Nach nur sieben Wochen Pause geht es schon wieder los und dem 1. FC Kaiserslautern wird gleich zum Saisonauftakt die verlorene Relegation noch mal schmerzhaft vor Augen geführt: Die neue Spielzeit beginnt am Samstag um 13:00 Uhr beim SC Paderborn.
Die Ausgangslage
„Alle starten bei Null“, heißt die Ausgangslage wie immer vor dem ersten Spieltag. Während die Roten Teufel auch bei paderborns neuem Coach André Breitenreiter auf der Favoritenliste stehen („Kaiserslautern, Köln und 1860 München spielen um den Aufstieg“), geht es für die Ostwestfalen wie immer erstmal um Punkte für den Klassenerhalt – mit der Option auf einen Platz im vorderen Mittelfeld, wenn alles gut läuft.
Die Generalprobe gestaltete sich für beide Vereine gelungen: Während der FCK den dänischen Champions-League-Teilnehmer FC Nordsjaelland mit 4:0 abfertigte (und am Dienstag noch ein kurzfristiges 3:1 gegen Mechtersheim nachlegte), gelang dem SCP gegen den englischen Erstligisten Aston Villa nach gutem Spiel immerhin ein 1:1.
Das Personal
Noch vor einer Woche freuten sich die Verantwortlichen des FCK, dass die Vorbereitung ohne große Verletzungen über die Bühne gegangen ist, und zack - dann kam die große Ernüchterung: Kapitän Albert Bunjaku musste unters Messer und wird bis Ende des Jahres ausfallen, ihn wird voraussichtlich Simon Zoller als neuer Sturmpartner von Mo Idrissou ersetzen. In der Abwehr hat zurzeit Willi Orban die Nase vor Dominique Heintz, um den Platz in der Schaltzentrale duellieren sich Markus Karl und Ariel Borysiuk. Aber auch auf Linksaußen, wo in der Vorbereitung Marcel Gaus, Christopher Drazan und Andrew Wooten gute Leistungen zeigten, ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Es wird also schon vor dem Anpfiff spannend!
Der Gegner
Ein Spieler des Gegners wird am Samstag mit Sicherheit auch von den FCK-Fans gefeiert: „Kapitän“ Martin Amedick ist nach seiner Burnout-Erkrankung in seine Heimat zurückgekehrt und steht gegen seine alte Mannschaft vor dem Debüt in der Startelf. Ähnlich wie Foda plagen auch seinen Kollegen Breitenreiter kaum Personalsorgen, nur Kapitän Markus Krösche und Alban Meha fallen aus.
Nach dem Gesetz der Serie müsste Paderborn übrigens doch wieder oben mitmischen: Seit dem Wiederaufstieg belegten die Ostwestfalen nacheinander die Plätze 5, 12, 5 und 12. Nach dem ersten Spieltag sollten sie sich aber erstmal in den unteren Tabellenregionen wiederfinden - dafür wollen die Roten Teufel sorgen!
Das letzte Spiel
Das 1:1 in Paderborn war eines der vielen unnötigen Remis in der vergangenen Saison. Den Rückstand durch ein Eigentor von Leon Jessen konnte der klar überlegene FCK durch Mo Idrissou ausgleichen, wenig später sah Denis Linsmayer die Rote Karte und die Luft war raus. Im Rückspiel gab es ein klares 3:0 für Lautern.
Fan-Infos
„Erste Halbzeit ade, zweite Halbzeit hallo“, wird es in der Pause wieder aus den Stadionlautsprechern klingen. Gut 10.000 Zuschauer erwartet der SC Paderborn zum Saisonauftakt, darunter etwa 2.000 Schlachtenbummler aus der Pfalz. Aufgrund von Bauarbeiten wurde die Abfahrt des Sonderzugs in Kaiserslautern von 5:11 Uhr auf 4:25 Uhr vorverlegt - bitte weitersagen, damit niemand zu spät kommt!
O-Töne
Mit breiter Brust geht Florian Dick, der das Team morgen als Kapitän anführen könnte, in die neue Spielzeit und lobt den Teamgeist: „Wir gehen mit einem tollen Wir-Gefühl in die Saison. Die Qualität für den Aufstieg ist da.“ Auch Dicks Freund und Ex-Kollege Martin Amedick sieht den FCK als Favoriten, hofft aber natürlich auch die Chance für sein Team: „Am Anfang einer Saison weiß ja keiner, wo er wirklich steht. Wir müssen alles abrufen, was wir haben, um eine Chance zu haben.“
Daten und Fakten
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)
Voraussichtliche Aufstellungen
SC Paderborn: Kruse - Wemmer, Hünemeier, Amedick, Bertels - Vrancic, Demme - Kachunga, Brückner - ten Voorde, Saglik
Es fehlen: Krösche (Syndesmosedehnung), Meha (Knieprobleme)
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Simunek, Orban, Löwe - Matmour, Karl, Ring, Gaus - Zoller, Idrissou
Ersatz: Hohs, Riedel, Heintz, Borysiuk, Jenssen, Wooten, Occean
Es fehlen: Bunjaku (Knie-OP), Torrejón, Alushi (beide Aufbautraining)
- Ca. 45-60 Minuten vor Anpfiff auf unserer Twitter-Seite: Die endgültigen Aufstellungen.
Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas