Vorbericht: 1. FC Kaiserslautern - VfR Aalen

Wieder ist der Heimsieg ein Muss

Wieder ist der Heimsieg ein Muss


Es ist mal wieder das alte Spiel: Auswärts gepatzt, zuhause unter Druck. Gegen den VfR Aalen braucht der 1. FC Kaiserslautern unbedingt einen Heimsieg, um die Aufstiegsträume nicht erheblich zu gefährden.

Die Ausgangslage

Der „Kicker“ hat in seiner Donnerstagsausgabe die passende Überschrift zum Zwischenspurt um die Aufstiegsplätze gefunden: „Das Schneckenrennen“. Denn nicht nur der FCK hat gepatzt, auch die Konkurrenz ist mit Ausnahme von Paderborn noch nicht so recht aus den Puschen gekommen. Mit 36 Punkten grüßt die SpVgg. Fürth derzeit von Platz 2, das sind satte zehn Zähler weniger als vor einem Jahr Hertha BSC oder auch neun weniger als in der letzten Lautrer Aufstiegssaison 2009/10 der FC St. Pauli mit damals 45 Punkten. Egal ob man diese Tatsache nun als Schwäche oder Ausgeglichenheit der zweiten Liga auslegt, sie bietet dem FCK eine große Chance – einen Heimsieg gegen Aalen vorausgesetzt.

Das Personal

Aus seiner Aufstellung macht Kosta Runjaic erneut ein Geheimnis. Während der Coach in den bisherigen drei Spielen nach der Winterpause auf ein 4-2-3-1-System setzte, favorisieren zumindest einige Medien für das Spiel gegen Aalen eine Rückkehr zum 4-4-2. Damit einher geht die Frage: Wird der Angriff gestärkt, etwa durch Srdjan Lakic als zweiten Stürmer neben Mo Idrissou? Oder liegt die Baustelle doch eher im offensiven Mittelfeld, wo bisher noch kein schlagkräftiger „Zehner“ gefunden wurde? Wenn Runjaic mit Doppelspitze agiert, sind Chinedu Ede, Ruben Jenssen oder Enis Alushi die ersten Streichkandidaten.

Der Gegner

Einen Spieler kann man aus FCK-Sicht nicht unerwähnt lassen, wenn es gegen den VfR Aalen geht: Cidimar, den Lautrer Aufstiegstorschützen im Trikot des FSV Frankfurt von 2010. Am Sonntag wird der Brasilianer aber nur auf der Bank Platz nehmen - die Hoffnungen der Aalener im Abstiegskampf liegen ohnehin mehr auf der kompakten Abwehr. Verzichten muss VfR-Trainer Stefan Ruthenbeck auf die verletzten Außenspieler Enrico Valentini und Michael Klauß, die acht der bisher 22 Aalener Tore erzielt haben.

Das letzte Spiel

Die vergangenen Duelle mit dem VfR will eigentlich niemand mehr in Erinnerung gerufen bekommen: Das 0:4 in Aalen vor sechs Monaten war das Ende von Franco Foda, das 0:1 im stummen Fritz-Walter-Stadion beim letzten Heimspiel sorgte auch nicht für mehr Heiterkeit.

Fan-Infos

Für die Park&Ride-Fahrer gilt es zu beachten, dass sich die Route vom Parkplatz Universität aufgrund von Bauarbeiten geändert hat (siehe: Umleitung der P&R-Route „Universität“). Oben am Fritz-Walter-Stadion angekommen werden dann aber auch die von dem Umweg betroffenen Fans mit einem schönen Anblick entschädigt: Die Zeit der hässlichen Lücken vor der Westkurve ist vorbei, denn die „Bastion Betzenberg“ ist ab sofort rot-weiß gewandet (siehe: Neue Zaunbeflaggung vor der Westkurve). Leider wird auch auf den Rängen ziemlich viel rot zu sehen sein, aber keine Trikots, sondern leere Sitzschalen – bis Freitag waren nur 22.500 Eintrittskarten verkauft, aus Aalen kommen 350 Fans.

O-Töne

Der Ernst der Lage ist natürlich auch Kosta Runjaic nicht verborgen geblieben, der aber trotzdem optimistisch an die Aufgabe gegen Aalen herangeht: „An einem guten Tag sind auch drei, vier oder fünf Tore möglich.“ Dazu müsse aber jeder auf dem Platz seinen Job ordentlich machen, schob der Trainer noch nach. Genau auf das Gegenteil hofft naturgemäß Aalens Coach Stefan Ruthenbeck: „Sollte Kaiserslautern schwächeln, wollen wir da sein, unsere Chance nutzen und auch etwas Zählbares mitnehmen.“

Geleitet wird das Spiel übrigens von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. Hoffen wir also, dass Lauterns Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz hinterher anerkennen kann: „Frauen und Fußball, das passt!“

Daten und Fakten

Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus (Hannover)

Voraussichtliche Aufstellungen

1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Simunek, Torrejon, Löwe - Karl, Alushi - Matmour, Jenssen - Lakic (Ede), Idrissou

Ersatz: Müller, Heintz, Orban, Gaus, Ring, Fortounis, Occean

Es fehlen: Zoller (Muskelfaserriss), Riedel (Schulterverletzung), Zellner, Swierczok (beide Kreuzbandriss), evtl. Orban (Prellung)

- Ca. 45-60 Minuten vor Anpfiff auf unserer Twitter-Seite: Die endgültigen Aufstellungen.

VfR Aalen: Fejzic - Traut, Barth, Hübner, Buballa - Hofmann, Leandro, Junglas - Lechleiter, Pohjanpalo, Oesterhelweg

Ersatz: Bernhardt, Hainault, Reichwein, Mössmer, Weiß, Abe, Cidimar

Es fehlen: Mössmer (Außenbandabriss), Klauß (Zerrung), Valentini (Muskelfaserriss)

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas

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