
zu saarländischen RundfunkDer saarländische Rundfunk hat geschrieben:Saarländischer Fußballverband fordert zweigleisige 3. Liga
09.05.2020 | 19:14 Uhr
Der Saarländische Fußball-Verband wird beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) einen Antrag auf die Einführung einer zweigleisigen 3. Liga mit je 18 Vereinen stellen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist der Antrag unterschrieben und geht dem DFB in Kürze zu.
Das vom Regionalligisten SV Elversberg erarbeitete Konzept unterstützen aktuell mindestens 25 Viertligisten. Ob der DFB den Antrag annimmt, ist noch offen. Dies wird beim nächsten Bundestag des DFB entschieden, der erstmals virtuell durchgeführt wird. Er war einberufen worden, um über die Durch- und Fortführung beziehungsweise den möglichen Abbruch von DFB-Spielklassen einschließlich der erforderlichen Entscheidungen über Auf- und Abstieg zu beratschlagen. (...)
Miggeblädsch, du hast völlig Recht. Aber das ist leider alles nur Wunschdenken und wird nicht passieren, dazu werden diejenigen, die von der aufgeblasenen Fußballblase profitieren schon sorgen. Und die werden dann von anderen, die ebenfalls von der aufgeblasenen Fußballblase profitieren in den Medien in den höchsten Tönen für ihre Professionalität und ihre harte Arbeit für den Fußball gelobt.Miggeblädsch hat geschrieben:Selbstverständlich könnte man in Deutschland das System verändern, völlig unabhängig davon, was die Spinner in England, Spanien, Italien etc. machen!
An der Stelle ist das Argument derer, die den Kommerzfußball in seiner derzeitigen Form verteidigen oder gar noch ausbauen wollen, die folgende drastische Abnahme der großen Fernsehgelder und somit die Tatsache, dass der deutsche Profifußball im internationalen Vergleich "abgehängt" wird, die Weltklasse-Spieler ins Ausland wechseln bzw. Leute auf dem Niveau wie Neymar und Ronaldo niemals in die Bundesliga kommen werden und die deutschen Teilnehmer in der Champions-Leage nur selten mal die Vorrunde überstehen werden. Wir wären dann auf dem Niveau von Ländern wie Österreich, Schweiz etc. Das stimmt auch alles, genauso wird es dann kommen. Das hat uns @WernerL hinreichend erklärt und er hat damit auch Recht. ..... aber :
Na und ??
Wir hätten innerhalb Deutschlands eine faire Liga, einen spannenden Wettbewerb. Wir wüssten vor der Saison noch nicht mal, wer deutscher Meister werden wird. Stellt euch mal vor, wie spannend das werden kann. Wenn dann überhaupt mal ein deutscher Verein die Hauptrunde der Champions-Leage erreicht, ist das bereits ein riesen Erfolg, der gefeiert werden wird. Momentan sind wir so übersättigt, dass wir bereits enttäuscht sind, wenn nicht mindestens 3 deutsche Teilnehmer im Viertelfinale stehen.
Wir sind bereits so verwöhnt, dass wir an dem "großen internationalen Zirkus" doch nicht wirklich mehr Freude haben. Ist in etwas so, wie bei den Bayern im nationalen Zirkus. Werden sie Meister, war das ja schließlich zu erwarten. Etwa so, wie wenn ich an der Bushaltestelle stehe und auf den 17 Uhr-Bus warte und dann um ca. 17 Uhr ein Bus kommt. Dann wird man nicht in Jubelstürme ausbrechen, denn es war ja so zu erwarten. Im Gegenteil: Wenn der Bus dann einmal 5 Minuten zu spät kommt, wird man das als Ungeheuerlichkeit und Katastrophe bewerten.
