Als Vorsitzender des Beirats und des Verwaltungsrates ist Rainer Keßler seit bald fünf Jahren einer der wichtigsten Macher beim 1. FC Kaiserslautern. Im großen DBB-Interview blickt er auf eine wilde Zeit zurück - und voraus auf das, was noch kommen soll.
Der Betze brennt: Rainer Keßler, wie würden Sie mit wenigen Worten die letzten fünf Jahre seit Ihrem Amtsantritt am 1. Dezember 2019 beschreiben?
Rainer Keßler (62): Eine rasend schnelle Berg- und Talfahrt mit allen möglichen Emotionen.
Der Betze brennt: Welcher Moment oder welche Momente sind bei Ihnen noch besonders präsent?
Keßler: Einer der gravierendsten Einschnitte für unseren FCK war mit Sicherheit das vorläufige Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Und im Ergebnis dann die Aufhebung des Verfahrens durch die Annahme des Insolvenzplans durch die Gläubigerversammlung - nach Monaten mit belastenden, aufreibenden und letztendlich zielführenden Verhandlungen mit Gläubigern, dem Sachwalter, Rechtsanwälten und Investoren. Sportlich denke ich zunächst an den Fast-Abstieg in die Regionalliga. Das darf man nicht verkennen, das war dramatisch. Dann nach vier harten Drittliga-Jahren unser Aufstiegsabend in Dresden - sensationell! Und noch recht aktuell natürlich an Berlin, das Pokal-Endspiel in diesem Jahr. Einfach großartig. Von Endspielen bleiben meist herausragende Spieler oder Trainer in Erinnerung. Dieses hier wird als das Finale der Fans in die Geschichte eingehen.
"Wir waren ein abstiegsbedrohter Drittligist mit 24 Millionen Schulden"
Der Betze brennt: Das erste Jahr des damaligen "Team Keßler/Merk" war nicht nur geprägt vom Ausbruch der Corona-Pandemie, sondern aus FCK-Sicht vor allem von der Planinsolvenz und vom Einstieg der Investoren. Mit Blick auf die Insolvenz: Wie sehen Sie den FCK heute im Gegensatz zu damals aufgestellt?
Keßler: Unterm Strich hat sich alles sehr stark zum Positiven entwickelt, und damit meine ich den Verein und die Kapitalgesellschaft, in die unser Profifußball ausgegliedert ist. Als wir antraten, war unser FCK ein vom Abstieg bedrohter Drittligist und hatte 24 Millionen Euro Verbindlichkeiten. Jetzt haben wir eine schuldenfreie Kapitalgesellschaft. Auf dem Verein lasten noch Verbindlichkeiten in Höhe von 5,5 Millionen Euro, aber wir sehen uns auch hier auf einem guten Weg. Wir haben Investoren gewonnen, die sich hundertprozentig mit dem FCK identifizieren. Wir leisten mittlerweile eine Gremienarbeit, bei der wir gerade auch nach außen ein seriöses gutes Bild abgeben. Wir haben auch mal konträre Sichtweisen, was völlig legitim ist, behandeln diese aber intern - so soll das sein. Das sind schon enorme Verbesserungen im Vergleich zu damals.
Der Betze brennt: Und dennoch wird bis heute immer wieder mal geunkt, Corona wäre dem FCK gerade recht gekommen, weil die Pandemie die Insolvenz und den gewaltigen Schuldenschnitt ermöglichte, ohne dass es zu einem Punktabzug durch den DFB kam.
