
Auch wenn sich das viele nicht vorstellen können, rechtlich betrachtet ist die AG der nächste Verwandte des Vereins. Die Aktie verbrieft einen Anteil an der AG, die Mitgliedschaft verbrieft Anteile am Verein. Lässt man mal all den Klim-bim weg, entscheiden wir, also die bestehenden Mitglieder, ob man ein oder mehrere "Supermidglieder" zulässt. Beispiel Bayern München:PälzerBu1900 hat geschrieben:Grundsätzlich Zustimmung...allein den zitierten Passus kann ich nicht nachvollziehen. Wieso sollte denn die Investorensuche Sache der Mitglieder sein, die als solche - abgesehen von der HV - im Kollektiv doch garnicht handlungs-, kommunikations- und beschlussfähig sind?Ke07111978 hat geschrieben:Die Suche nach Investoren ist nämlich eigentlich nicht die Aufgabe des Vorstandes, sondern die Aufgabe der Eigentümer, also der Mitglieder - ihr berantendes Gremium in diesem Zusammenhang sollte der Aufsichtrat sein.
Ist im Grundsatz ja richtig, trotzdem ist die Investorensuche bzw. der Beschluss eine solche Suche zu starten weder beim eV noch der AG bei den Mitgliedern/Aktionären monopolisiert. Ist ja nicht so, dass es sich dabei um basisdemokratische Vereinigungen handelt...in Grenzen von Sorgfaltspflichten, Kommunikationspflichten etc. ist der Vorstand also sehr wohl berechtigt entsprechend proaktiv tätig zu werden. Ein "Mandat" ist dazu nicht nötig. Die letztliche Entscheidung über Strukturmaßnahmen etc. muss natürlich in der Mitgliederversammlung getroffen werden.Ke07111978 hat geschrieben:Auch wenn sich das viele nicht vorstellen können, rechtlich betrachtet ist die AG der nächste Verwandte des Vereins. Die Aktie verbrieft einen Anteil an der AG, die Mitgliedschaft verbrieft Anteile am Verein. Lässt man mal all den Klim-bim weg, entscheiden wir, also die bestehenden Mitglieder, ob man ein oder mehrere "Supermidglieder" zulässt. Beispiel Bayern München:
Der Verein (e.V.) hält 75% der Anteile an der FC Bayern München AG. Die weiteren Anteile halten Audi, Adidas und die Allianz. Theoretisch könntest Du die AG nun auch an der Börse notieren und jedem Mitglied statt seiner Mitgliedschaft im Verein eine Aktie an der AG geben. Die Allianz, Audi und Adidas hätten dann einige 1000 Aktien.
Am Ende gehört die AG den Aktionären sowie der Verein den Mitgliedern gehört. Das unser Vorstand - de facto ohne entsprechendes Mandat - mit Investoren spricht ist daher vorsichtig formuliert etwas seltsam. Die Mitglieder müssten erstmal den Weg frei machen - eine solche proaktive Entscheidung (die in meinen Augen richtig und nahezu alternativlos ist, wenn man in Lautern weiter Profifußball schauen will) sollte aber den Mitgliedern erläutert und von Ihnen unterstützt werden. Würdest Du gerne mit einem Verein über eine Investition sprechen, um dann später festzustellen, das die Mitglieder das gar nicht wollen - am besten noch öffentlich abgewatscht werden? Frag mal Herrn Kühne, ob der sich auf das Theater nochmal einlassen würde...
Von daher: Auf der nächsten HV sauber erläutern, eine entsprechende Steuerungseinheit bilden und darüber den Prozess steuern. Das nun einfach irgendwelche Mitglieder bekannt gegeben werden, die in diesem Ausschuß mitmachen, deren Kompetenz ich teilweise für zweifelhaft halte, treibt mir z.B. die Zornesröte ins Gesicht. Warum wurde darüber nicht auf der HV abgestimmt? Ist ja nicht so wichtig, ist ja nur die fundamentalste Entscheidung der letzten 100 Jahre - da kann man so nen Ausschuß natürlich einfach mal so besetzten...
