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FCK-Trainersuche: Norbert Meier wird wohl neuer Coach - Vorstellung am Dienstag (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Deine Meinung: Wer sollte neuer FCK-Trainer werden?

Norbert Meier
151
31%
Stefan Ruthenbeck
24
5%
Sven Demandt
4
1%
Ciriaco Sforza
126
26%
Kosta Runjaic
20
4%
André Breitenreiter
102
21%
Holger Stanislawski
27
6%
Ein anderer (wer?)
31
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 485

devil49

Beitrag von devil49 »

Warum regt mich die Verpflichtung dieser unsympathischen Trainer-Figur nicht auf?
Weil ich nach über 60Jahren als FCK-Fan die Schnauze sowas von voll habe, von dem Betze-Chaos, das ich als ehemaliger Dauerkartenbesitzer die Spiele nicht einmal mehr per Liveticker verfolge! :kotz:

Aber der Meier passt zu dem Chaos und der kollektiven Unfähigkeit „uffem Berg“ :traurig: :!:
hessenFCK
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Beitrag von hessenFCK »

05er hat geschrieben:
zille hat geschrieben:Das Schlimme ist ja, daß es eben auch leider immer schlechter wird, was man eigentlich nicht für möglich gehalten hat.
Kleiner Trost für dich.
In der Kategorie "Fan" habt ihr hier einige die sind schon ganz unten angekommen, das geht wirklich nicht mehr schlechter.
Muss ich xir bedingt recht geben 05er, doch von Fan und Fankultur habt ihr wenig Plan - ihr spielt nur seit Jahren den besseren Fussball. Ich sage leider , doch hat er meine Anerkennung!
FCK Diaspora
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Beitrag von FCK Diaspora »

Ein herzliches Willkommen, Norbert Meier! Sollte es ihm gelingen, den FCK wieder ein Stück weit Richtung Erfolgsspur zu lenken, so würde mich das außerordentlich und sehr erfreuen.

Gugge mer mol ...
Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum.
asdf
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Beitrag von asdf »

Ich sag mal herzlich Willkommen (vermutlich NM)!

Und für alle die sich Pep wünschen: Ich bin nicht sicher, ob der hier wirklich Erfolg hätte. Echte Herausforderungen hatte der bisher nämlich nicht zu bewältigen, der soll sich erstmal bei einer echten Aufgabe bewähren, bevor er zu uns kommen darf. :teufel2:
WohntImFeindesland
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Beitrag von WohntImFeindesland »

Manchmal glaube ich, das einige sich hier mit Ihrer Ausdrucksweise unserer Spielweise anpassen.

Da hat die Erziehung wohl das Wort "Respekt" nicht gelehrt.

Willkommen Herr Meier, viel Erfolg, gib alles. Von mir erhälst Du eine faire Chance.
13überlinks
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Beitrag von 13überlinks »

Wünsche NM viel Glück und ich glaub so ohne Begründung: Das wird schon irgendwie gut :daumen:
szymaniak
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Beitrag von szymaniak »

ChrisW hat geschrieben:Da Gefasel vom modernen Fußball und vom Einbauen von jungen Spielern kann ich nicht mehr hören. Es sind nur leere Journalistenhülsen, dass die was zu schreiben haben. Wie will man sonst kicker und Sportbild jede Woche füllen. In der Zweiten Liga heißt es: Wenn die Mannschaft mehrere Spiele gewinnt, ist es guter Fußball. Ob die ein Spiel dominieren und gewinnen, oder hinten dicht stehen und schnell umschalten und gewinnen. Am Ende zählt der Sieg. Und wenn junge Nachwuchsspieler gut sind, werden sie auch spielen und kein Trainer der Welt wird sie in der U23 lassen. Auch Meier nicht. Unsere IVs waren so schlecht, dass man Koch bringen musste. Er spielt gut, also passt. Mwene war schlecht, es gab aber keine Alternative, dann setzt er sich durch, also passt. Wenn Trainer und Mannschaft gut miteinander können, die Verantwortlichen den Trainer unterstützen und die Spieler bereit sind Leistung zu bringen, dann klappt das. Dann ist mir die Art des Fußballs ziemlich egal. Gewinnen ist attraktiv und auch den Willen dazu zu zeigen. Nur der Trainer wird erfolgreich sein, der sein System den Fähigkeiten der Mannschaft anpasst. Ob modern, jung oder sonst was. Gebt Meier eine faire Chance. Die Wahrheit liegt immer auf dem Platz!

