Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Während man als Fan des 1. FC Kaiserslautern noch vom guten Pokalauftritt auf dem Rasen und dem grandiosen auf der Tribüne schwärmen darf, gilt es für die Mannschaft wieder: Vorausschauen, den nächsten Gegner fokussieren. Und am besten einen Dreier vom Auswärtsspiel bei Union Berlin mitbringen.

Die Ausgangslage

Es bleibt spannend in der oberen Tabellenregion: Hinter dem zuletzt schwächelnden Spitzenreiter FC Ingolstadt, der am Freitag mal wieder gewinnen konnte, balgen sich die immer mal wieder patzenden Verfolger FCK, Darmstadt 98 und Karlsruher SC um die weiteren Aufstiegsplätze. Dahinter klafft bereits eine Lücke von fünf Punkten auf die weiteren Aspiranten um Fortuna Düsseldorf und Co. Noch nicht beruhigend, aber ein Polster ist bei den kommenden Gegnern definitiv nicht verkehrt. Doch was ist besser als ein Polster? Genau, ein dickes Polster. Drei Punkte in Berlin würden dabei helfen.

Das Personal

Kosta Runjaic spielte mal wieder mit den Aufstellungsfragen der Journalisten: „Es ist durchaus möglich, dass wir mit der gleichen Elf wie in Leverkusen antreten - inklusive Torwartposition“, sagte der Coach am Freitag und sorgte damit für Spekulationen. Realistischer ist allerdings, dass Tobias Sippel ins Tor zurückkehrt, und auch sonst wird es zu (verletzungsbedingten) Änderungen in der Startformation kommen.

Dominique Heintz verletzte sich in Frankfurt, Erik Thommy gegen Fürth und Simon Zoller in Leverkusen. Sarkastisch könnte man also fragen: Wen kann das Trio nach dem Union-Spiel begrüßen? Klar, hoffentlich niemanden. Gut zu wissen ist jedoch, dass Heintz von Tim Heubach inzwischen klasse vertreten wird. Das Problem bleibt also weiter der Sturm – und dieses wird durch den Ausfall von Zoller nicht kleiner. Hofmann und/oder Jacob? Wer auch immer spielt, sollte für das zweite Stürmertor 2015 sorgen.

Der Gegner

Am 6. Spieltag holte Union den ersten Saisonsieg, seitdem spielen die Eisernen konstant im Mittelfeld der Tabelle. Am vergangenen Wochenende sorgten die Köpenicker bei Rasenballsport Leipzig mit der Heimelf für ein Anfangsspektakel – bereits nach wenigen Minuten stand es 1:3 – leider konnte Berlin das Spiel aber nicht mehr drehen (Endstand 2:3). Zu Hause sind die Berliner jedoch stark, die letzten vier Partien an der Alten Försterei konnte Union für sich entscheiden. Doch die Serie zu verlängern wird eine harte Nummer, immerhin fallen einige wichtige Spieler verletzt aus, so zum Beispiel der letzte Torschütze gegen den FCK vom 28. April 2014, Sören Brandy. Mit dabei ist der Ex-Lautrer Fabian Schönheim, während Adam Nemec inzwischen in den USA spielt und Benjamin Köhler nach der Diagnose „Krebstumor“ nicht spielfähig ist. Von dieser Seite aus gute Besserung!

Das letzte Spiel

Zwei krasse Szenen kommen einem direkt vor das geistige Auge, wenn man an das Hinspiel denkt: die vergebene Hundertprozentige von Philipp Hofmann, als der Stürmer den Ball kurz vor dem leeren Tor über selbiges bugsierte, und die Konterchance kurz vor Abpfiff, als die Bude wieder leer war und Ruben Jenssen einfach nicht wusste, wie er die Murmel ins Gehäuse bringen sollte. So blieb es beim knappen, aber verdienten 1:0-Heimsieg nach einem sehenswerten Treffer von Alex Ring.

Fan-Infos

Wie immer bei Gastspielen in der Hauptstadt lädt die „Berliner Bagaasch“ auch dieses Jahr am Abend vor dem Spiel alle FCK-Fans zum Feiern und Fachsimpeln bei ein paar Bierchen ein. Die Lautrer Exilanten freuen sich auf jeden FCK-Fan, der am Samstagabend in den „Gun Club“ (Schliemannstraße 20 in Prenzlauer Berg) kommt. Und wem das noch nicht reicht, dem empfehlen wir die Ausgehtipps im Blog unseres DBB-Kollegen Toco: An einem Wochenende in Berlin.

Am Sonntag im Stadion findet nach der Schockdiagnose von Benjamin Köhler eine DKMS-Typisierung statt, die wir auch allen anreisenden FCK-Fans ans Herz legen möchten: Typisierung am Spieltag.

Für Kurzentschlossene gibt es noch ca. 300 Stehplatzkarten für den Gästeblock – es ist also noch ordentlich Luft im Stadion, die es zu füllen gilt. Insgesamt werden um die 20.000 Zuschauer an der Alten Försterei erwartet. Und dort gilt: Direkt an die Stimmung von Dienstag anknüpfen und 90 Minuten lang Gas geben.

O-Töne

Das gilt natürlich auch für die Elf auf dem Rasen. Und wie bereits angesprochen: Das Spiel vom Dienstag sollte aus den Köpfen sein, die 90 Minuten in Berlin sind das, was nun gilt. FCK-Eigengewächs Jean Zimmer ist diesbezüglich guter Hoffnung: „Es ist genug Zeit, um vom Kopf her voll bereit für Union zu sein.“ So soll es sein!

Daten und Fakten

Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)

Voraussichtliche Aufstellungen

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Union Berlin: Haas – Trimmel, Puncec, Leistner, Schönheim – Kreilach, Parensen – Quiring, Kobylanski – Polter, Skrzybski

Ersatz: Amsif, Kopplin, Zejnullahu, Jopek, Hollwitz, Sulejmani, Nebihi

Es fehlen: Eggimann (Fußreizung), Köhler (Tumor), Oschkenat (Knieverletzung), Thiel, Brandy (beide Schulterverletzung)

1. FC Kaiserslautern: Sippel – Schulze, Orban, Heubach, Löwe – Karl, Ring – Zimmer, Demirbay, Matmour - Hofmann

Ersatz: Müller, Fomitschow, Schindele, Klich, Stöger, Jenssen, Jacob

Es fehlen: Heintz (Muskelbündelriss), Thommy (Schulterverletzung), Zoller (Muskelverletzung), Gaus (Reha)

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Sebastian

Weitere Links zum Thema:

- Ca. 45-60 Minuten vor Anpfiff auf unserer Twitter-Seite: Die endgültigen Aufstellungen.

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