Neues vom Betzenberg

AOMV: Antragsteller äußern sich zur Diskussion

Liebe FCK Familie,

im Nachgang zum "Layenberger Fan Talk" auf "Antenne KL" sind vor allem sechs Punkte rund um unseren Antrag heftig diskutiert worden, bei denen wir glauben mit einer Klarstellung zur Versachlichung der Diskussion beitragen zu können.

Dauer der Versammlung: Die Tagesordnung hinsichtlich der regulären JHV und der AOMV unterscheiden sich voraussichtlich einzig und allein in den "Standard-TOPs" der regulären JHV. Eine reguläre JHV ist also viel, viel umfangreicher und deshalb aus unserer Sicht ungeeignet, um für vollständige Aufklärung zu sorgen. Zusätzlich wird es bei der JHV voraussichtlich noch reichlich Anträge geben, u.a. zu Satzungsänderungen. Hier würde eine vorgelagerte AOMV die Möglichkeit geben, die bereits durch den Ehren- und Vereinsrat ausgearbeiteten Vorschläge zu erläutern und zu diskutieren - um dann auf der regulären JHV eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

Vereinsausschluss und Versammlung: Das Ansetzen einer zeitnahen MV oder AOMV zur Behandlung des Vereinsausschlusses von Patrick Banf, basiert auf der Einschätzung des Ehrenrats zu diesem Thema. Nicht auf der Einschätzung der Antragsteller. Auch wenn hier immer wieder gegenteiliges behauptet wird. Die Behandlung des Tagesordnungspunktes selbst, resultiert aus der Entscheidung des Vorstandes im Verfahren, nicht auf einem besonderen Wunsch der Antragsteller.

Zahl der Unterstützer: Natürlich lassen wir uns zum jetzigen Zeitpunkt ungern in die Karten gucken. Wir tun uns aber auch deshalb schwer genaue Zahlen zu nennen, da uns der Verein bis jetzt den Abgleich von Mitgliederdaten verweigert, dabei nur sehr schleppend und vor allem anonym mit uns kommuniziert. Soll heißen, aus den Emails des Vereins geht nicht hervor, wer diese eigentlich verfasst hat. Dies verzögert den Prozess zusätzlich.

Zur Frage der Hürde: Selbstverständlich kennen und akzeptieren wir die von der Satzung vorgegebene Zahl notwendiger Unterstützer für unseren Antrag. Trotzdem noch etwas zur Einordnung. Wer eine Zustimmungserklärung in seinem Namen zu unserem Antrag abgibt, dokumentiert damit, dass er unser Anliegen gegenüber dem Verein teilt und schließt sich diesem im Wortlaut an. Dies haben aktuell schon mehr Mitglieder getan, als bei der letzten Mitgliederversammlung für die Mehrheit notwendig gewesen wären. Die relevante Größe für eine AOMV sollte sich deshalb aus unserer Sicht immer auf die sogenannte Präsenzmehrheit beziehen. Denn ähnlich wie bei Aktiengesellschaften kommt es eben darauf an, wieviel Mitglieder bzw. Aktionäre üblicher Weise auf einer Versammlung anwesend sind - nicht wieviel Mitglieder ein Verein hat oder wieviel Aktionäre eine AG hat. Den wenigsten Mitgliedern ist dabei bekannt, dass die Hürde zur Einberufung einer AOMV mit der letzten großen Satzungsänderung deutlich höher gelegt wurde als vorher, obwohl sich die Zahl der Teilnehmer an einer gewöhnlichen JHV nicht verändert hat.

Kandidatur der Antragsteller: Ob die Antragsteller oder andere Personen ein Amt beim FCK anstreben, ist aktuell überhaupt nicht relevant. Im Gegenteil, es wäre aus unserer Sicht sogar respektlos gegenüber den Amtsinhabern, sich zu diesem Thema zu äußern. Wir gehen aber ohnehin davon aus, dass es gar nicht zu Neuwahlen kommen wird, es sei denn es käme zum Kompromiss. Ist das nicht der Fall und es scheiden z.B. zwei Mandatsträger freiwillig aus dem Amt aus oder verlieren dieses, so ziehen für die ausgeschiedenen Mitglieder die zwei verbliebenen Nachrücker in das Gremium ein. Wer sich unserem Antrag anschließt, der unterstützt uns in der Sache. Ein Votum für ein späteres Mandat der Antragsteller ist darin nicht enthalten.

Kompromissvorschlag vorgezogene Neuwahlen: Der Vorschlag die Wahlen zum Aufsichtsrat wegen der besonderen Situation vorzuziehen, wurde ganz am Anfang gemacht, noch bevor wir begonnen haben im Internet um Unterstützung zu werben. Um es klar zu sagen, ein solches Vorgehen ist ein Kompromiss. Das Wesen des Kompromisses beinhaltet es immer, dass beide Seiten schmerzhafte Zugeständnisse machen müssen. Das wäre auch hier der Fall, weil wir die AOMV als einzigen Weg sehen, um eine vollständige Aufarbeitung herbeizuführen. Wir haben den Vorschlag trotzdem gemacht, weil sich bei vorgezogenen Wahlen entsprechende Alternativen auch positionieren könnten. Dies würde zum einen die leidige Diskussion beenden, wer welches Amt anstrebt aber vor allem den Mitgliedern die Möglichkeit geben, eine Wahl zu treffen, denn die jetzigen Amtsinhaber können ja alle wieder antreten. Zum anderen würde dieser Schritt definitiv die Notwendigkeit einer weiteren Versammlung verhindern. Denn was gerne übersehen wird: Bei Nichtentlastung oder Abwahl des AR auf der regulären JHV wird definitiv eine weitere AOMV zur Neuwahl notwendig. Auch wenn dies formal nur die Fortsetzung der regulären Versammlung wäre, liegen doch bis zu vier Wochen zwischen den Terminen. Dies war der Grund, warum wir im Sinne des FCK diesen Kompromiss vorgeschlagen haben, obwohl wir dazu den von uns als richtig betrachteten Weg der AOMV verlassen müssten. Am Ende würde so aber das wichtigste Ziel, den Mitgliedern in dieser schwierigen Situation eine Wahl zu ermöglichen, schließlich doch erreicht. Wie gesagt, Kompromisse sind schmerzhaft. Aber manchmal auch eine Lösung.

Abschließend möchten wir uns bei allen bedanken, die unseren Antrag bereits unterstützt haben und all jene bitten, die sich derzeit Sorgen um unseren FCK machen, diesen jetzt zu unterstützen!

Vielen Dank!

Mit teuflischen Grüßen

Johannes B. Remy und Ken Kinscher

Quelle: FCK jetzt

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: FCK-Mitglieder sammeln Unterschriften für AOMV

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