Der 1. FC Kaiserslautern steht nicht nur sportlich am Abgrund. Seit Jahren werden Steuergelder verbrannt. Das könnte die Kommune teuer zu stehen kommen. (...)
Zuletzt geändert von Thomas am 10.03.2008, 14:42, insgesamt 3-mal geändert.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
oje, das reicht schon nach dem was hier nicht kostenpflichtig veröffentlich ist. Frage bei meiner krankenkasse ob ich eine kur gezahlt bekomme nachdem ich den ganzen tex der faz aufgenommen habe...
Beck, herzog und und und habe ich auch schon lange angesprochen aber das ist alles untergegangen, auch hier... Jetzt, und ich wiederhole mich gerne, wo das kind im brunnen liegt, kommen die ganzen katastrophen in schriftlicher form als "nachruf" verpackt an die öffentlichkeit. Die basteln schon an der grabrede...
Ich traue mich langsam gar nicht mehr auf die Seite von DBB zu klicken. Jeden Tag ein neuer Schreckensbericht, aber leider wohl wieder war. Und täglich grüßt das Murmeltier .....
Coolaid hat geschrieben:Ich traue mich langsam gar nicht mehr auf die Seite von DBB zu klicken. Jeden Tag ein neuer Schreckensbericht, aber leider wohl wieder war. Und täglich grüßt das Murmeltier .....
Wieso denn? Was ist an diesem Bericht schon neu? Es ist die selbe Sau wie sie jeden Tag auf's Neue durch den Ort getrieben wird, nur dass sie heute an schwarzes Käppi auf hat!
Coolaid hat geschrieben:Ich traue mich langsam gar nicht mehr auf die Seite von DBB zu klicken. Jeden Tag ein neuer Schreckensbericht, aber leider wohl wieder war. Und täglich grüßt das Murmeltier .....
Wieso denn? Was ist an diesem Bericht schon neu? Es ist die selbe Sau wie sie jeden Tag auf's Neue durch den Ort getrieben wird, nur dass sie heute an schwarzes Käppi auf hat!
Also ich finde schon, dass in dem Artikel einiges neu ist. Zum Beispiel habe ich vorher noch kein (zugegeben kurzes) Statement vom Bürgermeister gelesen, das Göbel mit der Stadt um zwei- bis dreistellige Euro-Summen feilscht wusste ich noch nicht, und auch die enge Bindung zwischen Fritz Fuchs und Jürgen Friedrich war mir neu.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Superduperinformierte Allesleser und Hyperinsider wie ihr zwei können natürlich diesem bescheidenen Beitrag der FAZ nichts neues mehr entnehmen. Ich für meinen Teil finde die Anfragen (vor allem und gerade an die Rolle Kurt Becks) die der Artikel formuliert sehr berechtigt. Es ist wichtig, dass eine Öffentlichkeit über die Pfalz hinaus von diesen Vorgängen erfährt. Von Fuchs/Friedrich und den Verhandlungen mit der Stadt bzgl des Stadions (siehe Post Thomas) ganz zu schweigen.
Gleich kommen natürlich auch wieder die User, die sich über den Zustand unserer Presse aufregen. "Schreiben immer das Gleiche, treiben selbe Sau durch's Dorf, das Murmeltier grüßt, im Westen nichts neues, wissen wir doch alles längst, Schmierfinken bringen nur Unruhe rein, gemein zum FCK, schlimme Schreiber dreschen immer nur auf uns ein, böse Journalisten, bla bla bla..."
Wir weden uns noch die Zeiten zurückwünschen, zu denen überregionale Medien überhaupt über uns berichtet haben, selbst wenn's was kritisches war. Bald haben wir nur noch Rheinpfalz, Merkur und t5.
Zuletzt geändert von Steffbert am 10.03.2008, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
bei solchen hohen zahlen bekomm ich jetzt schon nen bisschen angst !!! aber der artikel ist wenigstens so weit in ordnung und stelllt auch mal die beziehungen unserer führung offen und klar da !!! Ob wir da nmochmal rauskommen??? Ich hab keine ahnung!!!