Sehr gut geschrieben. Den Nagel auf den Kopf getroffen. So ist es und nicht anders.
Man spürt aus den Zeilen: Hier at ein Praktiker sowie ein Realist gesprochen und kein Traumtänzer, von denen wir in unserer Gesellschaft mittlerweile leider viel zu viele haben.
DocZenith
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Beitrag von DocZenith »

Kopfstoß-Meier!

Da kann ich leider nur abwinken. Seit der dämlichen Aktion damals ist er mir sowas von unsympatisch und jetzt wird er auch noch unser Trainer. Jetzt sind wir gaaanz unten angekommen und ich bette dass ich mich ihn im geirrt habe :-/
Larsef
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Beitrag von Larsef »

Ich hatte mir Sforza gewünscht :-(

Aber ein Herr Stöver muss mit dem Kopf entscheiden, nicht mit dem Herz und das ist ja auch gut so. Da er letztendlich den selbigen auch dafür hinhalten muss, ist es nunmal seine Entscheidung.

Schaun mer mal, obs besser wird. Uns allen viel Erfolg :-)
Nini
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Beitrag von Nini »

Ich lese hier immer wieder NM sei unsympathisch, was soll das?
Es spielt überhaupt keine Rolle ob er sympathisch oder unsympathisch ist, NM wird mit Sicherheit mit den wenigsten hier ein Bier trinken gehen.

Es spielt auch keine Rolle wie wir spielen, ob gut oder schlecht, das einzige was zählt sind Punkte sonst nichts!

Viele Siege und schon ist NM ein super sympathischer Trainer, wer was anderes behauptet der hat keine Ahnung.

Der große Otto war auch nicht gerade ein Kumpel und hat damals noch mit einem System gespielt das total veraltet war, wir sind aufgestiegen und Meister geworden also hat er alles richtig gemacht und konnte auch sagen was er wollte.
So sehe ich das auch mit NM er soll machen was er will Hauptsache wir gewinnen.
Noch etwas, ich bin froh dass endlich mal ein Trainer da ist und kein Kumpel Typ davon hatten wir seit Sasic genug.....

Also NM hole viele Punkte und alle hier sind deine Freunde, ich finde ihn jetzt schon gut!
szymaniak
Beiträge: 1314
Registriert: 01.08.2009, 13:27

Beitrag von szymaniak »

Betzeboy_87 hat geschrieben:Manche Reaktionen hier sind wirklich wie von Kindergartenkindern, die ihr Spielzeug das sie gerne hätten (Sforza) nicht bekommen und deshalb bockig auf dem Boden liegen und die Spielwarenabteilung zusammenschreien.
Obwohl,... da tut man den armen Kindern wohl noch Unrecht wenn man hier so manche geistige Ergüsse über sich ergehen lassen muss.
Jetzt lasst den Mann doch einfach mal in Ruhe arbeiten. Das ist nämlich das wichtigste was wir in unserer Situation brauchen: Ruhe!
Meier hat noch keine einzige Trainigseinheit geleitet und wird schon in der Luft zerrissen. Gebt ihm eine faire Chance. Klar kann er nicht jedem sympathisch sein, aber gibt noch lange niemanden das Recht hier teilweise so über ihn herzuziehen. Es kommt mir echt so vor, als würden sich einige freuen Meier hier scheitern zu sehen und damit auch Misserfolg unseren Vereins in Kauf zu nehmen.

Genau so ist es. Punkt.
de79esche

Beitrag von de79esche »

morlautern1971 hat geschrieben:@ de79esche und andere, die fordern, hier eine mögliche Verpflichtung eines Kandidaten Meier nicht zu kritisieren:

Mindestens, solange die Entscheidung nicht feststeht, finde ich es absolut legitim, den mutmaßlichen Favoriten auf das Amt zu kritisieren - unter einer Bedingung, nämlich, dass man auch sagt, wen man besser fände.

Ich bin Mitglied seit dem Abstieg '96 und finde, eine offene, konstruktive und kreative Diskussion über so eine wichtige Entscheidung in so einer wichtigen Phase der Geschichte meines Vereins (vielleicht die letzte Chance in dieser wunderbaren Geschichte, das Ruder noch herum zu reißen - auch, wenn ich es nicht beschwören will) ist absolut im Sinne des FCK.