Wenn du dich mit der Materie tatsächlich so gut auskennst wie du sagst, kann ich deinen Unmut im ersten Augenblick nachvollziehen. An deiner Stelle würde ich mich an den Vorstand wenden und deine Hilfe anbieten. Ich glaube kaum, dass sie das ablehnen würden. Für u.a. sowas gibt es ja auch einen Teufelsrat.Das nun einfach irgendwelche Mitglieder bekannt gegeben werden, die in diesem Ausschuß mitmachen, deren Kompetenz ich teilweise für zweifelhaft halte, treibt mir z.B. die Zornesröte ins Gesicht. Warum wurde darüber nicht auf der HV abgestimmt? Ist ja nicht so wichtig, ist ja nur die fundamentalste Entscheidung der letzten 100 Jahre - da kann man so nen Ausschuß natürlich einfach mal so besetzten...
Das sehe ich nicht so. Während der Hinserie habe ich die Werbebanden beobachtet und da habe ich knapp 14 neue Sponsoren gezählt, die über die elektrischen Banden aber auch welche auf der Ost Werbung machten. Dazu sind die Banden auf der Nord, die vergangene Saison die ganze Zeit leer standen, wieder belegt. Ein Layenberger, welches nach dem Zoff mit Grünewalt das Sponsoring einstellte, ist wieder da. Natürlich kann man was in 20 Jahren kaputt gemacht worden ist nicht innerhalb eines 3/4 Jahres fixen! Das wurde von den Herren aber auch nirgends gesagt. Man wurde immer auf einen harten und steinigen Weg eingeschworen.Viel entscheidender ist aber, dass die Einnahmeseite nicht verbessert werden konnten. Die anfängliche Busfahrt zu den Sponsoren war ein reiner Reklamegag, insgesamt konnte das Sponsoring nicht wirklich verbessert werden. Die Ticketeinnahmen leiden unte dem Zuschauerschwund, im Merchandising dürfte es ähnlich aussehen. Der Verein taumelt.
Wie soll unser Vorstand denn sonst vor gehen?Ke07111978 hat geschrieben: Am Ende gehört die AG den Aktionären sowie der Verein den Mitgliedern gehört. Das unser Vorstand - de facto ohne entsprechendes Mandat - mit Investoren spricht ist daher vorsichtig formuliert etwas seltsam. Die Mitglieder müssten erstmal den Weg frei machen - eine solche proaktive Entscheidung (die in meinen Augen richtig und nahezu alternativlos ist, wenn man in Lautern weiter Profifußball schauen will) sollte aber den Mitgliedern erläutert und von Ihnen unterstützt werden. Würdest Du gerne mit einem Verein über eine Investition sprechen, um dann später festzustellen, das die Mitglieder das gar nicht wollen - am besten noch öffentlich abgewatscht werden? Frag mal Herrn Kühne, ob der sich auf das Theater nochmal einlassen würde...
Von daher: Auf der nächsten HV sauber erläutern, eine entsprechende Steuerungseinheit bilden und darüber den Prozess steuern. Das nun einfach irgendwelche Mitglieder bekannt gegeben werden, die in diesem Ausschuß mitmachen, deren Kompetenz ich teilweise für zweifelhaft halte, treibt mir z.B. die Zornesröte ins Gesicht. Warum wurde darüber nicht auf der HV abgestimmt? Ist ja nicht so wichtig, ist ja nur die fundamentalste Entscheidung der letzten 100 Jahre - da kann man so nen Ausschuß natürlich einfach mal so besetzten...
