Trainingslager-Tagebuch 2014

Tag 1: „Hoş geldin“ - Willkommen in Belek

Tag 1: „Hoş geldin“ - Willkommen in Belek


20 Grad und strahlender Sonnenschein erwarteten den FCK und seine Fans bei der ersten Einheit in Belek, ehe am Nachmittag ein paar Wolken für „Abkühlung“ sorgten. Auch in diesem Jahr berichtet „Der Betze brennt“ per Tagebuch aus dem Wintertrainingslager der Roten Teufel.

- Fotogalerie: FCK-Trainingslager in Belek, Tag 1

Montag, 18:52 Uhr in Frankfurt am Main: Die Boeing 737 mit der Flugnummer XQ-0141 hebt mit gut zehn Minuten Verspätung vom FRA Airport ab – das Einladen der dutzenden Materialkisten fürs FCK-Trainingslager in Belek hatte doch mehr Zeit benötigt als erwartet. Neben einigen Fans sind auch die Mannschaften des 1. FC Kaiserslautern und des SV Sandhausen an Bord, die beide in der Türkei ihre Vorbereitung auf die Rückrunde absolvieren. So kommt es schon vor dem Abflug zu mancher Wiedersehensfreude, stehen doch beim SVS mit Denis Linsmayer, Marco Knaller und Alois Schwartz mehrere ehemalige FCK'ler in Lohn und Brot.

44 Personen umfasst der offizielle FCK-Tross in Belek, inklusive der später anreisenden Stefan Kuntz und Konrad Fünfstück. Unter den 26 Spielern sind auch Gastakteur Christopher Schorch, dessen Verpflichtung bald unter Dach und Fach gebracht werden könnte, und Nachwuchsmann Manfred Osei Kwadwo, der für gute Leistungen in der U19 mit der Teilnahme am Trainingslager belohnt wird. Die nächsten zehn Tage verbringen die Roten Teufel im gigantischen Sportkomplex „Titanic Deluxe“ - ob diese Hotelwahl nicht ein schlechtes Omen für das Navigationsziel Aufstieg sei, wurde an mancher Stelle gefragt? Mit Sicherheit nicht für unsere „Unzerstörbar“!

Etwa ein Dutzend (!) weitere Mannschaften absolvieren zurzeit im Titanic ihr Trainingslager, von Austria Wien über verschiedene russische Teams bis zu Energie Cottbus. Immerhin vier Vereine sind es im benachbarten „IC Santai“, wo auch der größte Teil der rund 80 mitgereisten FCK-Fans abgestiegen ist: Neben Arminia Bielefeld mit dem Ex-Lautrer Manuel Hornig und einigen DSC-Anhängern sind hier auch Mannschaften aus Rumänien, Südkorea und Aserbaidschan zugegen. Ansonsten ist in Belek um diese Jahreszeit nicht viel los, außer zig Fußballteams und ihren Fans herrscht in dem Touristenstädtchen an der Türkischen Riviera mehr oder weniger tote Hose. Dementsprechend haben auch die meisten Hotels ihr Angebot auf Sparflamme gesetzt, was aber nicht bedeutet, dass bei Speis und Trank sehr viele Wünsche unerfüllt bleiben.

Die meisten Fans trudelten am Montag und Dienstag in mehreren Etappen ein und trieben dem Hotelpersonal am Anfang doch ein paar Sorgenfalten auf die Stirn. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase und einer nachträglichen Zimmertrennung von Bielefeld-Spielern und FCK-Anhängern, die zunächst auf der gleichen Etage einquartiert wurden (schlechte Idee!), normalisierte sich die Situation aber recht schnell. Beide Gruppen können in den nächsten Tagen ungestört ihrer Rückrundenvorbereitung nachgehen, auf dem Rasen bzw. an der Theke...

...und auf den Rängen! Im Nachmittagstraining auf dem schmucken „Hüseyin Aygün Football Center“, das neben einem „englischen“ Rasen auch über eine schöne Zuschauertribüne verfügt, übten sich die FCK-Fans auch ein wenig im Support und teilten sich im Trainingsspiel spaßeshalber in zwei Lager. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Team von Kosta Runjaic schon zweieinhalb Stunden Training hinter sich – täglich wird um 10:00 und 15:30 Uhr Ortszeit angetreten – in dem es am ersten Tag noch relativ locker zuging. Das Hauptaugenmerk der beiden ersten Einheiten in Belek lag auf Passgenauigkeit, Ballsicherheit und Zusammenspiel. „Coach Kosta“ kommunizierte dabei viel und verlangt das auch von seinem Team, wie jeder auf und um den Platz hören konnte: „Ihr müsst mehr miteinander sprechen!“ Die nächsten Gelegenheiten dafür gibt es am Mittwoch, wenn der zweite Tag des FCK-Trainingslagers in Belek ansteht – mehr dazu morgen auf „Der Betze brennt“.

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas

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