Im Blickpunkt: DFB-Pokalfinale der A-Junioren

Tapferer Kampf der U19

Tapferer Kampf der U19

Foto: Berliner Bagaasch

Es hat nicht sollen sein. Im "kleinen" DFB-Pokalfinale, dem Endspiel um den DFB-Junioren-Vereinspokal der U19-Mannschaften, verlor der 1. FC Kaiserslautern mit 0:1 gegen den klassenhöheren 1. FC Köln. Trotzdem war es noch mal ein toller Tag für unseren FCK, Mannschaft und Anhang präsentierten sich in Berlin von ihrer besten Seite.

Das Stadion am Wurfplatz, besser bekannt als "Amateurstadion", liegt im Olympiapark unweit des Olympiastadions. Das für ca. 5.000 Zuschauer zugelassene Rund war um 11:00 Uhr in der Frühe die Finalstätte des DFB-Junioren-Vereinspokal. Mehrere aktuelle und ehemalige Trainer und Spieler mischten sich unter die rund 2.300 Zuschauer, unter anderem Ex-FCK-Coach Milan Sasic.

Für die Lautrer Fans war der Stehplatzbereich hinterm Tor reserviert, zusammen mit ein paar Besuchern auf den Sitzplätzen waren letztlich 150 Anhänger der Roten Teufel anwesend. Topmotiviert für ein weiteres "Heimspiel" in der Bundeshauptstadt, dazu noch ein Finale, zeigte sich die "Berliner Bagaasch" und organisierte zu Spielbeginn eine kleine Choreo: Dem Motto "Let's go, U19" (angelehnt an die Auswärtsfahrt nach Dresden) folgend, wurden Luftballons, kleine Schwenkfahnen und ein großes FCK-Logo präsentiert. Abgerundet wurde das Ganze von einer Zaunfahne mit besagtem Motto, die aber nach Anweisung der Ordner nicht vor den Stehplatzbereich gehangen werde durfte. Angemeldet und genehmigt war die Fahne, dass sie trotzdem versetzt werden musste, ist einfach Schikane der Ordner. Oder war es eine Anweisung des DFB? Übrigens gab es im ganzen Rund kein Bier, nicht mal alkoholfreies. Dafür fleißig Werbung für den bekannten Bier-Sponsor. DFB-Doppelmoral. Von Kölner Seite waren weitaus mehr Fans anwesend als vom FCK. Diese verteilten sich querverstreut im Stadion, konnten aber nur selten auf sich aufmerksam machen.

Stimmungstechnisch hatte das jedoch keinen Einfluss auf den kleinen FCK-Haufen. Von Anfang bis Ende wurde die U19 lautstark unterstützt und der Verein hochleben gelassen. Unsere Teufel legten auch gut los und hatten die ersten 20 Minuten im Griff. Eine sehr gute Torchance konnten sie nicht erspielen, tankten sich aber ein ums andere Mal bis an die Grundlinie durch und hatten mehrere Standardsituationen, die aber kaum Gefahr brachten. Nachdem die FC-Junioren "das ganze drumherum" (Manfed Schadt, Trainer 1. FC Köln) verarbeitet hatten, wurde es im Lautrer Strafraum mehrmals gefährlich. Auffallend der Versuch der Kölner, aus dem Kurzpassspiel heraus bis vor das FCK-Tor zu kommen. Unsere Jungs bevorzugten dagegen das schnelle Spiel in die Spitze, mit zunehmender Spieldauer allerdings mit langen Bällen, was sehr viel Kraft kostete und sich später rächte. Bis zur Halbzeit war es ein intensives Juniorenspiel, bei dem sich beide Mannschaften nichts schenkten.

Nach der Pause wurde Köln deutlich aktiver und die Zweikämpfe waren weiterhin engagiert, aber niemals unfair. Der Knackpunkt der Partie war ein Missverständnis von Torwart Sallinger mit seinem kurz vor der Halbzeit eingewechselten Mitspieler Antonaci. Der Ball wurde dabei zu kurz und zu zentral weggeschlagen und da unser Keeper schon weit aus seinem Kasten raus war, konnte der clevere FC-Stürmer Ban den Ball im verwaisten Tor einschieben. Danach holten die jungen Teufel noch mal alles aus sich raus. Überraschend auf beiden Seiten waren nach 70 Minuten Krämpfe der Spieler, was den Spielfluss mehrmals unterbrach - da sieht man dann doch den Unterschied zwischen Junioren und erwachsenen Profis. Gereicht hat es nicht mehr. Schade, unsere U19 hat groß gekämpft, der Gegner war dabei aber spielerisch cleverer und konnte mit der zweiten Halbzeit nicht unverdient den Pokalsieg feiern.

Nach Abpfiff war die Enttäuschung bei den A-Jugendlichen natürlich groß, trotzdem bedankten sich die Spieler beim Anhang und wurden für ihre tolle Leistung im diesjährigen Pokalwettbewerb gefeiert. Ganz besonders stolz wurde dabei ein Berliner FCK-Fan, nachdem ein Spieler ihm seine Trainingsjacke schenkte. Jetzt heißt es wieder Kopf hoch, denn die die anstehende Aufstiegsrunde gegen Kickers Offenbach (8. und 15. Juni) wird den jungen Teufeln noch mal alles abverlangen. Hoffentlich endet die Saison erfolgreich mit der Rückkehr in die Bundesliga. Let's go, U-19!

Quelle: Der Betze brennt | Autor: connavar

Weitere Links zum Thema:

- Lauterns U19 unterliegt im DFB-Pokalfinale (Der Betze brennt, vom 01.06.2013)

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