Was ich damit sagen will: Der Mensch gewöhnt sich an alles. Wir sind bereits so übersättigt mit unserem internationalen Top-Status, dass wir gar nicht merken, dass wir eben keine übermäßige Freude mehr daraus ziehen können. Wir haben uns einfach daran gewöhnt. Mehr ist es nicht mehr. Der Bayern-Fan kann sich über einen Sieg gegen Mainz zb. doch nicht mehr freuen, denn er war ja zu erwarten. Bei einem Unentschieden ist er bereits verzweifelt. Die arme Sau! Ich als Betze-Fan flippe mittlerweile bereits bei einem dreckigen Sieg gegen Meppen völlig aus vor Freude.
Wenn der Fußball in der Bundesliga also immer teurer wird um das Niveau ständig auf internationalem Top-Level zu halten, bringt uns das langfristig eben nicht mehr Freude !! Es kostet nur mehr Geld. Und Freude am Fußball ist doch das einzige, was zählt. Jedenfalls für die Fans.
Daher halte ich es schon immer für erstrebenswert, die Fußballmaschine in Deutschland zu entschleunigen und menschlicher zu machen. Gerne auf Kosten des Niveaus, denn die Freude wird langfristig die gleiche sein. Eher besser, da man sich in Deutschland nicht mehr schämen muss, wenn sonstwo Fußballmillionäre sich ihr Mittagessen nur noch vergoldet servieren lassen.
Nun hätten wir die Gelegenheit gehabt, das System für uns in Deutschland in die richtigen Bahnen zu lenken, also zu entschleunigen. Dies wurde nicht nur versäumt, es wurde mit aller Gewalt verhindert.
Einen schönen Sonntag wünsche ich euch allen
"So lange der Profit euer höchster Gott ist"Miggeblädsch hat geschrieben:
Nun hätten wir die Gelegenheit gehabt, das System für uns in Deutschland in die richtigen Bahnen zu lenken, also zu entschleunigen. Dies wurde nicht nur versäumt, es wurde mit aller Gewalt verhindert.
:Grübel:BernddasBrot2 hat geschrieben:Ich kann verstehen, wenn man dem P*** auf Mannheim die MSK wünscht, auf Grund ihres Verhalten.
Und mal davon abgesehen, würden wir höchstwahrscheinlich genauso wie die Barackler handeln, wenn wir zweiter wären. Jeder Verein handelt in dieses Krise egoistisch.Rheinteufel2222 hat geschrieben::Grübel:BernddasBrot2 hat geschrieben:Ich kann verstehen, wenn man dem P*** auf Mannheim die MSK wünscht, auf Grund ihres Verhalten.
multiple Sklerose, mindestens Stefan Kuntz, mittelschwere Sinnkrisen, die Maul- und Sauenkleuche, die mobilen Sicherheitskräfte?
Ich komm nicht drauf.
Dem muss man nichts mehr hinzufügen."In der Saison 1994/95 betrugen die Personalkosten der 18 Bundesligavereine insgesamt 138,56 Millionen Euro. In der Saison 2018/19 weist diese Position Gehaltszahlungen von etwas über 1,43 Milliarden Euro aus. Die Gehälter der Spieler haben sich mithin in dieser Zeitspanne mehr als verzehnfacht! Noch extremer ist der prozentuale Zuwachs bei den Transferausgaben der Bundesligavereine. Diese sind von 58,48 Millionen Euro in der Saison 1994/95 auf 842,48 Millionen Euro in der vergangenen Spielzeit gestiegen.
Der durchschnittliche Brutto-Jahreslohn der deutschen Arbeitnehmer ist in diesem Zeitraum um vergleichsweise sehr bescheidene 55 Prozent gewachsen. Er lag laut Statistischem Bundesamt im Jahr 1995 bei 23.970 Euro und im Jahr 2019 bei 37.188 Euro."
Mutter sämtlicher Karlsruher?Rheinteufel2222 hat geschrieben::Grübel:BernddasBrot2 hat geschrieben:Ich kann verstehen, wenn man dem P*** auf Mannheim die MSK wünscht, auf Grund ihres Verhalten.
multiple Sklerose, mindestens Stefan Kuntz, mittelschwere Sinnkrisen, die Maul- und Sauenkleuche, die mobilen Sicherheitskräfte?
