Trainingslager-Tagebuch 2013

Tag 8 und 9: Abschied mit zwei Testspielen

Tag 8 und 9: Abschied mit zwei Testspielen


Ehe es am Samstag zurück nach Deutschland ging, absolvierte der 1. FC Kaiserslautern am Freitag noch zwei Testspiele. Erstmals mit dabei war Markus Karl, der Neuzugang von Union Berlin.

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Strahlender Sonnenschein in Belek. Der Freitagmorgen begann mit der letzten regulären Einheit des Wintertrainingslagers 2013 - klar, dass da fast alle der rund 60 noch anwesenden FCK-Fans am Start waren. Begrüßen konnten sie den neuen „Sechser“ Markus Karl, der sich nach dem kurzen Training mit ein paar Sprint- und Ballübungen noch Zeit für Autogramme und Fotos nahm. Auch die anderen Spieler standen vor der Kamera, denn es wurde wie jedes Jahr noch ein gemeinsames Gruppenfoto mit den Fans geschossen.

Schon vor dem Training war Koffer packen angesagt, denn für die Hälfte der Fans hieß es am Freitag schon Abschied nehmen, während der Rest ebenso wie die Mannschaft erst Samstag die Heimreise antrat. Aber zuvor vergrößerte sich die Reisegruppe dann doch noch einmal, als eine kleine Abordnung aus der Pfalz eintraf, die tatsächlich einen Kurztrip nur für die beiden Testspiele gebucht hatte - echte FCK-Fans lassen sich eben auch von einer Urlaubssperre nicht bremsen!

Am Nachmittag ging es dann zum wohl ersten Doppelspieltag in der Vereinsgeschichte des 1. FC Kaiserslautern. Um 15:00 Uhr waren die heißblütigen Koreaner von Daegu FC der Gegner einer B-Elf des FCK, die sich gut präsentierte, aber doch „nur“ zu einem 2:1-Sieg gegen den Underdog kam. 60 Betze-Fans bildeten fast die komplette Kulisse dieses Tests, beim zweiten Spiel waren es dann nur noch halb so viele. Grund: Die 28-köpfige Reisegruppe aus dem Hotel „Voyage“ hatte sich verabschiedet und war schon auf dem Weg zum Flughafen. Ein Rückflug am Samstag wäre zwar auch möglich gewesen, nach der Bekanntgabe des Testspielgegners Red Bull Salzburg zogen die Anhänger dann aber doch den dankenden Verzicht darauf vor.

Gegen die Österreicher lief dann - bis auf Torwart David Hohs - die A-Elf der Roten Teufel auf. Im Kampf um die Stammplätze zum Beginn der Rückrunde scheinen demnach vorerst die Neuzugänge Chris Löwe auf der linken Abwehrseite, Mitchell Weiser auf Rechtsaußen und als „Sechser“ Markus Karl die Nase vorn zu haben. In der Zentrale lief mit Benjamin Köhler ein weiterer Neu-Teufel auf, der Alexander Baumjohann auf die linke Außenbahn verdrängte. Unter der Woche hatte bereits Stefan Kuntz eine Systemänderung in Aussicht gestellt, nach der Franco Foda in der Rückrunde häufiger auf eine Offensivtaktik mit Raute im Mittelfeld und zwei echten Stürmern setzen dürfte.

Die Stimmung unter den verbliebenen FCK-Fans war gut und auch die gegnerische Brausetruppe bekam dabei natürlich ihr Fett weg. Nur einer nicht: Rodnei, Lauterns Aufstiegsheld von 2010 und mittlerweile in Salzburg unter Vertrag, wurde freundlich und sogar per selbstgemaltem Plakat begrüßt, worüber er sich sehr freute. Auf dem Platz präsentierte sich besonders Markus Karl voll motiviert, hatte aber nach einer Rangelei mit anschließendem Revanchefoul auch Glück. Nach 90 Minuten unterlag der FCK im letzten Testspiel vor Start der Rückrunde mit 0:1 gegen die Elf von Trainer Roger Schmidt, der im vergangenen Jahr auch kurz in Kaiserslautern im Gespräch war. Highlights auf Lautrer Sicht waren zwei Lattentreffer von Albert Bunjaku und Florian Dick sowie ein gehaltener Elfmeter von David Hohs.

Nach dem Doppeltest hieß es auch für die verbliebene FCK-Delegation Koffer packen, denn am Samstag war die Rückreise gebucht. Ein letztes Mal wurden die Annehmlichkeiten der Hotelanlage genutzt, ein letztes Mal die Sonne genossen, dann ging es mittags zurück ins kalte Deutschland. Für die Mannschaft endete das Trainingslager am Samstagmorgen mit einer lockeren Laufeinheit. Gegen 12:05 Uhr hob dann der Flieger mit Franco Foda und Co. zur rund dreistündigen Rückreise an, zwei Stunden später folgte der größte Teil der Fans. Auf Wiedersehen, Belek!

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas

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