
Lautern weiter sieglos: Nur 1:1 gegen Ingolstadt
Der 1. FC Kaiserslautern muss auch nach dem 6. Spieltag auf den ersten Saisonsieg warten. Gegen den FC Ingolstadt reichte es trotz einer über weite Strecken guten Leistung nur zu einem 1:1 (1:0). Überschattet wurde die Partie von einer schlimmen Verletzung.
Filip Bilbija überwand in der 76. Minute frei vor dem FCK-Tor Schlussmann Avdo Spahic zum Ausgleich für die Gäste. Marvin Pourié hatte die Lautrer schon in der 10. Minute per Hacke mit 1:0 in Führung gebracht.
Die von Trainer Jeff Saibene in der gleichen Formation wie am Wochenende in München aufs Feld geschickte Mannschaft bot vor 2.905 Zuschauern ihre beste Saisonleistung. Schon im ersten Durchgang hätten die Roten Teufel die knappe Führung ausbauen können.
Nach Wiederbeginn scheiterte unter anderem Tim Rieder mit einem satten Distanzschuss an FCI-Schlussmann Fabijan Buntic (57.). Als Caniggia Elva in der 65. Minute nach einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz flog, sah es trotz der verpassten Möglichkeiten gut aus für den ersten Saisonsieg - bis zur 76. Minute.
Überschattet wurde die Schlussphase von einer ganz schlimmen Verletzung von Dominik Schad. Der Außenverteidiger musste nach einem Zweikampf in der Nachspielzeit minutenlang von Sanitätern auf dem Rasen behandelt werden und wurde dann vom Platz getragen.
In der Tabelle begelegen die Lautrer nach dem 6. Spieltag den 17. Platz. Schon an diesem Samstag steht das nächste Spiel (14:00 Uhr) auswärts beim SV Meppen auf dem Programm.
Wie bewertest Du die heutige Leistung der Roten Teufel? Hier geht's zur Spielerbenotung zum Heimspiel gegen den FC Ingolstadt.
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Statistik zum Spiel: 1. FC Kaiserslautern - FC Ingolstadt 1:1
Ergänzung, 22:27 Uhr:

Saibene enttäuscht: "Müssen das Spiel zumachen"
Gut gespielt, aber wieder nicht gewonnen. "Es ist enttäuschend, hier nur 1:1 zu spielen", haderte Jeff Saibene nach dem Remis des 1. FC Kaiserslautern gegen den FC Ingolstadt. Nach hitzigen 90 Minuten sind die Gedanken der Roten Teufel aber vor allem bei Dominik Schad.
"Ich habe gesehen, wie sein Bein aussah", beschrieb der Lautrer Coach die schlimme Szene in der Nachspielzeit, als sich der Außenverteidiger bei einem Zweikampf mit Rico Preißinger eine schwere Unterschenkel-Verletzung zuzog - es besteht Verdacht auf Schien- und Wadenbeinbruch. Minutenlang musste Schad noch auf dem Platz von Rettungssanitätern behandelt werden. Anschließend wurde er sofort ins Krankenhaus gebracht, wo nun eine genaue Diagnose erstellt wird.
Ritter leidet mit: "Das mit Dome überschattet alles"
"Das mit Dome überschattet alles", sagte Marlon Ritter und wollte über das Spiel gar nicht reden. "Das Wichtigste ist, dass er schnell wieder gesund wird. Ich kann mir aber vorstellen, dass es länger dauern wird", erklärte Saibene.
Zur Partie sagte der FCK-Trainer: "Ich bin mit der Leistung im Großen und Ganzen zufrieden. Wir haben über 75 Minuten eine gutes Spiel gemacht. Wir müssen das Spiel zumachen mit dem zweiten oder sogar dritten Tor. Es war eine Leistung, auf der wir aufbauen können. Das war viel Dynamik und Torgefahr drin. Vieles hat mir gut gefallen. Leider fehlt uns der Sieg."
Saibene zum Gerangel mit Henke: "Nicht der Rede wert"
"90 Minuten kann man Kutsche nicht verteidigen", blickte Saibene auf die Entstehung des Ausgleichstreffers durch den gerade von einer Verletzungspause zurückgekehrten FCI-Leistungsträger Stefan Kutschke in der 76. Minute. "Die hohen Bälle sind schwer zu verteidigen. Einmal haben wir es nicht gut gemacht." Den Aufreger rund um den auch im TV deutlich zu sehenden Tritt von Ingolstadts Co-Trainer Michael Henke wollte der Luxemburger nicht so hoch hängen. "Das war ein kleines Gerangel. Nicht der Rede wert", sagte Saibene bei der Pressekonferenz. Vorher erklärte er im Interview mit "Magenta Sport": "Die Szene spricht für sich."
» Zum Video: Die Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen Ingolstadt
Quelle: Der Betze brennt