Keßler: Ja, auch ich höre das immer noch, und kann damals wie heute dazu nur sagen: Man kann so eine Insolvenz nicht einfach beantragen, weil gerade die Möglichkeit besteht, um einen Punktabzug herumzukommen. Unsere kaufmännische Sorgfaltspflicht beinhaltet immer eine objektive Prüfung, ob ein Insolvenzgrund vorliegt. Wir haben damals in unseren monatlichen Liquiditätsberechnungen erkannt, dass die Kapitalgesellschaft nach dem Ausbruch von Corona spätestens im September 2020 in die Zahlungsunfähigkeit gerutscht wäre. Uns fehlten die Zuschauereinnahmen und zeitweise war auch unsicher, ob und welche Beträge aus der TV-Vermarktung weiterfließen. Da mussten wir handeln. Wir haben auch intensiv geprüft, ob für den FCK e.V. in diesem Zusammenhang ebenfalls ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zu beantragen ist. Das waren intensive und belastende Dialoge mit Anwälten, teilweise konträren Sichtweisen und Einschätzungen und Entscheidungen über die Zukunft des FCK. Erste Priorität hatte dabei die Sicherung des Fortbestands des e.V. als gemeinnütziger Verein. Ein Insolvenzverfahren beim FCK e.V. hätte existentielle Risiken beinhaltet (unter anderem die Spiel-Lizenz im Profifußball ist vom Bestehen des Muttervereins abhängig; Anm. d. Red.). In dieser Phase befanden sich alle Gremienmitglieder im Grenzbereich der mentalen Belastung, auch im Hinblick auf persönliche Haftungsrisiken.
Der Betze brennt: Aus anderen Vereinen wurde später immer mal Unmut laut, wenn der in Insolvenz befindliche FCK in dieser Zeit Spieler verpflichtete, die auch sie gerne gehabt hätten. Dass sich der einfache Fan mokiert, ohne den rechten Über- oder Durchblick zu haben, da kann man sicher drüber stehen. Aber wenn sogar Funktionsträger von Wettbewerbern öffentlich Sprüche raushauen von wegen, "die sind doch pleite, aber geben weiter Geld aus", und so die Abneigung gegen den FCK in ihren Fanlagern noch zusätzlich befeuern - ärgert Sie das nicht?
Keßler: Zunächst mal wurden die Entscheidungen vom Sachwalter getragen, finanzielle Mittel für Spielertransfers freizugeben. Wir hatten da, wie bei einer Insolvenz in Eigenverwaltung üblich, keine final entscheidende Funktion. Und der Sachwalter war überzeugt: Wenn wir dem FCK eine Zukunft im Profifußball erhalten wollen, müssen wir ihm auch finanziellen Handlungsspielraum lassen, um sportlich wettbewerbsfähig zu bleiben. Dem konnten wir nur beipflichten, und eigentlich sollte das auch jeder verstehen. Was die Polemik angeht, die dann auch von Leuten kam, die es eigentlich besser wissen müssten: Ja, manchmal haben wir uns da vielleicht drüber geärgert. Aber ich denke, wir haben gut dran getan, darauf nicht öffentlich zu reagieren. Im persönlichen Kontakt haben wir aber schon den einen oder anderen darauf angesprochen.
Der Betze brennt: Der Einstieg der regionalen Unternehmergruppe Saar-Pfalz-Invest (SPI) als damals wie heute wichtigste Investoren des FCK lief nicht ohne Nebengeräusche ab. Zunächst wurde von Ihnen der Luxemburger Flavio Becca als möglicher Investor abmoderiert, dann konkurrierte mitten in der Insolvenz ein der Öffentlichkeit bis heute nicht mit Gesicht bekannter Horst Peter Petersen aus Dubai mit den SPI-Unternehmern um den Kaiserslauterer Klaus Dienes und den Homburger Giuseppe Nardi. Haben Sie damals das Bestmögliche für den FCK herausgeholt?
Keßler: Wie bereits beschrieben, waren uns in den FCK-Gremien die Hände im Hinblick auf finale Entscheidungen gebunden. Während des Insolvenzverfahrens hatten der Sachwalter und die Gläubigerversammlung die Entscheidungsbefugnis. Und der Sachwalter kam nach Prüfung der Investoren-Angebote zu dem Urteil, dass dieses zweite Angebot aus Dubai nicht tragfähig genug war. Im Grunde gab es also nur dieses eine Angebot der regionalen Investoren und somit keine Alternative. Wir waren erleichtert, dass die regionalen Investoren in den damaligen, schwierigen Zeiten - auch mit allen Unwägbarkeiten im Nachgang der Corona-Pandemie - an den FCK geglaubt haben.
"Konträre Meinungen ohne unlösbare Konflikte - das ist das A und O"
Der Betze brennt: Im Zuge des Investoren-Einstiegs kam es zum Rücktritt Ihres laut polternden Verwaltungsratskollegen Jörg Wilhelm aus der Schweiz. Es folgten später weitere Rücktritte von Martin Wagner, Martin Weimer und Markus Merk aus dem "Team Keßler/Merk" sowie von Bernhard Koblischeck und Fritz Fuchs. Ziemlich viel in nur drei, vier Jahren, und da haben wir die Wechsel im Vorstand noch gar nicht mitgerechnet. Sehen Sie heute die Vereinsgremien stärker aufgestellt, was die Kontinuität angeht? Wie läuft die Zusammenarbeit im Verwaltungsrat und mit dem Vorstand?
Keßler: Ja, es hat eine Weile gedauert, bis wir da zu Kontinuität gefunden haben. Aber jeder Rücktritt hat seine eigene Geschichte. Der eine hatte private Gründe, der andere berufliche. Am bedauerlichsten empfand ich die Begleitumstände beim Ausscheiden von Martin Weimer, weil er in einer Konfliktsituation mit unberechtigten Compliance-Vorwürfen zwischen die Mühlsteine geraten war. Fritz Fuchs ging, weil er mit den Abläufen, die zur Trennung von Cheftrainer Marco Antwerpen führten, nicht einverstanden war. Er brachte ohne Zweifel sportliche Kompetenz mit in die Gremien und eine hohe Identifikation für den FCK, die wir uns aber erhalten konnten - indem wir Hans-Peter Briegel in den Verwaltungsrat des FCK e.V. und den Beirat der FCK Management GmbH holten. Bei Markus Merk war von vorneherein klar, dass sein intensives Engagement für ihn eher auf eine temporäre Zeitschiene ausgelegt ist, weil seine Lebensplanung eine andere ist. Markus war aus meiner Sicht für unsere Gremien im Aufsichtsrat und Beirat sicherlich die wichtigste Personalie. Ohne ihn wäre die "Rettungsmission" nur schwer vorstellbar gewesen. Wir sollten aber nicht vergessen, dass er uns im Aufsichtsrat der FCK GmbH & Co. KGaA weiterhin ein wichtiger Ratgeber ist. Aber alle damaligen Gremienmitglieder waren in einer schwierigen Zeit für den FCK da und verdienen Dank. Genauso wie die neu hinzugewonnenen Verwaltungsräte Ben Remy, Valentin Helou und Daniel Stich. Und es gibt auch im Vereinsvorstand einige, die 2019 mit mir angefangen haben: Wolfgang Erfurt, Gero Scira und Tobias Frey, die ich damals für diese Funktion gewinnen konnte und die einen tollen Job machen.
Der Betze brennt: Der Verwaltungsrat des FCK e.V. ist nicht zu verwechseln mit dem Beirat der FCK Management GmbH, dem Sie ebenfalls vorsitzen, dort aber zusammen mit den Investoren für den Erfolg der ausgegliederten Fußball-Abteilung zuständig sind. Der Beirat hat auch mehr Befugnisse als früher zu Vereinszeiten der Aufsichtsrat. Wie läuft hier die Zusammenarbeit?
Keßler: Die Befugnisse gibt der Gesellschaftsvertrag der FCK Management GmbH vor. Der Beirat ist das beratende Gremium, bestellt die Geschäftsführung und befindet über vom Beirat zustimmungspflichtige Geschäfte. Somit ist Thomas Hengen als Geschäftsführer unser Ansprechpartner. Wichtig dabei ist: Wir sitzen in einem Boot. Wenn eine größere Weichenstellung ansteht, legt die Geschäftsführung eine Entscheidungsvorlage vor und befindet dann zusammen mit dem Beirat, ob dieser Weg so gegangen wird oder eben nicht. Wir haben auch hier eine sehr konstruktive Zusammenarbeit, bei der es auch immer mal Reibungspunkte oder konträre Meinungen gibt - aber niemals so, dass es zu unlösbaren Konflikten führt. Das ist das A und O.