Stadt -> schulden
Verein-> schulden
Führung->keine ahnung
Tja, so ist das halt: Aller Augen richten sich auf das Geschehen auf dem Rasen, die Entscheidungen zur Zukunft des Vereins fallen aber ganz woanders, in Hinterzimmern unter 4 ode 6 Augen. Uns wird dann die Rechnung im Mai präsentiert, wenn die Insolvenz angemeldet wird.
Hatte B(r)auckhage wirklich geglaubt, im Finanzministerium wäre etwas zu holen? Etwa im Zusammenhang mit der zuviel gezahlten Steuer?
Rheinland Pfalz hat drei zweitklassige Bundesligavereine, der eine davon klopft an die Tür der ersten Liga. Das ist für ein so kleines Bundesland völlig ausreichend. Wahrscheinlich ist mehr Profifussball auf einem so engen, stark ländlich strukturierten Raum auch gar nicht fianzierbar, denn alle greifen auf die gleichen finanziellen Ressourcen wie Sponsoringmittel und Zuschauergelder zu. Überhaupt ist die Region überbesetzt mit Profifussball, denn Wehen, Frankfurt, Hoffenheim, Karlsruhe usw kommen ja auch noch dazu.
Mit anderen Worten: Niemand auf der politischen Seite braucht den FCK. Das war früher anders, als der Betze das einzige Aushängeschild für Rheinland-Pfalz war. Mit Mainz steht ein in der Außenwirkung sauberer, dynamischer, vermeintlich sympathischer Club als Projektionsfläche für Politiker bereit, noch dazu in der Hauptstadt. Niemand, aber auch wirklich Niemand, wird da weitere Mittel an einen Fußballclub verschwenden, dessen Mißwirtschaft legendär ist und der in der Spitze einen Dilettanten wie Göbel präsentiert, der 300.000 Euro im Jahr fürs Nichtstun bekommt (siehe Aussage Thines).
Auch von der Stadt wird nichts zu holen sein. Weichel ist kein Freund des FCK, auch, wenn er aus taktischen Gründen anderes behauptet. Angesichts leerer Kassen auf Einnahmen zu verzichten kann ihm ein Dienstordnungsverfahren einbringen, ganz abgesehen von den Wählerstimmen derjenigen, die kein Verständnis dafür haben, dass es zuwenig Kitas gibt während Managerfiguren wie Göbel Steuergelder verbrennen. Die Stadt kommt zwar nicht aus der Haftung, kann aber aus ordnungspolitischen Erwägungen einer Senkung der Miete nicht zustimmen, auch, wenn dies den Verein in die Insolvenz treibt und mittelfristig der Stadt schadet. Aber Politiker denken nie mittelfristig.
Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie die Insolvenz zu verhindern sein soll, ohne dass man den Verein mit Mann und Maus und Namen an Ostermann verkauft. Dabei ist die Verhandlungsposition denkbar schlecht und es wird nicht mehr geben, als einen mittleren einstelligen Millionenbetrag. Das reicht natürlich nur für 2 Jahre, dann ist das Geld verbraucht und Ostermann geht zum Gericht, um die Insolvenz anzumelden. Natürlich werden Buchholz und Göbel eine solche Lösung trotzdem empfehlen, um clean aus der Sache heraus zu kommen. Stimmen die Mitglieder zu, verabschieden die Totengräber sich blitzschnell ("...der Verein wurde schuldenfrei übergeben, eine schöne Leistung, für die wir Herrn Göbel Dank schulden..."), werden selbstredend von den Stimmvieh-Rentnern der Mitgliederversammlung, und Ostermann übernimmt für 2 Jahre den Verein. Verweigern die Mitglieder die Zustimmung zum Verkauf des Vereins, haben sie den schwarzen Peter. Einfach genial, diese Konstellation. Da kann Godfather Buchholz gar nicht verlieren.
