Neues vom Betzenberg

Erst hitzig, dann sachlich: Fans besuchen Training

Ob es eine gute Idee war, nach der Freistellung der Vereinsikone Gerry Ehrmann in dieser Woche eine öffentliche Trainingseinheit abzuhalten? Im Nachhinein war es zumindest keine schlechte, obgleich der Schuss anfänglich nach hinten loszugehen drohte. Als Boris Schommers mit seinem Stab und der Mannschaft kurz nach 14 Uhr aus den Katakomben des Fritz-Walter-Stadions zur Übungseinheit Richtung Platz vier schritt, glich dies bei Nieselregen einem Spießrutenlauf. Hunderte Anhänger hatten sich an diesem Faschingsdienstag auf dem Betzenberg versammelt, eine Clique hart gesottener Ehrmann-Sympathisanten war offenkundig gewillt, ihr Mütchen durch sprachlichen und gesanglichen Unflat zu kühlen. 2Schommers raus!", spien sie dem Cheftrainer aus nächster Nähe entgegen, er möge sich "verpissen". Augenblicke des Fremdschämens. In dem 41-Jährigen machen diese Ehrmann-Getreue jenen Mann aus, der die Legende vom Berg gejagt haben soll.

Schommers selbst ließ sich nicht beeindrucken, recht bald flaute der Protest auch ab. Als die 75 strammen Übungsminuten vorüber waren, inzwischen hatte sich gar die Sonne gezeigt, wurde die Mannschaft mit aufmunterndem Applaus bedacht. Offensivspieler Florian Pick stand einer Gruppe von Fans noch Rede und Antwort, es war ein Miteinander, kein Gegeneinander. Offiziell mochte sich niemand äußern, weder Schommers noch einer der Profis.

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Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz

Weitere Links zum Thema:

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