Der Betze brennt: Etwas weniger als zehn Prozent der FCK-Anteile hält auch die Platin 2180, international besser bekannt als Pacific Media Group (PMG). Diese stand mit ihrem Geschäftsführer Paul Conway vor allem in ausländischen Ligen wie England und Belgien schwer in der Kritik ...
Keßler: Zunächst mal: Platin 2180 ist nicht identisch mit PMG. Hinter der Gesellschaft Platin 2180 stehen mehrere Investoren, die PMG ist da ein eher kleiner Anteilseigner, stellte mit Paul Conway aber den Geschäftsführer. Wir tauschen uns auch mit diesen Investoren regelmäßig aus. Und der Dialog ist gut, findet aber ohne große Einflussnahme statt. Die kümmern sich mehr um die Vereine, in denen sie Mehrheiten haben, in Europa sind das zurzeit sechs. Abgesehen davon ist man da nach meiner Einschätzung von dem angedachten Multi-Club-Ownership-Modell, in dem Spieler zwecks Marktwert-Entwicklung hin- und hergeschoben werden, mittlerweile ein Stück weit abgerückt. Und selbst wenn wir Teil davon gewesen wären, hätte die Entscheidungshoheit über eventuelle Transfers stets bei uns gelegen. Paul Conway sowie die Situationen um einzelne Vereine, die sich mehrheitlich im Eigentum der Investoren befinden, waren in unseren Gesprächen natürlich auch ein Thema. Mittlerweile aber ist Conway als Ansprechpartner abgelöst worden. In Kaiserslautern war er ohnehin nur zu Beginn unserer Zusammenarbeit drei, vier Mal. Wer von der Gruppe ab und zu vorbeischaut, ist Chien Lee von der NewCity Capital Group. Und der kommt, weil ihn wirklich interessiert, wie sich unser Verein entwickelt. Er bringt sogar Frau und Kinder mit. Lee hat sich sehr gefreut, unser FCK-Museum zu besichtigen, und er war mit voller Begeisterung auch in Berlin dabei.
"Die Kapitalerhöhung steht uns immer noch zur Verfügung"
Der Betze brennt: Auf eine bereits genehmigte Kapitalerhöhung von bis zu 7,5 Millionen Euro haben Sie - der FCK-Beirat zusammen mit Geschäftsführer Hengen - im Sommer aufgrund der hohen Pokal-Einnahmen vorläufig verzichtet. Wie läuft bei sowas die Entscheidungsfindung? Und angesichts der jüngsten sportlichen Ergebniskrise: Wünschen Sie sich manchmal, doch in den Geldtopf gegriffen zu haben?
Keßler: Die Kapitalerhöhung in Form von 750.000 Aktien steht uns ja immer noch zur Verfügung. Wir können den Betrag komplett oder teilweise jederzeit abrufen. Dadurch haben wir jetzt Planungssicherheit, die für die Weiterentwicklung unseres Vereins elementar wichtig ist. Nicht nur diese, auch die nächste Saison ist bereits durchfinanziert. Wir waren in diesem Sommer durch den Erfolg im DFB-Pokal nicht darauf angewiesen, Transfererlöse erzielen zu müssen, haben die Mannschaft im Kern zusammengehalten. Außer Tymo Puchacz und Julian Niehues, deren Verträge leider ausliefen, ging kein Stammspieler. Das war eine Situation, die der FCK seit Jahrzehnten nicht mehr hatte: Dass wir keine Leistungsträger verkaufen müssen, sondern dass wir agieren können, und zwar aus unserem eigenen operativen Geschäft heraus. Natürlich wissen wir alle nicht, wie dieses dritte Jahr Zweite Liga ausgeht, aber wir wissen, dass wir wirtschaftlich stabiler aufgestellt sind.