Fakt ist: Die Stadionbelastungen sind nur in Liga 1 finanzierbar. In unterklassigen Ligen strangulieren diese den Verein, die Mittel für den Sportbereich fehlen, es werden noch weniger Einnahmen erzielt usw.
Eigentlich bleiben für den FCK noch 3 Alternativen:
1. Ende mit Schrecken: Insolvenz nach Ende der Runde, Neuanfang in der Oberliga. Die Stadt (der Steuerzahler) trägt die verbleibenden Stadionkosten. Eine Rückkehr in den bezahlten Fussball wird es aufgrund fehlender Mittel auf absehbare Zeit nicht geben. Allerdings bringt dies für die Versager Buchholz/Göbel die unschöne Begleiterscheinung mit sich, dass nach diesem Knall nach Schuldigen gesucht und im Schmutz gegraben würde.
2. Langsames Siechtum: Ostermann übernimmt, kauft den Verein, besetzt die Pöstchen mit Gefolgsleuten. steckt ein paar Millionen in den Verein. Egal, ob in zweiter oder dritter Liga, der sportliche Erfolg wird so nicht zu erzielen sein, daher geht es - langsam aber stetig - bergab. Wenn Ostermann dann endlich nach ein paar Jahren zum Amtsgericht geht, wird es nicht mehr schmerzen, da die Seele des Vereins schon lange tot ist.
3. Ein fianzielles Wunder: Es gelingt, seriöse (!!) Investoren aufzutreiben, die an einer langfristigen Entwicklung des FCK interessiert sind und die bereit sind, ca. 20-30 Millionen Euro in die Hand zu nehmen. Damit ließe sich, Abstieg oder nicht, eine Rückkehr in die erste Spielklasse realisieren. Dort kann sich der Verein aus sich selbst finanzieren, die Existenz wird selbsttragend, auch die Stadionlasten wären dort zu tragen.
Wer Bauckhage zuletzt zugehört hat, weiß, dass Varinate 2 angestrebt wird, Variante 1 noch nicht vom Tisch ist. Variante 3 aber können wir uns abschminken.
Gute Nacht, FCK.
Zuletzt geändert von salamander am 10.03.2008, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
Klar, Neuendorf, schon korrigiert. Die decken den ördlichen Bereich von RLP bestens ab, hinzu kommt da noch der dort sehr populäre FC Köln. In der Mitte und Rheinhessen gibts die Mainzer und im Süden der KSC. Lokal kommen dann noch Pirmasens, Oggersheim, Trier dazu. RLP ist im Fussball bestens aufgestellt, es gibt kein zwingendes Argument dafür, den FCK zu päppeln. Der Fritz-Walter Bonus ist aufgebraucht.
Ach so, und noch eins: Geld alleine ist natürlich auch nicht ausreichend, auch nicht bei Variante 3. Der Verein müsste wieder ein sympathisches Gesicht in der Außenwirkung bekommen, ein anderes jedenfalls, als dass eines stammelnden rotnasigen Schwätzers mit der Stimme und Anmutung eines Tippelbruders oder das eines Buchhalters, der mit wackliger Stimme Durchhalteparolen verliest oder das eines die Kritiker selbstgerecht abbügelnden und sich in der Pose des Selfmademan sonnenden Chefkontrolleurs. Leute wie Merk und Kuntz müssten gewonnen werden. Aber auch die werden nur kommen, wenn eine gesicherte finanzielle Basis da ist. Der Lebensfunke wird weder von den Rängen noch vom Platz überspringen, sondern wenn überhaupt vom Bankkonto eines Sponsoors oder Investors. Das ist die bittere Wahrheit.
salamander hat geschrieben: Die Stadt kommt zwar nicht aus der Haftung, kann aber aus ordnungspolitischen Erwägungen einer Senkung der Miete nicht zustimmen....
Ich wette, das zuständige Verwaltungsgericht hätte trotzdem etwas dagegen - wenn der FCK nichts "abstottert" muss der Steuerzahler komplett ran, es gilt schon aus dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz heraus Mittel und Wege zu finden, das für den Bürger zu vermeiden.