Formell: Im Protokoll der JHV steht nichts der gleichen - und einen Beschluss gibt es erst recht nicht. Wenn ich hier irgend etwas von Modellen lese und wie und wann wer mit eingebunden müsste und das der Vorstand sowas natürlich darf... Alles Unsinn und man merkt, dass unser Vorstand davon eben keine Ahnung hat. Meine Kritik richtet sich auch nicht an den Vorstand sondern an den Aufsichtsrat, der hier mal wieder ein ganz lausige Rolle spielt. Aber der Reihe nach:wernerg1958 hat geschrieben:Wenn ich mich recht erinnere wurde der Vorstand an der letzten JHV von der Versammlung genau dazu beauftrag! Also was soll dieses unsinnige geschreibsel gegen die Vorstaende? Und ja ich war von Anfang bis Ende auf der JHV. Aber einfach mal Stimmung machen gegen die Vorstaende. So Leute helfen dem Verein..... ganz grosses Kino
Hier geht ja nun leider einiges durcheinander. Eigentlich wollte ich ja nichts schreiben, weil es erst mal nichts zu der Sache zu sagen gibt. Wenn es was zu sagen gibt, dann vom Vorstand bzw. vom Verein. Ich spreche also nicht für den Arbeitskreis Ausgliederung.Ke07111978 hat geschrieben:Auch wenn sich das viele nicht vorstellen können, rechtlich betrachtet ist die AG der nächste Verwandte des Vereins. Die Aktie verbrieft einen Anteil an der AG, die Mitgliedschaft verbrieft Anteile am Verein. Lässt man mal all den Klim-bim weg, entscheiden wir, also die bestehenden Mitglieder, ob man ein oder mehrere "Supermidglieder" zulässt. Beispiel Bayern München:PälzerBu1900 hat geschrieben:
Grundsätzlich Zustimmung...allein den zitierten Passus kann ich nicht nachvollziehen. Wieso sollte denn die Investorensuche Sache der Mitglieder sein, die als solche - abgesehen von der HV - im Kollektiv doch garnicht handlungs-, kommunikations- und beschlussfähig sind?
Der Verein (e.V.) hält 75% der Anteile an der FC Bayern München AG. Die weiteren Anteile halten Audi, Adidas und die Allianz. Theoretisch könntest Du die AG nun auch an der Börse notieren und jedem Mitglied statt seiner Mitgliedschaft im Verein eine Aktie an der AG geben. Die Allianz, Audi und Adidas hätten dann einige 1000 Aktien.
Am Ende gehört die AG den Aktionären sowie der Verein den Mitgliedern gehört. Das unser Vorstand - de facto ohne entsprechendes Mandat - mit Investoren spricht ist daher vorsichtig formuliert etwas seltsam. Die Mitglieder müssten erstmal den Weg frei machen - eine solche proaktive Entscheidung (die in meinen Augen richtig und nahezu alternativlos ist, wenn man in Lautern weiter Profifußball schauen will) sollte aber den Mitgliedern erläutert und von Ihnen unterstützt werden. Würdest Du gerne mit einem Verein über eine Investition sprechen, um dann später festzustellen, das die Mitglieder das gar nicht wollen - am besten noch öffentlich abgewatscht werden? Frag mal Herrn Kühne, ob der sich auf das Theater nochmal einlassen würde...
Von daher: Auf der nächsten HV sauber erläutern, eine entsprechende Steuerungseinheit bilden und darüber den Prozess steuern. Das nun einfach irgendwelche Mitglieder bekannt gegeben werden, die in diesem Ausschuß mitmachen, deren Kompetenz ich teilweise für zweifelhaft halte, treibt mir z.B. die Zornesröte ins Gesicht. Warum wurde darüber nicht auf der HV abgestimmt? Ist ja nicht so wichtig, ist ja nur die fundamentalste Entscheidung der letzten 100 Jahre - da kann man so nen Ausschuß natürlich einfach mal so besetzten...
