Aber genau da fängt die Frechheit an, nämlich, dass der FCK sich in seiner Pressemeldung hinstellt, als wären diese ganzen Sachverhalte nach den Meldungen am 21.02. und 22.02. klar gewesen.
1. Ist es was anderes, ob der FCK diese Informationen herausgibt, oder die Presse oder sowas in einem Forum wie DBB diskutiert wird.
2. Waren da nur ein Teil der Vorwürfe im Raum
3. Hat der FCK keine Stellung zu den Vorwürfen damals bezogen
4. Wurde dieser Punkt bei der JHV unter den Tisch gekehrt.
Die Arbeit von Boris Notzon kann man kritisch sehen, aber in einem Punkt gebe ich ihm Recht: Wenn wir nichts an den Prozessen ändern, werden wir auch keinen Erfolg haben.
Und das betrifft leider wieder abermals:
- Verbindliche und vertrauliche Kommunikation: Es muss klar sein, wer an welche Information bekommt. Es gibt in einer ordentlichen Organisation Berichtspflichten und Kommunikationswege. Diese sollten eingehalten werden. Das sollte es auch leichter machen, den oder die Maulwürfe zu identifizieren.
- Verständnis der Aufgaben der Gremien: Leider haben viele (auch Fans eingeschlossen), nicht verstanden, was ein Aufsichtsrat tun und lassen sollte. Und nein, das ist keine Lappalie. Wenn man stark unzufrieden ist, kann man eine Geschäftsführung absetzen und eine neue installieren... aber nicht selbst als eine agieren. Werden solche Sachen nicht eingehalten, verspielen wir Vertrauen bei potentiellen Investoren, aber auch Angestellten dieses Vereins (auch den Spielern?!).
- Kontinuierliche Planung statt Hau-Ruck-Aktionen: Man sieht ja an der Anekdote mit Saibene und Notzon, wie oftmals Leute gegeneinander ausgespielt werden. Ich für meinen Teil hoffe inständigst, dass Thomas Hengen eine faire Chance bekommt, über 2 Jahre mal etwas aufzubauen. Aber das ist bei uns ja wohl Wunschdenken. Man kann und soll natürlich Vorgaben setzen und diesen Prozess beaufsichtigen und ggf. Empfehlungen geben als Aufsichtsrat. Aber mehr bitte nicht.