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!
sehr treffend und realistisch formuliert der Artikel, bleibt letztendlich die Frage offen, was passiert eigentlich wenn das Wunder eintrifft und Lautern doch noch aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen sollte ? Wirtschaftlich am Ende aber weiter wie gehabt !? Dann doch lieber ein "Ende mit Schrecken" als ewig weiter dieses "Schrecken ohne Ende...."
und liebe Freunde vergesst das mit Tradition und Ehre, es geht einzig und alleine um die Kohle oder meint hier irgendjemand das ein 1899 Hoffenheim aus eigener spielerischer Kraft auf einem Aufstiegsplatz in der 2. BL steht ?
@ Steffbert
Bist Du der Schreiber dieses Berichtes oder warum reagierst Du so dünnhäutig?
In den letzten Monaten, in dem es dem Verein schon schlecht genug geht, werden mind. jeden zweiten Tag von jedem erdenklichen Blatt die alten Kamellen wieder durchgekaut. Wenn mal etwas neues darin steht, wird dies zu 90% ohne Angabe einer Quelle in den Raum gestellt und durch nix belegt. Was also soll das bitte? Muss man wirklich zum 150. Mal den Untergang dieses Vereins auf's Neue herbeischreiben? Muss man den FCK jetzt auch schon dafür nutzen, um dem Beck einen reinzuwürgen? Ist es erst jetzt bekannt geworden, dass er seine kleinen, schmutzigen Fingerchen beim Stadionausbau und sonstigen Aktivitäten, die dem Verein mehr oder weniger das Genick gebrochen und den Steuerzahler viel Geld gekostet haben, im Spiel hatte? Und über diese überregionale Berichterstattung soll man auch noch froh sein? Wenn die FAZ ihren Teil dazu beitragen will, dass Beck nicht mehr ruhig schlafen kann, soll sie das gerne machen, aber dann muss man dies nicht auch noch auf dem Rücken des FCK austragen! Dann schreibt man einen entsprechenden Artikel und zählt seine Verfehlungen auf und nennt diese selbstverständlich auch. Aber ich wüsste nicht, dass man solche Sachverhalte "getarnt" im Sportteil unterbringen muss.
Ich habe kein Problem damit, dass "schlecht" über den FCK geschrieben wird, schönzuschreiben gibt es im Moment ohnehin (leider) nichts. Man muss nur nicht jeden Tag den gleichen Mist in irgendeiner abgewandelten Form unter das Volk bringen.
Also ich verfolge die vielen Presseberichte mit großem Interesse. Nicht, weil sie sich alle furchtbar viel unterscheiden oder für uns Insider neues bringen...nein.
Alleine die Tatsache, dass eine FAZ und Spiegel-Online mal längere Artikel schreiben UND dabei auch Namen nennen, finde ich eine gute - zumindest aber interessante Entwicklung.
Das sind 2 Medien, die viele viele Leser lesen...entsprechend hoch ist die öffentliche Reputation und so werden Leute (Göbel, Jäggi, Buchholz...) in ein Rampenlicht gerückt, welches sie nicht einfach mit einer Presseschelte über fck.de (wie noch vor Weihnachten) ausschalten können.
Die Artikel sind nun geschrieben, jetzt müssen die gleichen Medien die angegriffenen Leute zu Äußerungen herausfordern, sie zu den genannten Punkten hinterfragen...und dann?
Ich weiß es nicht, aber so wird Druck aufgebaut und vielleicht schwächelt dann irgendeiner unserer feinen Herren...
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt! unzerstörbar - NUR der F C K
dünnhäutig bist DU! So langsam schwillt mir echt der Kamm!
Die FAZ ist schliesslich eine überregionale Tageszeitung, deren Leser sind wohl nicht so dicht am Geschehen wie die Leser dieses Forums. Also müssen denen die Zusammenhänge erstmal klar gemacht werden.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, da geht es um Beträge des Steuerzahlers in Höhe von 100 (i. W. einhundert) Millionen Euro die beim FCK in den letzten Jahren verbraten wurden und Du erwartest, dass das die Presse einfach so hinnimmt?