Wenn nicht jetzt, während die Suche offenbar noch nicht endgültig abgeschlossen ist, wann denn dann???
Wer bist Du, daß Du Dir das Recht rausnimmst Spekulationen zu kritsieren und damit schon im Vorfeld die anzugreifen, die Du gewählt hast.
Rheinteufel2222
Beiträge: 7638
Registriert: 04.01.2008, 21:43

Beitrag von Rheinteufel2222 »

Da Breitenreiter, Schuster, Labbadia u.ä. für uns wohl nicht finanzierbar gewesen wären, ist Norbert Meier angesichts der verbliebenen Restkandidaten eine nachvollziehbare Entscheidung.

Sympathiepunkte werden wir mit ihm nicht gewinnen, aber er ist ein solider Trainer, der in der Vergangenheit bewiesen hat, dass er es schafft, bei einem Verein auch schon mal etwas länger durchzuhalten.

Zweimal ist er mit Zweitligisten in die Bundesliga aufgestiegen, hatte aber sowohl bei Duisburg als auch bei Düsseldorf seinerzeit noch andere Möglichkeiten, als heute bei uns.

Er ist nachweislich kein Übertrainer, aber eine zuverlässige Größe, mit der man planen kann, aber was mit ihm planbar herauskommt wird dann wohl auch eher Mittelmaß.

Kein Vorwurf daher an Stöver. Er hat da in einer schwierigen Situation die vernünftigste Lösung gefunden. Was aber auch nicht heißt, dass die Lösung jetzt bei mir Begeisterungsstürme auslöst.
- Frosch Walter -
Nini
Beiträge: 12
Registriert: 01.01.2017, 13:19

Beitrag von Nini »

Noch etwas zu dem Kopfstoß von NM, warum soll er deswegen unsympathisch sein?
Schwalben und theatralik gibts in jedem Spiel auch von unseren Spielern, sollen wir jetzt nur noch die lieben netten Fussballer spielen lassen?
Die letzten Trainer wurden ja nach dieser Devise nur ausgesucht, sympathisch aber erfolglos.....
alterbetze
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Beitrag von alterbetze »

Diese Trainerentscheidung kann ich nur verstehen, wenn er der billigste und somit finanzierbarste Trainer auf dem Markt gewesen sein sollte.
Diese Entscheidung ist keine, die in die Zukunft weist.
Über die ER-folge des Trainers darf man durchaus geteilter Meinung sein.
Etwas Hoffnung mach sein bisheriger Co - der vernünftig die Fußballszene anaylsiert (Interview Tranfsfermarkt) - sofern er mit zum 1.FCK käme.
Insgesamt bin ich eher skeptisch. Dass auf einmal unser Team besser spielen sollte als vorher, kann ich auch nicht glauben. Eine punktemäßige Besserung, die das alles Entscheidende ist, liegt weniger am neuen Trainer als an den Verletzten, die zur Rückrunde zurückkommen und die vielleicht das Tor besser treffen als die Spieler bisher.
Aber von seinem Auftreten bisher, das ich allerdings nur aus diversen Interviews im TV kenne, überzeugt er mich nicht - aber überzeugt werden musste ja unser Herr Stöver. Ich bin sehr zurückhaltend und in einem Jahr beginnt das Thema Trainersuche von Neuem.
Zuletzt geändert von alterbetze am 02.01.2017, 19:34, insgesamt 2-mal geändert.
paulgeht
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Beitrag von paulgeht »

Hier mal ein erstes Rantasten an die Personalie Norbert Meier:

Bild
Foto: Imago/Hübner

Im Blickpunkt: Trainerwechsel beim 1. FC Kaiserslautern
Norbert Meier: Solide Arbeit statt Revolution


Der 1. FC Kaiserslautern hat Norbert Meier zum neuen Cheftrainer gemacht. Damit holen sich die Roten Teufel keinen Revolutionär auf den Berg – aber einen Mann mit Erfahrung, der für solide Arbeit steht.

Es ist wohl das selbstverschuldete Schicksal des Norbert Meier, dass, wo auch immer er auftaucht, man nicht zuerst seine sportlichen Erfolge aufzählt, sondern nur an diesen einen Moment erinnert: Am 6. Dezember 2005 standen sich Meier, damals als Trainer beim MSV Duisburg tätig, und der Kölner Albert Streit gegenüber. Der MSV-Coach deutete eine Kopfnuss in Richtung des FC-Profis an und ließ sich danach selbst theatralisch fallen. Später, auf der Pressekonferenz, präsentierte er sogar noch ein Veilchen unter seinem Auge und beharrte darauf, dass nicht er, sondern Streit zur Tätlichkeit angesetzt habe – auch wenn die TV-Bilder längst anderes bewiesen hatten.

"Die Szene ist eine absolut lächerliche Geschichte. Ich habe sie noch lächerlicher gemacht", sagte der Coach Jahre später in einer von der Bild-Zeitung organisierten Aussprache mit Streit. Auch wenn Meier diesen Fauxpas wohl nie mehr richtig loswird – den gebürtigen Schleswig-Holsteiner nur auf diesen einen Moment zu reduzieren, würde ihm Unrecht tun.

Denn der heute 58-jährige Trainer hat einige Erfolge vorzuweisen. Viermal ist Meier mit seinen Mannschaften aufgestiegen: Den MSV Duisburg führte er 2005 in die Bundesliga, 2009 stieg er mit Fortuna Düsseldorf erst in die 2. Bundesliga und drei Jahre später sogar ins Oberhaus auf. Danach gelang ihm mit Arminia Bielefeld die Rückkehr in die Zweitklassigkeit (2015). Den damaligen Drittligisten führte er sogar bis in Halbfinale des DFB-Pokals.

Der erfahrenste Trainer seit Rehhagel

Nach Kaiserslautern bringt Meier somit etwas mit, was man in der Pfalz schon lange nicht mehr auf dem Trainerstuhl gesehen hatte: Geballte Erfahrung. Bei Amtsantritt wird er der nach Spielen (543) erfahrenste FCK-Trainer seit Otto Rehhagel (924) auf dem Betzenberg sein. Hinzu kommen 331 Bundesliga-Einsätze als Mittelfeldspieler für Werder Bremen (u.a. Deutscher Meister 1988) und Borussia Mönchengladbach sowie 16 Länderspiele für die Deutsche Nationalmannschaft.

Die ganz großen Namen haben in Meiers Trainer-Vita bislang allerdings noch keinen Eintrag gefunden – auch wenn ihm im Sommer 2013 angeblich ein unterschriftsreifer Vertrag von Besiktas Istanbul vorgelegen haben soll. Auch trat er bei keiner seiner Stationen eine Revolution los, erfand den Fußball sozusagen nicht neu. Stattdessen stand der Name Meier eher für klassische, solide Fußballarbeit. In Düsseldorf zum Beispiel, wo er mit Manager Wolf Werner zweimal eine Aufstiegsmannschaft formte und F95 von der 3. Liga bis in die Bundesliga führte, setzte Meier auf Mittel wie Aggressivität, Flügel- und Konterspiel und – wenn es sein muss – eben auch einmal die Brechstange. Am Niederrhein war Meier fünfeinhalb Jahre tätig, was im heutigen Fußballgeschäft eine außergewöhnlich lange Zeit ist.

Dabei feierte er aber nicht nur Erfolge, sondern lernte auch die anderen Seiten des Fußballs kennen: 2014 durchlebte er als frischgebackener Trainer von Arminia Bielefeld dramatische Tage: Erst rettete er sich mit dem DSC am letzten Spieltag durch einen 3:2-Sieg im Hexenkessel des direkten Konkurrenten Dynamo Dresden auf den Relegationsplatz. Wenige Tage später schien der Klassenerhalt im Relegationshinspiel gegen Darmstadt 98 fast eingetütet: 3:1 siegten die Ostwestfalen bei den Lilien – und stiegen durch ein 2:4 in der Verlängerung des mit "denkwürdig" noch zu soft beschriebenen Rückspiels doch noch ab.

Von Beginn an kein gutes Standing in Darmstadt

Immerhin gelang Meier mit Bielefeld die umjubelte Rückkehr in die zweite Liga und im vergangenen Sommer ziemlich souverän der Klassenerhalt (Platz 12, drei Punkte hinter dem FCK). Danach zog es ihn nach Darmstadt. Dort allerdings hielt sich der sportliche Erfolg in Grenzen.

Es habe von Anfang an nicht zusammengepasst, heißt es aus Darmstädter Kreisen. Aufgrund der Erfahrung aus der Relegation haftete Meier bei den Lilien-Fans von Beginn an ein gewisses Verlierer-Image an. Schließlich galt der Erfolg in der Relegation als Initialzündung für den Durchmarsch in die Bundesliga.

Negativ wirkte sich außerdem aus, dass Meier immer als Gespann mit Sportchef Holger Fach, einem Weggefährten aus Gladbacher Zeiten, gesehen wurde. Fach nämlich sparte nicht mit Wehklagen und Kritik an den Umständen und Bedingungen rund um die Lilien und verpasste es damit, den so wichtigen Zusammenhalt im Umfeld herzustellen.

Als dann auch noch der sportliche Erfolg ausblieb – unter anderem scheiterten die Südhessen im DFB-Pokal am Viertligisten Walldorf – standen die Zeichen bald auf Trennung. "Meier hat es nicht geschafft, der Mannschaft einen erfolgversprechenden Plan mit auf den Weg zu geben, es war keine Handschrift erkennbar", urteilt das Darmstädter Echo. Zweifel an der grundsätzlichen Bundesligatauglichkeit des Darmstädter Kaders dürfen in diesem Zusammenhang allerdings auch angebracht werden.

Kein Publikumsliebling – oder doch?

In jedem Fall drängt sich in Sachen Zusammenhalt der Vergleich zum FCK auf: Denn auch rund um den Betzenberg sind die Hoffnungen groß, die sportlichen Voraussetzungen – abgesehen vom Fritz-Walter-Stadion – dagegen (noch?) klein. Gelingt es Meier, das Umfeld hinter sich zu bringen und der Mannschaft eine erfolgreiche Spielweise einzuimpfen, könnte die Zusammenarbeit Früchte tragen. Allerdings: Ein Publikumsliebling oder gar Entertainer war Meier nie – und wird er wohl auch nicht mehr werden.

Seine etwas kauzige, bisweilen skurrile Art legte er nie ganz ab, was auch an manch unkonventionellen Maßnahmen lag: So soll er zum Beispiel in seiner Gladbacher Zeit, als die abstiegsbedrohten Fohlen beim ebenfalls um den Klassenerhalt kämpfenden KSC antraten, öffentlich und zur Überraschung der sportlichen Verantwortlichen erklärt haben, dass er im Falle einer Niederlage seinen Job verliere: Die Borussia gewann in Karlsruhe mit 5:2.

Öffentlichkeitswirksame Auftritte oder charismatische Appelle sind von dem Trainer mit den dicken Brillengläsern aber eher weniger zu erwarten. Interviews vermitteln nicht selten den Eindruck, dass ihm die Frage der öffentlichen Akzeptanz auch nicht unbedingt schert. Trotzdem kam und kommt er gut an. In Bielefeld widmeten Fans ihrem Coach und dessen bei Pressekonferenzen offenbar gewordener Leidenschaft für Käsebrötchen sogar eine eigene App.

Ob und wie gut Meier nun nach Kaiserslautern passt und auch bei den FCK-Fans Sympathien gewinnen kann, wird sich wohl erst nach einigen Wochen sagen lassen. Dass der ehemalige Bundesliga-Profi aber eher ein Verfechter von solider, handwerklicher Arbeit, statt taktischer Innovationen und großer Worte ist, kommt der gegenwärtigen sportlichen Situation der Roten Teufel wohl erst einmal entgegen – und dürfte auch auf den Tribünen wohlwollend wahrgenommen werden.

Wie bewertet Ihr die Trainerentscheidung für Norbert Meier? Welche positiven und welche negativen Ereignisse aus Meiers Trainerkarriere sind bei Euch haften geblieben? Diskutiert mit uns im DBB-Forum.

Quelle: Der Betze brennt
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Schuhseppel
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Beitrag von Schuhseppel »

Willkommen auf dem Berg der Berge, beim geilsten Verein.
Viel Glück und Erfolg für Dich und für uns.

Von der Erfahrung her die Beste Entscheidung. Ob es die richtige war wird sich erst zeigen.
Roter Teufel von Geburt, seit 1966 im Stadion
Ace-Man
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Beitrag von Ace-Man »

Tja, auf der einen Seite denk ich bei ihm immer an diese unfassbar dämliche "Kopfstoß" Sache, selten sowas dummes gesehen...