Der Betze brennt: Sind in absehbarer Zeit weitere Anteilsverkäufe und/oder Kapitalerhöhungen geplant? Nach letzter offizieller Angabe hatte der FCK e.V. nur noch rund 45 Prozent der Anteile an der FCK-Kapitalgesellschaft, beim Ziehen der Kapitalerhöhung wären es sogar nur noch 40 Prozent gewesen, während knapp 60 Prozent bei Investoren liegen würden. So viele Anteile in so kurzer Zeit zu verkaufen ist ungewöhnlich, auch mit Blick auf andere deutsche Vereine.
Keßler: Die Kapitalerhöhung ist nicht prinzipiell ad acta gelegt, sondern wir haben nur den Zeitpunkt verschoben. Aber es würde eben, wie von Ihnen beschrieben, auch eine Verwässerung der Anteile des FCK e.V. bedeuten. Anfangs hatten wir noch 100 Prozent der Anteile, im Moment sind wir mit 45 Prozent der größte Aktionär der FCK GmbH & Co. KGaA. Bei einer entsprechenden Umsetzung der Kapitalerhöhung wären wir nicht mehr der größte Anteilseigner. Das muss man immer im Hinterkopf behalten. Deswegen sind wir auch gefordert Anteile nur dann zu verkaufen, wenn es notwendig ist. Die Möglichkeit zu Anteilsverkäufen ist eben auch endlich, umso mehr muss die Kapitalgesellschaft eine eigenständige wirtschaftliche Tragfähigkeit entwickeln. Ich hatte es früher schon einmal als Ziel formuliert: Es muss dem FCK e.V. gelingen, immer mindestens 25 Prozent plus eine Aktie der Anteile zu besitzen - die sogenannte Sperrminorität.
"Wir haben die Fan-Säule nicht aus den Augen verloren, aber ..."
Der Betze brennt: Seit mehr als sechs Jahren versprochen, aber immer noch nicht geöffnet: Wie ist der Stand der sogenannten "Fan-Säule", also der Einstiegsmöglichkeit für Mitglieder und Fans? Auf der letzten Jahreshauptversammlung lautete die Ankündigung, dass diese 2025 geöffnet werden soll - also nächstes Jahr.
Keßler: Wir haben die Fan-Säule nicht aus den Augen verloren. Aber wir haben noch zwei, drei Themen, die wir zuvor klären müssen. Die nächste große Darlehens-Tilgung für den FCK e.V. und damit der weitere Abbau der Schulden steht am 30. Juni 2026 an. Das ist die Deadline, zu der wir nach unseren Planungen externen Kapitalbedarf haben. Zu berücksichtigen ist der Sachverhalt, dass der Käufer dieser Aktien aus der Fan-Säule ja nicht unmittelbar der Kapitalgesellschaft Geld zuführt, sondern dem Verein. Sicher, wir haben dank der guten Arbeit unseres Vereinsvorstands um Gero Scira und dem sportlichen Erfolg der letzten beiden Jahre eine traumhafte Mitglieder-Entwicklung - das schafft uns auch finanzielle Spielräume. Aber die spannende Frage bei der Fan-Säule ist, wie hoch die Zeichnungsbereitschaft sein wird. Da wiederum wird entscheidend sein, wie gerade die Stimmung im Umfeld ist, und die ist immer vom aktuellen sportlichen Abschneiden der Profiabteilung abhängig. Wir werden zu diesem Zeitpunkt übernächstes Jahr nach unseren Planungen noch etwa vier Millionen Euro an Verbindlichkeiten haben. Optimal wäre es, wenn wir mit der Öffnung der Fan-Säule direkt auf diesen Beitrag kommen. Wenn aber nur 400.000 Euro frisches Geld reinkommen, lohnt sich der Aufwand unter finanziellen Gesichtspunkten nicht, auch aufgrund der entstehenden Folgekosten.
Morgen im zweiten Teil unseres Interviews: Rainer Keßler über die sportliche Entwicklung der Roten Teufel, die anstehende Erneuerung des Stadionvertrags und seinen Wunsch für das Vereinsjubiläum kommendes Jahr.
Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas Hilmes, Eric Scherer
Weitere Links zum Thema:
- Teil 2 des Interviews: "Natürlich sind wir auch nicht glücklich mit der Situation"