Klar geht´s da erst mal um die Politik und um Beck und dann in zweiter Linie um den FCK.
Na und! Von mir aus können Spiegel, Sueddeutsche, Zeit und DSF jeden Tag einen Bericht über diese Spiessgesellen da oben machen und zwar so, dass auch der Letzte merkt, was da auf´m Berg die letzten Jahre abgelaufen ist.
Ruhe? Ruhe ist dann, wenn man tod ist. (Dauert ja nicht mehr lange)
salamander hat geschrieben:Auch von der Stadt wird nichts zu holen sein. Weichel ist kein Freund des FCK, auch, wenn er aus taktischen Gründen anderes behauptet. Angesichts leerer Kassen auf Einnahmen zu verzichten kann ihm ein Dienstordnungsverfahren einbringen, ganz abgesehen von den Wählerstimmen derjenigen, die kein Verständnis dafür haben, dass es zuwenig Kitas gibt während Managerfiguren wie Göbel Steuergelder verbrennen. Die Stadt kommt zwar nicht aus der Haftung, kann aber aus ordnungspolitischen Erwägungen einer Senkung der Miete nicht zustimmen, auch, wenn dies den Verein in die Insolvenz treibt und mittelfristig der Stadt schadet. Aber Politiker denken nie mittelfristig.
Da also Politiker nie mittelfristig denken, dann müsste man ihnen eigentlich ein kurzfristiges Problem bereiten. Sprich: Deine Alternative 1.
Was dann passiert, das hat die FAZ ja treffend beschrieben:
FAZ hat geschrieben: Zum ersten Mal in Deutschland könnte der Ruin eines traditionsreichen Fußballvereins auch gefährliche Auswirkungen auf eine Kommune haben. „Wir haben hier ein extremes Risiko für die Stadt“, gibt Hans-Artur Bauckhage zu, ehemals Wirtschaftsminister von Rheinland-Pfalz und seit einigen Monaten ehrenamtlicher Vorstandssprecher des FCK. Der FDP-Politiker im Pensionsalter sieht sich als Helfer in der Not.
Erhält der Verein keine Lizenz für den Profifußball oder steigt er in die dritte oder zwangsweise sogar vierte Liga ab und könnte nicht mehr seinen Zahlungen als Mieter des Stadions nachkommen, geriete - wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung erfuhr - ein heikles Kreditgeschäft in Höhe von 65 Millionen Euro in Gefahr, für das die Stadt als Bürge zu hundert Prozent eintreten müsste. Oberbürgermeister Klaus Weichel spricht von einer „Katastrophe“. Das strukturarme Kaiserslautern ist schließlich schon von Schulden hoch belastet.
Das kann in gut 2 Monaten Realität sein. Also kurzfristig. Und die Auswirkungen können gar nicht auf Kaiserslautern begrenzt bleiben, war doch das Land maßgeblich an der Gründung der Stadion-GmbH und dem Sanierungskonzept beteiligt und außerdem liegt Kaiserslautern auch zukünftig in Rheinland-Pfalz.
Ob deswegen nicht doch der eine oder andere betroffene Politiker einen Notfallplan zur Rettung des FCK in der Schublade hat? Nicht wirklich um dem Verein zu helfen, sondern aus purem Selbstschutz, um den nahenden Supergau mit allen möglichen Konsequenzen auch für ihn persönlich zu verhindern?
Und die einzige Lösung lautet nunmal: Dem FCK möglichst schnell wieder das Mietezahlen ermöglichen, und zwar dauerhaft.
Wenn es so wäre, dann dürfte man der Politik das Hintertürchen "Notdürftiges Flicken der Finanzen" mit Ostermann gar nicht anbieten. Sondern man müsste eine wirkliche, tragfähige Lösung regelrecht provozieren. Aber ob ich da realistisch denke? Ich weiss es nicht...
