Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern - SC Freiburg 1:3

We don't like mondays, Part III

Zu drei Montagsspielen wurde der 1. FC Kaiserslautern bisher in der laufenden Saison verdonnert, und alle drei endeten mit einer Niederlage für die Roten Teufel. Doch nicht nur das, mit dem 1:3 im Montagsspiel gegen den SC Freiburg endete auch noch eine stolze Serie: Nach 14 Heimsiegen und drei Unentschieden in der ersten Zweitligasaison 1996/97 sowie vier Heimsiegen in Folge in der aktuellen Spielzeit verlor der FCK nicht nur seinen Aufstiegsplatz, sondern auch noch das erste Heimspiel überhaupt in der 2. Bundesliga. We don't like mondays!

30.735 Zuschauer bevölkerten das Fritz-Walter-Stadion zu diesem Flutlichtspiel, darunter etwa 500 Fans aus Freiburg. Diese zeigten zum Spielbeginn einige Fähnchen und teilweise auch einen ganz guten Support, dieser dürfte aufgrund der fehlenden Masse allerdings kaum auf der anderen Seite des Stadions angekommen sein - ansonsten hätte nach der kurzen Freiburger Initiative eines Wechselgesangs ein lautstarkes „Scheiß DSF“ aus beiden Fankurven schallen können.

Die FCK-Fans zeigten heute keine besonderen Aktionen, dafür waren aber wieder neue Schwenkfahnen zu sehen, die das Fahnenmeer in der Westkurve immer weiter verschönern. Auch die Stimmung war anfangs gut, ließ dann im Spielverlauf allerdings aus den nachfolgenden Gründen stark nach...

Von Beginn an war eine ungewohnte Mischung zwischen Leichtfüßigkeit und Trägheit bei den Spielern des 1. FC Kaiserslautern zu bemerken, während der vergessen geglaubte Angstgegner aus dem Breisgau sein bereits seit Jahren gewohntes Spiel zeigte. Mit aggressivem Pressing, kurzen Pässen und gut abgestimmten Laufwegen kamen die Freiburger zu einigen guten Aktionen, denen als Krönung die Führung durch Antar folgte (21.) - die Lautrer Abwehr hatte gepennt! Der FCK kam nun besser ins Spiel und hatte seine einzige gute Phase vor der Pause. Folgerichtig gelang in der 37. Minute auch der Ausgleich durch Aimen Demai, dem Noureddine Daham gut aufgelegt hatte.

Die 2. Halbzeit erinnerte dann an die Niederlagenserie gegen Freiburg in den Jahren 1996 bis 2000. Schlechte Stimmung auf dem Betzenberg, kaum Chancen auf beiden Seiten und plötzlich wie aus heiterem Himmel der Führungstreffer für die Finke-Elf: Erneut schlief die Lautrer Hintermannschaft, worauf die Gäste nur warteten und durch einen Alleingang des überragenden Pitroipa das 2:1 erzielen konnten (63.). Der 20-jährige aus Burkina Faso bereitete zudem das erste Tor vor und war auch entscheidend am 3:1 kurz vor Spielende beteiligt, als er den Torschützen Coulibaly perfekt in Position brachte (88.). Jonathan Pitroipa - ein Name, den man sich vielleicht merken sollte?

Innerhalb von wenigen Minuten nach dem 3:1 leerte sich das Fritz-Walter-Stadion, so dass die FCK-Spieler bei ihrer frustrierten Dankesrunde selbst in der Westkurve nur noch auf wenige Fans trafen. Doch auch dieser Eindruck passte zum Gesamterlebnis „Montagsheimspiel gegen Freiburg“. Einfach zum Vergessen!

Doch bereits am kommenden Wochenende haben die Roten Teufel Gelegenheit es besser zu machen. Im Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn MSV Duisburg winkt die Rückkehr auf Aufstiegsplatz 3!

- Fanfotos vom Spiel

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas

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