Was für ein Pokalabend auf dem Betzenberg! Der 1. FC Kaiserslautern wirft den eine Liga höher spielenden 1. FC Nürnberg aus dem DFB-Pokal und sorgt für viele strahlende Gesichter. Auch neben dem Platz, auf den Tribünen gibt es einiges zu sehen.
21.714 Zuschauer sahen im Fritz-Walter-Stadion einen Fight über 120 Minuten, der anschließend im Elfmeterschießen für den FCK entschieden wurde. Zum Einlaufen der Mannschaften wurde in der Westkurve ein rund 80 Meter breites Transparent aufgezogen, das den Vereinsnamen im Graffiti-Stil darstellte: "1. Fußballclub Kaiserslautern". Dazu wurden im Hintergrund tausende Wunderkerzen in die Luft gehalten.
Zur zweiten Halbzeit nahmen die drei Ultragruppen "Generation Luzifer", "Frenetic Youth" und "Pfalz Inferno" dann - wie schon beim letzten Heimspiel gegen Jena - die Vereinspolitik und den potenziellen FCK-Investor Flavio Becca ins Visier. In Anlehnung an die missglückte Gegendarstellung des Vereinsvorstands Wilfried de Buhr hieß es auf einem Spruchband: "Unwahr und falsch ist, dass man euch diese Intrigen und Klüngeleien durchgehen lässt! Richtig ist, dass de Buhr, Becca und seine Gefolgschaft abhauen sollen!" Noch deutlicher wurde ein zweites Spruchband, welches auch nach dem Spiel nochmals präsentiert wurde: "Becca, hau ab!"
Ganz groß war natürlich der Jubel nach dem siegreichen Elfmeterschießen. In den 120 Spielminuten war der Stimmungsverlauf hingegen eher wechselhaft, so wie auch das Geschehen auf dem Rasen. Den FCK-Fans war nach den ganzen Enttäuschungen der letzten Wochen doch noch eine gewisse Distanz anzumerken, die sich aber mehr und mehr löste.
Aus Nürnberg begleiteten rund 2.500 Fans ihr Team zum Mittwochsspiel nach Kaiserslautern, davon relativ viele auch auf der Haupttribüne. Im Gästeblock waren auch befreundete Anhänger von Schalke 04 und Rapid Wien mit dabei.
Zu den kompletten Fotogalerien vom Heimspiel gegen Nürnberg:
- Fotogalerie | Fanfotos: 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Nürnberg
- Fotogalerie | Spielfotos: 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Nürnberg
Quelle: Der Betze brennt