Ich finde diesen Artikel sehr gut formuliert und interessant.
Gleichermassen lesenswert finde ich die verschiedenen "11 Freunde" Interviews.
Es mag sein, dass Vieles schon bekannt war, aber das Thema ist doch aktueller denn je, gerade jetzt wo der Verein am Abgrund steht!
Ich verstehe die abwinkenden Sprueche und das Gelaber ueber die boesen Journalisten nicht.
Vielmehr stelle ich mir fortwaehrend die Fragen
1) wie es dazu kommen konnte
2) warum sich die FCK-Fans sowas 10 Jahre lang haben gefallen lassen
3) warum die FCK-Mitglieder diese Dilettanten bei jeder JHV entlastet haben
4) warum sich keine qualifizierte Opposition gebildet hat. Seit der WM Verleihung boomt Fussball in ganz Deutschland und die Wirtschaft interessiert sich nicht fuer einen der wichtigsten Deutschen Vereine? Schon komisch...
Mir fällt es ehrlich gesagt ziemlich schwer, den Textkommentar "Im Westen nix Neues" als Meinung anzuerkennen.
das ist mir relativ egal was du anerkennst und was nicht...ein gewisses Niveau bei den Antworten wäre trotzdem angebracht, wenn jeder die gleiche Meinung hätte wäre das Forum unnötig
Wer von uns beiden reagiert denn hier dünnhäutig?!
@ steffbert : zumindest erspare uns in Zukunft persönliche Beleidigungen, anderer Meinung darfst Du gerne sein.
Danke simba, nur das wollte ich mit meiner Frage ausdrücken.
@nk-town
Auch auf die Gefahr hin dass Dein Kamm jetzt endgültig platzt, aber eine Frage hätte ich noch. Ist diese Dimension der "Geldvernichtung" erst seit heute bekannt bzw. erst jetzt bekannt geworden? Meines Wissens nach nicht. Dann darf sich doch auch eine FAZ die Frage gefallen lassen, warum sie nicht wie z. B. der Spiegel dies veröffentlicht hat, als es aktuell war. Wo ist dies jetzt bitte dünnhäutig?
Nk-Town hat geschrieben:dünnhäutig bist DU! So langsam schwillt mir echt der Kamm!
Wer erkennt den Widerspruch?
@geist
Interessanter Ansatz den du da präsentierst. Und ich würde nicht sagen, dass er so realitätsfremd ist. Die Frage ist nun, ob ein solcher Notfallplan existiert. Ob gewisse Politiker einen solchen, in der Schreibtischschublade liegen haben, oder ob sie jetzt, aufgrund der immer bedrohlicher werdenden Situation an einem solchen arbeiten und ob dieser dann auch die von dir beschworene wirkliche, tragfähige Lösung enthält?
Fragen über Fragen.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)
Wer Niveau bei den Beiträgen einfordert sollte praktizieren, was er predigt.
Eine gute Übung wäre es an dieser Stelle, die guten Beiträge in diesem Thread zu würdigen, von denen sich die meisten inhaltlich mit dem (wie ich nach wie vor finde intressanten) FAZ-Artikel auseinandersetzen, anstatt sich von vorne herein genervt abzuwenden. krid 1973, Nk-Town und Paul haben zu einer derartigen destruktiven Abwehraltung das Nötige gesagt, indem sie eben den Diskurs aufnehmen, anstatt sich sofort gelangweilt abzuwenden.
Zuletzt geändert von Steffbert am 10.03.2008, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
Es wird wohl oder Uebel die Insolvenz kommen, wie ich schon in mehreren Posts vorhersagte. Die politische Brisanz ist jedoch nicht zu unterschaetzen. Schlussendlich haftet naemlich der Steuerzahler. Wie? Eine Insolvenz wird fuer einen Ausfall bei der kreditgebenden Bank sorgen. Fuer diese haftet Stadt- oder Kreis , fuer diese das Land und damit das Steuersaeckel. Auf die Erklaerungen bin ich mal gespannt!