Lieber M.Mörserknecht hat geschrieben:Dennoch greift wieder eine Miesmacherei um sich, die man nicht stehen lassen muss. Der Reihe nach:
Auch wenn ich zu wenig Ahnung habe um auf diesem Level mitzudiskutieren, entspricht deine Kritik defintiv nicht dem üblichen Querulantentum. Von daher lese ich die Ausführungen beider Seiten in diesem Falle sehr gerne.Ke07111978 hat geschrieben:
Ich wolle dem neuen Vorstand an den Karren fahren etc. Mir geht es nicht darum jemanden an den Karren zu fahren, sondern mir geht es darum, rechtzeitig sachliche Kritik im Sinne des Vereins zu äußern. Denn wie sagte Herr Klatt so schön: Wir haben nicht mehr all zu viele Kugel im Magazin - die, die noch da sind müssen sitzen. Die wichtigste und größte betrifft sicherlich dieses Thema. Wenn Du das als Miesmacherei abtun willst - OK. Das ist schon seit Jahren das Problem dieses Vereins, dass jeder, der anderer Meinung ist, gleich als Miesepeter abgestempelt wird, anstatt die Dinge mal auszudiskutieren. Das hätte ich gerade bei dir anders erwartet.
Hier widerspreche ich Dir einfach mal. Das Geld (der Investoren) soll eben nicht in den "Verein" sondern in die ausgegliederte Kapitalgesellschaft, die es erst noch zu gründen gilt. Dazu ist ein Ausgliederungsbeschluss gem. UmwG durch die Mitgliederversammlung mit einer 3/4 Mehrheit notwendig. Hier kann jedes Mitglied darüber abstimmen, ob es die Ausgliederung möchte oder eben auch nicht.Handeln tun aber die Eigentümer - bei Kapitalerhöhungen (darum geht es ja beim FCK - das Geld soll ja in den Verein und nicht zu den Mitgliedern) gibt es üblicherweise entsprechende Vorratsbeschlüsse der letzten Hauptversammlungen, in denen die Hauptversammlung also die Eigentümer, den Vorstand ermächtig hat das Kapital zu bestimmten Bedingungen zu erhöhen.
Also entweder verstehe ich Deinen Ansatz nicht oder Du kennst unsere Satzung nicht.1. Am Anfang steht die Entscheidung, die Profiabteilung auszugliedern und in einer Kapitalgesellschaft zu bündeln. Dies heißt nicht, dass ich zwangsläufig einen Investor aufnehmen muss (s. Gladbach, s. Köln) aber die grundsätzlich Voraussetzung dafür geschaffen habe. Es gibt entsprechende Organe und das Mit- und Zusammenwirken ist fixiert. Dieser Vorgang ist Voraussetzung dafür, dass ich überhaupt einen Investor suchen kann. Für was sucht den unser Vorstand z.Z. einen Investor? Für den Verein? Den e.V.? Bullshit - hier werden Dinge miteinander vermischt, die zunächst nichts miteinander zu tun haben. Über diesen ersten Schritt hätte man völlig unaufgeregt abstimmen können. Wenn man das transparent macht und den Mitgliedern die Vorteile und Notwendigkeit erläutert, bin ich mir sicher, man bekommt dafür eine satte Mehrheit. Das aktuelle hinnerum schürt nur Unsicherheit.
Und diese Fassung ist nicht erst seit der letzten Änderung da drin. Dort stand seit der Zeit Jäggis die "Aktiengesellschaft" und seit 2014 (JHV 2013) die "Kapitalgesellschaft", um die Gesellschaftsform frei bestimmen zu können.Der Verein kann die Lizenzspieler-, U23-, A- (U19, U18) und B- (U17, U16) Junioren-Mannschaften der Fußball-Abteilung in eine Tochtergesellschaft in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft ausgliedern. Die Ausgliederung setzt einen vorherigen Mitgliederbeschluss mit einer ¾ Mehrheit der abgegebenen Stimmen voraus.
Dem kann ich mich nur anschliessengeist hat geschrieben:@ Mörserknecht
@ JochenG
Danke für eure Wortmeldungen!