Verdienter Arbeitssieg gegen Paderborn
Immerhin 27.609 Zuschauer strömten an diesem Sonntag zu einem Spiel, bei dem man vor der Saison mit die niedrigste Zuschauerzahl bei FCK-Heimspielen 2006/07 erwartet hatte: Der 1. FC Kaiserslautern empfing zur ungewohnten Anstosszeit von 14 Uhr im Fritz-Walter-Stadion den SC Paderborn. Aus Ostwestfalen waren rund 300 Fans mitgereist, die durchaus positiv überraschten. Neben zahlreichen blau-schwarzen Fähnchen zum Intro feuerten sie ihre Mannschaft über 90 Minuten geschlossen und für die geringe Anzahl auch recht lautstark an. Davon kann sich manch anderer Verein - beispielsweise einer aus Niedersachsen, der anstelle des FCK in der der ersten Liga spielt - durchaus eine Scheibe abschneiden.
Doch wirkliche Top-Stimmung herrschte heute zumindest in den Anfangsminuten in der Westkurve. Immer mehr große Schwenkfahnen und die übliche Schalparade beim „You'll never walk alone“ rundeten das beeindruckende Bild ab, das die von Block 6.1 bis 10.4 mitmachenden FCK-Fans zum Spielbeginn boten.
Gefördert wurde die gute Stimmung freilich auch vom furiosen Start der Roten Teufel. Bereits in der 2. Minute war es Noureddine Daham, der einen schlampigen Rückpass der Paderborner aufnahm, den Torhüter ausdribbelte, abwartete, die Chance fast vergab... und dann doch ganz cool zum 1:0 einschob! Dieser Treffer gab der jungen FCK-Mannschaft Sicherheit und die Fans sahen eine gute 1. Halbzeit mit gelungenen Kombinationen, dem ohnehin seit einigen Monaten auf den Betzenberg zurückgekehrten Kampfgeist und weiteren Torchancen. Eine davon nutze nach einer halben Stunde erneut Daham, der nach gutem Flügelspiel eine Flanke von Aimen Demai per Direktabnahme versenken konnte (32.). Der Algerier dürfte mit diesen beiden Treffern fürs erste auf dem Betzenberg angekommen sein! Das 2:0 war auch der Pausenstand.
Im zweiten Abschnitt spielten die Lautrer dann zunächst gut weiter, nach rund einer Stunde begannen sie jedoch das Ergebnis zu verwalten, was beinahe ins Auge gegangen wäre. Mittlerweile war der neue FCK-Stürmer Azar Karadas nach ordentlichem Debüt ausgewechselt, und auf der anderen Seite kamen die Paderborner zu guten Chancen - Jürgen Macho musste mehrfach in höchster Not klären, einmal hätte den Gästen nach einem Foul sogar ein Elfmeter zugestanden. Der FCK überstand diese Phase allerdings, hatte gegen Spielende erneut einige Chancen und schaukelte das 2:0 letztlich über die Zeit.
Nach dem Spiel folgte die obligatorische Feier mit der Mannschaft, bei der auch die zwischenzeitlich leiser gewordene Westkurve wieder lautstark den Ton angab.
Alles in allem endete dieser Fußballtag mit einem Arbeitssieg für die Roten Teufel, der durch vereinzelte Glanzpunkte versüßt wurde - man kann zufrieden sein mit diesem Spiel! Verbesserungsmöglichkeiten bestehen nach wie vor, daran kann der FCK in den nun folgenden drei Wochen Liga-Pause arbeiten. Dann, nach dem Pokalspiel in Gera, geht es am 18. September zum Montagsspiel nach Rostock, wo es gilt, die Hanseaten mit einem Sieg zu überflügeln und den Aufstiegskurs beizubehalten.
Weiterführende Links:
- Fanfotos vom Spiel
Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas