In vielen Medien wurde – teils mit falschen Behauptungen – über "Randale" von FCK-Anhängern in Aue berichtet. Dass es auch eine andere Seite des Auswärtsspiels vom vergangenen Sonntag gibt, zeigt FCK-Fan Peter Hammerschmidt aus Miesenbach.
Es war nicht irgendein Sonntag – nein, es war Muttertag. Und trotzdem machten sich ganze 1.500 Fans des 1. FC Kaiserslautern auf die mehr als tausend Kilometer lange Hin- und Rückfahrt zum Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue. 1.500 Söhne und Töchter ließen an diesem Sonntag ihre Mütter zurück, um eine andere gute Tat zu tun, nämlich die Roten Teufel im Kampf um den Klassenerhalt zu unterstützen. Das Ergebnis ist bekannt.
Besonders schön hat diesen Zwiespalt FCK-Fan Peter Hammerschmidt aufgefangen. Ehe es gegen 5:30 Uhr morgens im Neunerbus auf den Weg nach Aue ging, deckte er den Frühstückstisch mit einem Betzi-Teufel, einem Geschenk und folgendem Brief an seine Mutter:
"Guten Morgen, Mama!
Wenn du das liest, bin ich schon auf dem Weg ins Erzgebirge. Deshalb wünsche ich dir auf diesem Weg einen wunderschönen Muttertag!
Das gemeinsame Frühstück holen wir natürlich nach! Und weil du die Beste bist, habe ich eine kleine Überraschung für dich: Nächsten Sonntag gehen wir seit langem mal wieder gemeinsam auf den Betze! Unsere Tickets sind in dem Umschlag versteckt...
Ich freu mich schon!
Bis Morgen,
dei Bu!"
Was soll man dazu sagen? "Die Mama hat sich riesig gefreut", konnte jedenfalls Peter nach seiner Rückkehr aus Aue berichten, auch wenn die Unterstützung für den FCK nicht zum Erfolg geführt hat. Dann muss es eben am nächsten Sonntag klappen, wenn die Mutter selbst mit den Betze erklimmt!
» Größere Ansicht des Fotos: Betzi am Frühstückstisch, Brief an die Mutter & Peter in Aue
Quelle: Der Betze brennt