Dennoch hab ich bei Meier ein gutes Gefühl, ein besseres als bei TK.
Denke das wird schon passen, wobei große Sprünge im Moment mit keinem Trainer zu erwarten sind.
Bin gespannt, und ich freu mich auf die Rückrunde.
AllgäuDevil

Beitrag von AllgäuDevil »

Der Zeitpunkt ist gekommen, endlich mal zu erwähnen, wie stolz ich bin, User dieses Forums zu sein. Mitglied dieses elitären Kreises, wo sich Fußballkoryphäen tummeln, die bereits jetzt sicher wissen, das Meier eine Pfeife ist.
Hut ab vor all diesen Fachmännern :verbeug:

Falls es wirklich so weit kommt, das der neue FCK-Coach Norbert Meier ist, wünsch ich ihm alles Gute. Und bevor er einen einzigen Tag beim FCK ist, werde ich den Teufel tun, ihn bereits jetzt zu verurteilen. Es gab definitiv schlechtere Lösungen, den Trainerstuhl zu besetzen.......
SEAN
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Beitrag von SEAN »

@paulgeht
Glückwunsch von mir, ich finde den Artikel sehr gut gelungen. :daumen:
Geballte Ladung Erfahrung und wenn wir ehrlich sind das was wir alle wollen und am nächsten dem "Betze-Fussball" kommt, grundsolide Arbeit. Wenn er das den Kerlen vermittelt, sieht die Sache schon ganz anders aus als aktuell.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
szymaniak
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Registriert: 01.08.2009, 13:27

Beitrag von szymaniak »

Der Meier ist nun unser Trainer. Ob er Beifallsstürme auslöst oder nicht, das ist in unserer Situation völlig sekundär und unwichtig.
Wir haben in den letzten Spielen oftmals miserabel gespielt und kaum mehr Tore geschossen bzw. uns Torchancen erarbeitet. Deshalb ist es zur Zeit für unseren Verein einzig und allein wichtig, dass wir endlich noch einmal eine Mannschaft bekommen, die sich auf dem Platz zerreißt und dementsprechend so schnell als möglich die 40-Punkte-Grenze erreicht.
Es geht in den ersten Spielen der Rückrunde auch nicht darum, ob wir schön oder weniger schön Fußball spielen, sondern, dass wir Punkte einfahren, die uns in die Nähe des gesicherten Mittelfelds bringen.
Sollten wir dieses Ziel erreicht haben, dann können wir uns auch noch über MEHR unterhalten.
Jetzt gilt auch nur eins: Wir als FCK-Familie müssen jetzt die Reihen schließen und unsere Mannschaft bedingungslos unterstützen, damit wir das Klassenziel erreichen. Und deshalb muss es jedem Zuschauer egal sein, ob unser Trainer Meier oder Sforza, Breitenreiter, Demandt, Vogts, Beckenbauer, Heynkes, Klinsmann, Kohler oder Augenthaler heißt.
Es muss auch mal gesagt werden: Der Meier hatte den Arsch in der Hose und ist jetzt zum FCK gegangen in einer äußerst prekären Lage. Er hätte sich in der Rückrunde noch auf dem Gehalt der Darmstädter ausruhen können und erst nächstes Jahr wieder ins Geschehen eingreifen können. Nein, er ist in dieser extrem schwierigen Situation zum FCK gekommen um uns vor dem Abstieg zu bewahren, weshalb er es, so glaube ich, verdient hat, dass ALLE FCK-Fans ihn nun ab sofort jegliche Unterstützung zukommen lassen werden. Ein Trainer ist darauf angewiesen, um gute Arbeit zu leisten.
Die Erfahrung dazu hat er. Stöver hat sich, und da bin ich mir ganz sicher, bei der Verpflichtung von Meier schon etwas dabei gedacht, wesahlb wir jetzt aufhören sollten weiter unnütziges Zeug herum zu labern, sondern ab sofort allen beim FCK, ob Vorstandschaft, Spieler oder Trainer etc. pp. die notwendige Rückendeckung geben.
ballbreaker87
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Registriert: 02.01.2010, 18:52

Beitrag von ballbreaker87 »

szymaniak hat geschrieben:Der Meier hatte den Arsch in der Hose und ist jetzt zum FCK gegangen in einer äußerst prekären Lage. Er hätte sich in der Rückrunde noch auf dem Gehalt der Darmstädter ausruhen können und erst nächstes Jahr wieder ins Geschehen eingreifen können. Nein, er ist in dieser extrem schwierigen Situation zum FCK gekommen um uns vor dem Abstieg zu bewahren, weshalb er es, so glaube ich, verdient hat, dass ALLE FCK-Fans ihn nun ab sofort jegliche Unterstützung zukommen lassen werden. Ein Trainer ist darauf angewiesen, um gute Arbeit zu leisten.
Die Erfahrung dazu hat er. Stöver hat sich, und da bin ich mir ganz sicher, bei der Verpflichtung von Meier schon etwas dabei gedacht, wesahlb wir jetzt aufhören sollten weiter unnütziges Zeug herum zu labern, sondern ab sofort allen beim FCK, ob Vorstandschaft, Spieler oder Trainer etc. pp. die notwendige Rückendeckung geben.
Dem gibt es nichts hinzuzufügen. NM einzig wegen seiner Kopfstoßaktion zu beurteilen ist mehr als ungerecht und nicht angebracht. Das wäre ja wie wenn man sagen würde das man einen Tobias Werner wegen seiner Schwalbe nicht im FCK Trikot sehen möchte. Den würde ich nach Lautern tragen :-D
zille
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Registriert: 03.01.2015, 21:00

Beitrag von zille »

Sagenhaft, wie NM diese Abstimmung hier bezüglich unseres Wunschtrainers noch gewinnen konnte in der 96.Minute. Wer auch immer seine Hände im Spiel hatte, falls es ein Fake ist: gut gemacht! NM kann sich nun als Nummer 1 fühlen und geht unbelastet an seine Traineraufgabe.
Mögen wir künftig auch auf dem Berg wieder solche Aufholjagden sehen!!
Auch von uns Pro-Sforza-Anhängern wird eigentlich nicht in Abrede gestellt, daß NM solide ist. Aber er gehört eben eigentlich auf die Gäste-Trainer-Bank. Gut, nun ist die Entscheidung so getroffen, möge die Macht mit uns sein.
Zuletzt geändert von zille am 02.01.2017, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
Yogi
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Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von Yogi »

Nini hat geschrieben:Noch etwas zu dem Kopfstoß von NM, warum soll er deswegen unsympathisch sein?
Schwalben und theatralik gibts in jedem Spiel auch von unseren Spielern, sollen wir jetzt nur noch die lieben netten Fussballer spielen lassen?
Die letzten Trainer wurden ja nach dieser Devise nur ausgesucht, sympathisch aber erfolglos.....
genau nini...
mein Gott , er hat mal einen emotionalen Fehler begangen,,
Na und..?
soll man ihm das jetzt immer nachtragen.?
Deswegen ist er auch nicht unsympathisch, wegen einer Verfehlung.
habt ihr immer alles richtig gemacht im Leben?
Lasst doch mal den Quatsch....jetzt.
DEm einen passt der nicht der andere ist ein Stinkstiefel ,. Hoeneß hat Mio hinterzogen....und...?
Lasst es mal gut sein und seid froh daß überhaupt noch Jemand zu uns als Trainer kommen will :!:
Zuletzt geändert von Yogi am 02.01.2017, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
HANSLIK/Man of the important Goals
Tchato
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Registriert: 26.01.2015, 16:16

Beitrag von Tchato »

Rheinteufel2222 hat geschrieben:Da Breitenreiter, Schuster, Labbadia u.ä. für uns wohl nicht finanzierbar gewesen wären, ist Norbert Meier angesichts der verbliebenen Restkandidaten eine nachvollziehbare Entscheidung.

Sympathiepunkte werden wir mit ihm nicht gewinnen, aber er ist ein solider Trainer, der in der Vergangenheit bewiesen hat, dass er es schafft, bei einem Verein auch schon mal etwas länger durchzuhalten.

Zweimal ist er mit Zweitligisten in die Bundesliga aufgestiegen, hatte aber sowohl bei Duisburg als auch bei Düsseldorf seinerzeit noch andere Möglichkeiten, als heute bei uns.

Er ist nachweislich kein Übertrainer, aber eine zuverlässige Größe, mit der man planen kann, aber was mit ihm planbar herauskommt wird dann wohl auch eher Mittelmaß.

Kein Vorwurf daher an Stöver. Er hat da in einer schwierigen Situation die vernünftigste Lösung gefunden. Was aber auch nicht heißt, dass die Lösung jetzt bei mir Begeisterungsstürme auslöst.
100 % Zustimmung! Breitenreiter wäre mein Wunschtrainer gewesen, aber mit Norbert Meier kommt wohl der Beste unter den Guten.

Herzlich Willkommen Norbert Meier !

Gutes Gelingen und möge mehr Spielkultur als unter Korkut entstehen :teufel2:
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