Ich komm nicht drauf.
Devil's Answer hat geschrieben:https://www.kicker.de/775299/artikel/di ... rgehaelter
Dem muss man nichts mehr hinzufügen."In der Saison 1994/95 betrugen die Personalkosten der 18 Bundesligavereine insgesamt 138,56 Millionen Euro. In der Saison 2018/19 weist diese Position Gehaltszahlungen von etwas über 1,43 Milliarden Euro aus. Die Gehälter der Spieler haben sich mithin in dieser Zeitspanne mehr als verzehnfacht! Noch extremer ist der prozentuale Zuwachs bei den Transferausgaben der Bundesligavereine. Diese sind von 58,48 Millionen Euro in der Saison 1994/95 auf 842,48 Millionen Euro in der vergangenen Spielzeit gestiegen.
Der durchschnittliche Brutto-Jahreslohn der deutschen Arbeitnehmer ist in diesem Zeitraum um vergleichsweise sehr bescheidene 55 Prozent gewachsen. Er lag laut Statistischem Bundesamt im Jahr 1995 bei 23.970 Euro und im Jahr 2019 bei 37.188 Euro."
Trifft meine Gefühlslage recht gut.Der Fußball zeigt sich eben von seiner schlechtesten Seite und offenbart gerade, wie sehr er sich von seinen Wurzeln entfernt hat.
Man spielt nicht mehr um des Spiels willen oder wenigstens für die Fans - man spielt nur noch wegen des Geldes.
Die Maschinerie überlebt nur, wenn sie beständig weiter wachsen kann, Stillstand, Konsolidierung, nachhaltiges Wirtschaften ist ja keine Option mehr. Alles wird auf Pump finanziert, in der Hoffnung, dass die Wette auf den nächsten noch fetteren Vertrag aufgeht.
Verliert man sie, ist man schwupp diwupp in Existenznöten.
Grenzen? Kennt man nicht mehr, man hat sie in den Jahren seit der WM 2006 auch in Deutschland sukzessive alle pulverisiert.
Querdenker? Nicht gewollt, es sei denn, sie haben das Glück, in einem Biotop arbeiten zu dürfen, vgl. Streich.
Anstandsgefühl? Braucht man nicht mehr, der Zweck heiligt heute jedes Mittel.
Gesundheit und gesellschaftliche Verantwortung? Uns doch egal.
In Mannheim geht man mit privaten Schicksalen hausieren, um seine Ziele zu verwirklichen; in Leipzig heult man rum, dass man jetzt weniger Geld zur Verfügung habe. Wer nicht spielt, wird bestraft; Watzke fürchtet um seinen Aktienkurs.
Das ist doch alles nur noch pervers.
Das halbe Land hat ernsthafte Probleme, sei es mit dem Virus selbst oder mit seinen mittelbaren Konsequenzen und dieser egozentrische Zirkus kreist nur um sich selbst.
Selbstreflexion oder Selbstkritik? Was ist das?
Lasst meinetwegen den ganzen Saftladen zur Hölle fahren, um diese dekadenten fettgefressenen Parallelweltler tut es mir nicht leid.
Ja, da hängen auch normale Arbeitsplätze dran, aber das tun sie in sämtlichen anderen Branchen auch.
Also lasst die Schutzbehauptung, es ginge auch um die Jobs von Kleinverdienern doch einfach stecken.
Für mich hatte Fußball immer einen größeren Reiz als die 90 Minuten von Anpfiff bis Abpfiff.
Man steht morgens auf, ist schon elektrisiert, macht sich fertig, geht zum Bahnsteig, trifft seine Freunde und fährt nach KL, man macht sich auf den Weg in die Kneipe oder ins Stadion, die Spannung steigt minütlich, man leidet zusammen während des Spiels, man freut sich, man rastet aus, man analysiert das Spiel danach zusammen - man erlebt den Fußball gemeinsam.
