JG hat geschrieben:
Ist dass ganze dann noch objektiv und unparteiisch, was ich eigentlich von einer Zeitung erwarten würde ?
Es gibt ja auch meist einen "Kommentar" zu aktuellen Themen, in denen Konzok oder Sperk ihrer Meinung kundtun. Bei allem andern würde man gerne eine neutrale Berichterstattung erwarten.
Ich lese ja auch schon mindestens 30 Jahre die Rheinpfalz. Und lese auch Konzok, der schon sehr lange über den FCK dort schreibt. In den letzten Jahren ist es sehr auffällig, dass eine kritische Hinterfragung kaum mehr statt findet. Und immerhin ist gerade in diesen letzten Jahren durch sportliche Abstiege und Führungs-Chaos ein großes Vakuum entstanden.
Wir haben da unterschiedliche Ansprüche. Zuerst einmal glaube ich nicht, dass es unparteiische/objektive/neutrale Berichterstattung überhaupt gibt. Zum einen hat der Mensch immer eine "Brille" auf und sobald ich den Schwerpunkt auf etwas "Wesentliches" lege, blende ich einen anderen Teil aus.
Bsp.: der heutige Bericht über das Spiel der Nationalelf in der Rheinpfalz. Kroos regt sich darüber auf, dass wir zu wenig Ballbesitz hatten, weil die Mannschaft schlecht spielte. Löw sagte, die Taktik war defensiver zu spielen. Dann wurde geschrieben, dass die Mannschaft ängstlich war und keinen Fuß auf den Boden bekam und dadurch hinten reingedrängt wurde. Die einen sagen, das ist objektiv-ich habe keine Ahnung, wie die gespielt haben und was die eigentlich spielen wollten

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Dazu hat jede Zeitung ihr Kernleserschaft, auf dessen "Daumen hoch" sie abzielt. Sie schreiben so, dass diese befriedigt ist und sich das Heft verkauft.
TAZ: Stramm linkes Blatt. Kapitalismuskritisch.
Focus: FDP und CDU Wähler mit ab und an konservativen Kommentaren. Links bekommt immer eins drauf.
Rheinpfalz: Politisch rot-grün, FCK freundlich
Kicker: Schwerpunkt auf die sportliche
Berichterstattung. Recht nüchtern.
11 Freunde: Berichtet über das drumherum beim Fußball
Spielverlagerung.de: Taktik, Taktik und noch mehr Taktik
Meiner Meinung nach muss man mehrere Zeitungen quer lesen und für sich abwägen, was für einen die relevante/richtige Information ist.
@Rheinteufel2222
Das würde ich so nicht unterschreiben. dbb ist qualitativ tatsächlich auf einem viel höheren Niveau als alle anderen Fanforen, die ich kenne. Die hätten sich auch so durchgesetzt. Es ist allein schon wesentlich übersichtlicher durch den im Vergleich zu anderen Foren anderen Aufbau.
Viele Fan-Foren (z.B. roteteufel.de, Werder Bremen Fan Forum) haben einen Standardaufbau: extrem kleinteilig und man darf scrollen, scrollen, scrollen. Da gibt es oftmals zu jedem Spieler einen eigenen Thread in den dann Interviews mit dem reingestopft werden. Völlig unnötig. Sowas wie das Schönheim Interview ginge dort unter, weil keiner sich die Mühe machen würde, extra den alten Thread rauszukramen. Teilweise schreiben die nach einem Spiel die Kritiken einzeln in jedes "Stammbuch"

Und wenn es doch einer macht, steht das irgendwo ganz unten oder ist verschachtelt, sodass man es kaum sieht. Dazu die Ticker, die Liveberichterstattung, die Kommentare, der Fantalk mit paulgeht... dbb bietet einfach viel mehr als andere Plattformen.