FCK-Augustin hat geschrieben:...Bei aller finanziellen Unterstützung befürchte ich etwas, dass der traurige Anlass dabei leider doch etwas in den Hintergrund zu treten scheint.
Wer, wann, was, wie viel, … das geht mir, sorry @all, nicht falsch verstehen, langsam etwas zu sehr in Richtung „Event“. Das ist meine Wahrnehmung z. Zt.
Aus eigener leidvoller Erfahrung, mein Vater starb sehr jung, was die Familie jetzt mehr braucht als alles andere, mehr als Geld, das sind Menschen, mit denen sie sprechen können, die zuhören, die trösten. Vielleicht auch Beten.
Das ist es, mit Sicherheit nicht das Geld! Obwohl die Geste
okay ist.
Meine Meinung, obwohl ich auch gespendet habe.

@FCK-Augustin: (Viele Grüße an dieser Stelle)
Diese Geste ist nicht nur "okay", sie ist grandios und bemerkenswert. Und es ist in meinen Augen in diesem speziellen Fall auch kein "Event", sondern zeugt eindrucksvoll von riesiger Empathie und Anteilnahme. Es ist ja nicht so, dass da ein paar reiche Leute große Summen gespendet hätten. Hier zeigen gerade tausende FCK'ler, dass sie Anteil nehmen und helfen wollen. Manche Spender haben 1 Euro gespendet. Manche auch 2,89 Euro, da gab das Konto wohl einfach nicht mehr her, aber man hat buchstäblich den letzten Cent gespendet, um irgendwie zu helfen.
Das ist ein mächtiges Zeichen, was bei der Familie ankommen wird. Und das meine ich nicht im monetären Sinn, sondern es ist ein Beweis für die ungeheure Wertschätzung, die Piet entgegengebracht wird.
Da du ja ein noch älterer Sack als ich bist (

) und auch schon geliebte Personen verloren hast, weißt du doch selbst, wie wichtig das Ritual des Abschiednehmens für die trauernden Hinterbliebenen ist. Dieser symbolische Akt ist äußerst wichtig und hilfreich, um einen solch plötzlichen, schweren Verlust halbwegs verarbeiten zu können.
Mit dieser Spendenaktion, oder besser: mit der zahlreichen Beteiligung an derselben, zeigen wir unsere Wertschätzung. Beim ersten Heimspiel wird die West zeigen, was sie drauf hat. Der Stadionsprecher wird die richtigen Worte finden und natürlich werden wir mit Trauerflor spielen und eine Schweigeminute abhalten.
All das wird Piets Familie sehen. Und all das wird ihr dabei helfen, Abschied nehmen zu können. Vielleicht sogar noch mehr, als die Beerdigung, die üblicherweise dieses Ritual abbildet.
Und vor allem wird seine Familie auch sehen, dass er nicht umsonst soviel Zeit, Energie und nicht zuletzt soviel Liebe in diesen einzigartigen Verein investiert hat. Schließlich ist Piet auf einer Mission mit dem FCK und buchstäblich in dessen Mitte gestorben. Das muss man bedenken!
Ich kannte Piet jetzt nicht besonders gut, aber ich kannte ihn persönlich und hatte 2 Mal das Vergnügen, mich mit ihm zu unterhalten. Außerdem bin ich gut genug mit dem FCK verdrahtet, um zu wissen, welches Ansehen er dort genossen hat und dass die Spieler ihn liebten.
Diese Tragödie schlägt nicht nur in der Familie, sondern auch im Team ein!