Dieses Gefühl hat der FCK durch sein permanentes Versagen - in erster Linie abseits des Platzes, was viel mehr Identifikation gekostet hat als der schlechte Sport auf dem Platz - eh schon zu einem gewissen Teil ruiniert.
Aber ohne dieses Gefühl - was soll ich dann mit dem Produkt Fußball? Dann ist jedes Spiel wie Spiele der Nationalmannschaft: emotionslos und fad. Das brauch ich nicht.
Setzt den Mist aus, bis ihr wieder für die Fans spielen könnt.
Oder lasst es sein. Mir doch egal, ob reihenweise Clubs insolvent gehen. Für die Leute, deren ganze Existenz innerhalb von Wochen den Bach runtergegangen ist, gibt es auch keine Ausnahmeregelung, um Geld zu scheffeln.
Daran geht das Land nicht zugrunde. An einer gesellschaftlichen Spaltung, weil zunehmend Unverständnis für Verhaltensregeln aufkommt, die je nach Lobby gelten, schon viel eher.
Das größte Interesse dürfte in der Tat bei SKY liegen. Und dem Sender dürfte es auch von größtem Interesse sein, das es Geisterspiele sind. Der Zuschauerschnitt in der aktuellen Saison liegt bei der ersten und zweiten Bundesliga zusammen bei ca. 550.000 Zuschauer pro Spieltag. Wenn nur 20% von den Zuschauern sich ein Abo holen, und davon nur wieder die hälfte es dauerhaft behält, haben sie einen guten Schnitt gemacht. Es wird ja meistens nicht beim Sportabo bleiben. Da ist am Anfang meistens noch vieles der anderen Sparten offen. Wenn das dann weg ist meckert die Frau, warum ist mein RomanceTV nicht mehr da?JG hat geschrieben:Tatsache ist, dass die Mehrheit der Deutschen Fußballkonsumenten Fußball sehen will. Ob mit oder ohne Fans im Stadion ist denen ziemlich egal. Dass sind nicht die Stadiongänger, sondern die TV-Seher.
Und dass sind die, die die perversen Fernsehgelder mitfinanzieren.
Ich persönlich habe weder Sky, Dazn, Eurosport, Telekom oder sonstige TV-Abos, welche dieses perverse System unterstützen. Grundsätzlich hast du natürlich Recht, dass alles den Bach runtergeht wenn keiner mehr diese Dreckssender abonniert. Das wird aber nicht passieren, dafür ist der Fußball zu beliebt in Deutschland. Den Mainstream interessiert es nicht wie krank das System des Fußballs ist. Die reden alle nur über das temporeiche und spannende CL-Halbfinale des FC Bayern oder über Transfergerüchte von Timo Werner.neuerfck hat geschrieben:@diago und viele andere
Ihr habt recht mir Euren aussagen dass der Fußball nur noch Kommerz ist.
Aber wir die Fans sind auch nicht ganz schuldlos.
Woher kommen denn die ganzen Fernsehgelder die das alles ermöglich?
Von den Fans!! Kündigt doch alle mal sky, Eurosport usw.
Dann ist dieser Sumpf trocken gelegt. Die "Pseudo"Vereine können dann die Gehälter usw. nicht mehr bezahlen.
Dann gehts automatisch rückwärts
Es ist aber auch Fakt, dass niemand von unsDe Sandhofer hat geschrieben:Immer dieser Neid. Hier geht es um junge Menschen, die für einen Mindestlohn von 9,35 Euro pro Sekunde arbeiten, sich ihren Ferrari 3 Monate lang vom Mund absparen.
Andersrum.WernerL hat geschrieben: Das Hauptproblem sehe ich traditionsgemäß darin, dass bestimmte Fankreise einen Sport wie vor 40 Jahren haben wollen.