Vorbericht: MSV Duisburg - 1. FC Kaiserslautern

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Der Start ins Fußballjahr 2013 war ganz nach dem Geschmack des 1. FC Kaiserslautern. Nach den Vorspeisen 1860 München und Dynamo Dresden geht es am Sonntag zum Kellerkind MSV Duisburg, bevor eine Woche später der erste Hauptgang mit Hertha BSC auf die Roten Teufel wartet.

Die Ausgangslage

Von den Verfolgern konnte am letzten Spieltag nur der FSV Frankfurt dreifach punkten, während der gesamte Rest höchstens einen Zähler einfuhr. Somit stieg der Vorsprung auf Platz 4 auf sieben Punkte an - noch kein Ruhekissen, vor allem wenn man bedenkt, dass es nach oben noch acht Zähler sind und sich doch einige Hoffnungen machen, Hertha oder Braunschweig noch einzuholen. Dennoch gibt es eine gewisse Sicherheit, durchaus, doch mit Überheblichkeit oder dem Gedanken „die packen wir eh“ sollte man nicht an die Wedau fahren, denn dann gibt’s einen aufs Dach. Und da die Hertha am Wochenende bei den verdammt starken Aalenern antreten muss, wäre ein konzentriertes Auftreten und vor allem ein daraus resultierender Auswärtssieg eine Bombensache - denn dann geht es möglicherweise mit nur noch fünf Punkten Rückstand in die Hauptstadt zum Showdown. Und es wäre echt ein Jammer, falls Aalen seinen Job macht und wir einen Tag später die Steilvorlage nicht verwerten.

Das Personal

Gut sieht's aus! Franco Foda hat, abgesehen vom Mittelfeld, weiterhin die Qual der Wahl. Dies bedeutet natürlich wieder Härtefälle und viele besetzte Tribünenplätze. Wenn wir davon ausgehen, dass die durchaus funktionierende Aufstellung vom Dresden-Spiel auch in Duisburg beginnen wird und die Bank ebenso bestückt wird, gibt es für Kostas Fortounis und Ariel Borysiuk, immerhin Stammkräfte der Hinrunde, weiterhin keinen Platz im Kader. Doch wen sollte Foda für die beiden opfern? Höchstens Mitchell Weiser und Albert Bunjaku wären Kandidaten für die kalte Bank. Doch selbst dann würde wohl keiner der Lautrer Internationalen, sondern Christopher Drazan und Jimmy Hoffer von Beginn an auflaufen. Dies wird aber vermutlich nicht passieren.

Der Gegner

Die Zebras stehen zwar nicht mehr auf einem Abstiegsplatz, aber mehr als 22 Punkte nach 21 Spielen hatte man sich im Ruhrgebiet schon vorgenommen. Doch in dieser Saison wird es weiterhin nur darum gehen, sich die drei Letztplatzierten mit Hufen und Zähnen vom Leibe zu halten und die Saison möglichst unbeschadet zu überstehen. Das sollte auch drin sein, der Kader ist bei Weitem nicht so schlecht wie die Tabelle aussagt. Dennoch gab es am letzten Spieltag eine bittere 1:3-Heimschlappe gegen die Münchner Löwen, es geht also nicht wirklich vorwärts in Duisburg. Wieder einsatzbereit ist nach langer Pause der ehemalige Lautrer Jurgen Gjasula - die Älteren werden sich erinnern. Gegen München kam er als Einwechselspieler, gegen seinen alten Club sind vielleicht ein paar Minuten mehr drin.

Das letzte Spiel

Das Hinspiel war nicht gerade ein Augenschmaus, abgesehen von Mimoun Azaouaghs entscheidendem Treffer zum 2:1-Heimsieg der Roten Teufel. Der damals punktlose Tabellenletzte war eine hart zu knackende Nuss, doch dies ist nichts Neues - in der zweiten Liga konnten beide Teams je zwei der sieben Partien für sich entscheiden, drei Spiele endeten unentschieden. Bemerkenswert: die vier siegreichen Spiele fanden auf dem Betzenberg statt, während die Aufeinandertreffen an der Wedau keine Sieger hervorbrachten.

Fan-Infos

Es wird wieder mal kalt. OK, es ist Februar, aber dann stehen wir im Sommer bei bestem Fußballwetter wieder vor geschlossenen Stadien, während es jetzt bei Minusgraden auf kaltem Beton richtig ungemütlich wird und in den unteren Ligen reihenweise die Spiele ausfallen. Ja, es ist ein Plädoyer für eine Anpassung des Spieljahres. Und ja, dies gehört hier eigentlich nicht hin, aber wenn man im Winter bei jedem Vorbericht seinen Mitstreitern sagen muss, dass es glatt, kalt und unangenehm werden kann, geht einem das irgendwann schon auf die Nüsse. Also, passt auf, wenn ihr nach Duisburg fahrt und drückt die Daumen, dass die Heizungen der ICEs etc. nicht ebenso streiken wie das Sicherheitspersonal an diversen Flughäfen. Ansonsten viel Spaß hinter Plexiglas im Duisburger Lagerblock - rund 2.000 FCK-Fans werden in diesem Jahr erwartet.

O-Töne

Interessant, was die Rheinische Post den Lautrer Fans in den Mund legt: „Der MSV als schlechteste Heimmannschaft gilt da bei den Fans aus der Pfalz eher als Opfer, denn als Gegner.“ So würde ich das nicht ausdrücken, aber die Favoritenrolle liegt durchaus bei uns. Aber als „Opfer“? Als Favorit für den Sieg sieht auch Alex Baumjohann den FCK. Er predigt Geduld und hohes Tempo, „dann bin ich mir sicher, dass wir das Spiel gewinnen“. Und dann kann es mit breiter Brust zur Hertha gehen. Es wäre ganz nach unserem Geschmack...

Daten und Fakten

Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dorum)

Voraussichtliche Aufstellungen

MSV Duisburg: Müller - Kern, Lachheb, Bomheuer, Ibertsberger - Koch, Perthel, Brosinski, Brandy, Baljak - Jovanovic

Ersatz: Wiedwald, da Silva, Öztürk, Wolze, Exslager, Dum, Gjasula

Es fehlt: Bollmann (Virusinfekt)

1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Torrejon, Heintz, Löwe - Karl - Weiser, Köhler, Baumjohann - Idrissou, Bunjaku

Ersatz: Hohs, Orban, Riedel, Borysiuk, Drazan, Azaouagh (Fortounis), Hoffer

Es fehlen: Alushi (Reha nach Kreuzbandriss), Amri (Reha nach Beinbruch), De Wit (Knieprobleme), Zellner (Syndesmoseriss)

- Ca. 45-60 Minuten vor Anpfiff auf unserer Twitter-Seite: Die endgültigen Aufstellungen.

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Sebastian

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