Tag 5: Land unter in Belek

Der fünfte Tag im Trainingslager des 1. FC Kaiserslautern ist ins Wasser gefallen. Spieler und Fans mussten ihre Pläne aufgrund eines heftigen Wetterumschwungs umdisponieren, fanden aber auch so Beschäftigung und ihren Spaß.

- Fotogalerie: FCK-Trainingslager in Belek, Tag 5

Regen, Regen, Regen! Die Roten Teufel hat's in Belek erwischt. Morgens konnte noch trainiert werden – bei strömendem Regen wurden Zusammenspiel und taktische Formationen geübt – ehe mittags dann die öffentliche Einheit abgesagt und in den Fitnessraum des Hotels verlegt werden musste. In Belek kommt solches Orkanwetter jedes Jahr im Januar vor und für die zig Fußballmannschaften ist es immer auch ein Glücksspiel, ob das Trainingslager wie geplant absolviert werden kann oder buchstäblich ins Wasser fällt. Beim Training am Morgen waren dementsprechend auch nur rund 15 Fans mit dabei, die sich überwiegend unter Dach aufhielten.

Am Samstag ist mit Haris Duljevic auch ein weiterer Testspieler dazu gekommen, der sich nun mit den ebenfalls auf Probe teilnehmenden Christopher Schorch und Mite Cikarski um einen Platz im FCK-Team bewirbt. Der 20-jährige Linksaußen von Olimpic Sarajevo drehte zunächst einige Runden um den Platz, um seine Kondition zu testen.

Den stürmischen Nachmittag verbrachten die Fans im Gegensatz zum sonnigen Tag zuvor in den Hotels, während die FCK-Mannschaft an den Geräten pumpte. Später fand für das Team noch eine zweistündige Videoanalyse statt – neben den Testspielen, zwei Trainingseinheiten pro Tag und dem ein oder anderen Medientermin gehören auch diese abendlichen Gesprächsrunden zum regelmäßigen Programm im ersten Trainingslager mit Kosta Runjaic.

Die ersten der rund 80 anwesenden Betze-Anhänger sind währenddessen schon abgereist und wurden am Samstag in Richtung Flughafen verabschiedet. Für die anderen Fans lockten in erster Linie die Hotelbars und die Animationsmöglichkeiten.

Außerdem bot die freie Zeit Gelegenheit für einen Besuch im Mannschaftshotel des FCK, dem „Titanic Deluxe“. Hier sind auch 25 Fans mit einquartiert, weitere Fußballmannschaften und seit Samstag auch 207 neue Gäste aus Russland. Das Titanic ist eines der edleren Hotels vor Ort und bietet fast alles, was das Herz begehrt – sei es der Irish Pub, ein Indoor-Autoscooter oder der Haman (türkisches Dampfbad). In der zweistöckigen Disco des Hauses fand am Abend eine Kopfhörer-Party statt, an der im leisen Raum mit Musik nur über Kopfhörer auch fast die komplette Mannschaft von Energie Cottbus teilnahm. Die Lausitzer hatten ihren letzten Abend vor dem Rückflug um 6:45 Uhr zur freien Verfügung und ließen es noch mal richtig krachen, wobei sich insbesondere der Ex-Lautrer Erik Jendrisek als Partylöwe hervortat. Die Lautrer Fans erhielten derweil in der Lobby spontanen Besuch von Stefan Kuntz, Kosta Runjaic, Konrad Fünfstück und Co., die für ein lockeres Gespräch, Autogrammwünsche und Taktikanalysen aus Fan-Sicht bereitstanden.

Auch für den Sonntag ist kein besseres Wetter angekündigt, die Prognose auf dem Hotelbildschirm (in dem wegen des Regens dauernd der Strom kurz ausfällt) lautete „Heavy Rain“. Demzufolge informierte der FCK die mitgereisten Fans am Sonntagmorgen auch schon, dass das erste Training ausfällt und auch die öffentliche Einheit am Nachmittag auf der Kippe steht. Mehr dazu morgen im Trainingslager-Tagebuch von „Der Betze brennt“.

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas

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