Neues vom Betzenberg

"Wir wissen, was wir tun": Anfang glaubt an seinen Weg


Markus Anfang registriert die aufkommenden Diskussionen rund um den 1. FC Kai­sers­lau­tern, lässt sich aber trotz zuletzt zu vielen Gegentoren nicht von seinem Weg abbringen - auch nicht vor dem Heimspiel gegen die Torfabrik HSV.

"Mich überrascht das überhaupt nicht. Ich war Trainer in Köln, in Bremen, in Dresden", sagt Markus Anfang zu der - trotz des immer noch ordentlichen Saisonstarts mit sieben Punkten auf fünf Spielen - rund um den Betzenberg aufkommenden Nervosität nach zuletzt zwei Niederlagen. Der FCK-Trainer hat zwar diese Woche großen Wert auf Defensivverhalten, geordnetere Abstände und bessere Zweikampfführung gelegt. Und er wiederholt nochmal: "Wir bekommen zu viele einfache Gegentore." Von seinem grundsätzlichen, offensiv denkenden Weg will Anfang jedoch auch im Top-Spiel gegen den Hamburger SV (Samstag, 20:30 Uhr, Fritz-Walter-Stadion) nicht abweichen: "Unsere Fans oder wer auch immer im Umfeld, der mit dem FCK mitfiebert, hätte natürlich am liebsten, dass der FCK alles gewinnt. Das ist vollkommen okay und das wollen wir auch, logischerweise. Aber auf dem Trainingsplatz kann ich nur beeinflussen, dass die Abläufe passen, dass die Jungs Sicherheit und Stabilität bekommen. Und das mache ich. Wir hätten die sieben Punkte nicht, wenn wir nicht eine gewisse Stabilität hätten. Aber ich glaube, dass wir, egal wie die Spiele ausgehen, die Inhalte bewerten müssen. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass das seine Zeit braucht. Das heißt nicht, dass die Ergebnisse nicht jetzt schon reinkommen können. Aber es kann auch mal sein, dass ein Ergebnis nicht reinkommt. Dass viele im Umfeld eine gewisse Unruhe an den Tag legen - okay. Aber wenn auch wir im Team unruhig werden, dann ist das kontraproduktiv. Wir wissen, was wir machen. Und wir wollen gewinnen. Aber das wirst du nicht, wenn du vogelwild wirst und alles veränderst, nur um ein Ergebnis zu erzielen. Das erzielst du am Ende nicht und dann bist du weg von deinem Weg. Das brauchen wir nicht. Wir bleiben auf unserem Weg und wir werden daran festhalten."

Weiter muskuläre Probleme bei Ritter - Redondo fehlt wegen Zehverletzung

Ein Fragezeichen steht wie schon in der Vorwoche hinter Marlon Ritter und Almamy Touré (beide Oberschenkelprobleme). FCK-Kapitän Ritter unterzog sich diese Woche extern einer Therapie und soll heute und morgen nochmal im Mannschaftstraining getestet werden. Kenny Redondo fällt wegen seiner wieder aufgebrochenen Zehverletzung aus. Jan Gyamerah hingegen ist nach seinem grippalen Infekt wieder gesund und als zusätzliche Option für das defensive Mittelfeld oder die rechte Abwehrseite einsatzbereit.

Das Fritz-Walter-Stadion ist mit 49.327 Zuschauern restlos ausverkauft. 4.720 Karten gingen nach Hamburg.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den Hamburger SV

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel gegen Hamburg folgen am Freitag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern

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