Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Ke07111978 » 29.09.2017, 14:18


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Betze_FUX hat geschrieben:die Frage ist halt ob man das nicht 14 Tage später auch gegangen wäre.


Das seh ich ähnlich. Das Aussage der CDU, sie wolle dem FCK mit diesem Antrag helfen, ist schon recht unverfroren.

Was die CDU hier will, ist ein Fass aufmachen, von dem sie sich vermutlich zu Recht verspricht, dass man dort der SPD einigermaßen wählerwirksam ans Bein pinkeln kann.

Wir sollten uns keine Illusionen machen. Die Diskussion um die Zukunft des Stadions wird auf jeden Fall kommen, wenn der FCK nicht schnell wieder da unten rauskommt. Aber im Moment wäre es hilfreich, dem FCK erst einmal die Gelegenheit dazu zu geben.


Die Diskussion über die Zukunft des Stadions ist mehr als bitter notwendig - unabhängig davon ob der FCK da unten rauskommt.

Hätte man diese Diskussion vor 3 Jahren oder noch besser vor 8 Jahren in der notwendigen Deutlichkeit geführt, wäre der FCK niemals dahin gekommen, wo er heute steht.

Du musst die Diskussion für deine / unsere Zwecke nutzen. Glaubst Du ernsthaft die CDU Kaiserslautern will den Abriss den Stadions vorschlagen? Die würde doch in 100 Jahren keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen. Denk mal drüber nach und lass jede Vereinspolitik und Schuldfrage außen vor.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 29.09.2017, 14:32


Ke07111978 hat geschrieben:Glaubst Du ernsthaft die CDU Kaiserslautern will den Abriss den Stadions vorschlagen? Die würde doch in 100 Jahren keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen.


Nein, glaube ich nicht. Mein Eindruck ist eher, dass sie die SPD mit Anträgen wie dem von gestern so lange in die Ecke drängen will, bis die SPD den Abriss vorschlägt.

Aktuell wird die Frage des Abrisses aber wohl tatsächlich erst, wenn wir absteigen sollten. Vorher wäre ein Abriss vermutlich zu teuer. Danach werden sich die Vorzeichen aber deutlich zu unseren Ungunsten verändert haben.

Ich gebe dir aber recht, dass der FCK versuchen sollte, die Diskussion für seine Zwecke zu nutzen. Der Verein braucht eine Spieltstätte und zwar in Kaiserslautern. Entweder das aktuelle FWS mit allen seinen Vorteilen und Nachteilen oder ggf. eine andere, die seinen mittlerweile veränderten Bedürfnissen vielleicht sogar besser entspricht.

Am Ende wird die Lösung sich ganz einfach danach richten, was langfristig das kostengünstigste ist. Eine billige Lösung gibt es anscheinend nicht, also wird man die vergleichsweise billigste nehmen (müssen).
- Frosch Walter -



Beitragvon Irgendwer » 29.09.2017, 14:37


Oracel hat geschrieben::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Bei Lautern-Abstieg
Wird der Betzenberg abgerissen?
http://www.bild.de/sport/fussball/fc-ka ... .bild.html
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Ist eines der legendärsten Stadien Deutschlands bald Geschichte?

Laut dem „SWR“ überlegt ein Teil des Kaiserslauterer Stadtrats, im Falle eines FCK-Abstiegs das Fritz-Walter-Stadion abzureißen.

Sind die jetzt total verrückt geworden? :o :shock:


Wären wir hier nicht in der strukturschwachen Westpfalz, dann wäre der Abriss als Option schon viel präsenter:
- Filetstück für städtebauliche Entwicklung
- aktuelle Belegung (FWS) ist finanziell nicht darstellbar, sofern kein Bundesligafussball
- Zwangshaushalt etc. der klammen Stadt, lässt keinen Spielraum
- die paar 1000 Fans aus der Stadt verteilen sich eh auf alle Parteien.
- etc.

Allein, dass sich wohl in KL keine Investoren finden lassen (weder für den FCK, noch für solche Grossbauunternehmen (siehe auch PFAFF-Gelände), wird das Szenario zunächst verhindern.
Fussball-Sozialromantiker seit 1974



Beitragvon hessenFCK » 29.09.2017, 14:55


Und das witzige dabei ist, dass heute einige Leute schon ernsthaft über Neuverwertung, über Abriss nachdenken, die seinerzeit mitverantwortlich waren, dass uns dieser Klotz präsentiert wurde. Ist wie im wahren Leben, einige verdienen immer doppelt.



Beitragvon Der alter FCKler » 29.09.2017, 15:00


[quote="Betze_FUX"]


die Frage ist halt ob man das nicht 14 Tage später auch gegangen wäre.
quote]

Oder 14 Tage vorher, sozusagen kurz vor den Wahlen.
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon gr73 » 29.09.2017, 15:14


Der alter FCKler hat geschrieben:Oder 14 Tage vorher, sozusagen kurz vor den Wahlen.


Oder halt an den Terminen an denen Stadtratssitzung ist, und das ist halt nicht alle 14 Tage. Daher ich bin auch eher der Meinung das kommt viel zu spät und wenn unser OB Weichel sich nun nochmal 4 Wochen für die Beantwortung der Fragen Zeit lässt, dann nochmal neuer Antrag, dann vielleicht irgendwann ein Ausschuss und Schwups ist es 2018 und kein Plan für den FCK in der Hand. Die sollen Transparenz schaffen und nicht rumdrucksen, und Gerüchte über Abriss und Geländeverkäufe streuen.
Birgland? - Es gibt nur ein'n wahren Betzenberg! :teufel2:



Beitragvon 1949er Nixnutz » 29.09.2017, 15:19


Wetten, dass die Medien diese Diskussion heute Abend bei der Berichterstattung ausschlachten werden bis zum Gehtnichtmehr? Leute, im Moment spielen wir 2. Liga. Heute gilt es, gegen die Keeblättler die Punkte zu holen. Im Augenblick geht es nicht um Herrn "Lebensleistungskurt", um die CDU- Anfrage, um den SWR und seine unverhohlene Liebe zum FCK. Nur der sportliche Erfolg ist jetzt gefragt und nur er hilft auf Dauer. Drum jetzt auf zum Betze! Jetzt müssen alle unsere Mannschaft unterstützen. Nur so kommt diese unsägliche Diskussion vom Tisch. :teufel3: :teufel3: :teufel3:



Beitragvon hessenFCK » 29.09.2017, 15:32


1949er Nixnutz hat geschrieben:Wetten, dass die Medien diese Diskussion heute Abend bei der Berichterstattung ausschlachten werden bis zum Gehtnichtmehr? Leute, im Moment spielen wir 2. Liga. Heute gilt es, gegen die Keeblättler die Punkte zu holen. Im Augenblick geht es nicht um Herrn "Lebensleistungskurt", um die CDU- Anfrage, um den SWR und seine unverhohlene Liebe zum FCK. Nur der sportliche Erfolg ist jetzt gefragt und nur er hilft auf Dauer. Drum jetzt auf zum Betze! Jetzt müssen alle unsere Mannschaft unterstützen. Nur so kommt diese unsägliche Diskussion vom Tisch. :teufel3: :teufel3: :teufel3:


Du sagst es und ich gehe noch weiter - sie muss unterstützt werden bis zum Schluss, bis zum letzten Spiel, bis der Schirri seinen letzten Pfiff tut, erst dann haben wir Gewissheit! Ein Schicksalsspiel ist das für mich heute nicht, das wird sicherlich noch kommen, hoffe, jedoch nicht - die Mannschaft braucht uns in jedem Spiel, braucht unsere Emotionen und auch unsere Tränen!! Wir können leider keine Tore schießen, doch wir können helfen, dass der eine oder andere noch ein wenig mehr läuft, so er denn will!!

Du kannst deine Frau wechseln, dein Auto, aber nicht den Verein - also, reißt mir zum guten Schluss nicht noch das Herz raus!! Ich sage nicht, kämpft wie früher, fresst grass oder so ein zeugs (sollte normal sein) - das wird leider nicht mehr so oft gelehrt, vielleicht auch gut so, wenn man Paris am Dienstag gesehen hat - ich sage einfach, fangt an Fußball zu spielen, ich weiß ihr könnt das. Erst dann kommen auch die Ergebnisse!!



Beitragvon hessenFCK » 29.09.2017, 16:40


Ist schon grass, der Bär (der Teufel) ist noch nicht erlegt, da wird das Fell schon verteilt! Kommt mir vor wie manche Teile des FCK, es wird sich emotionslos in das Schicksal gefügt und geträumt und gelabert von ehemals besseren Zeiten.



Beitragvon FCK58 » 29.09.2017, 17:45


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Betze_FUX hat geschrieben:die Frage ist halt ob man das nicht 14 Tage später auch gegangen wäre.


Das seh ich ähnlich. Das Aussage der CDU, sie wolle dem FCK mit diesem Antrag helfen, ist schon recht unverfroren.

Was die CDU hier will, ist ein Fass aufmachen, von dem sie sich vermutlich zu Recht verspricht, dass man dort der SPD einigermaßen wählerwirksam ans Bein pinkeln kann.

Wir sollten uns keine Illusionen machen. Die Diskussion um die Zukunft des Stadions wird auf jeden Fall kommen, wenn der FCK nicht schnell wieder da unten rauskommt. Aber im Moment wäre es hilfreich, dem FCK erst einmal die Gelegenheit dazu zu geben.


Was ist ist denn wirklich passiert?
Die CDU wollte mit dem FCK punkten und wurde von der SPD (vermutlich mit dem Hinweis, dass Grundstücksangelegenheiten in die nichtöffentliche Sitzungen gehören), sauber abgeschmiert. :daumen:
So weit, so gut.
Von mir aus kann die CDU in KL jeden Tag einen neuen Versuch starten, "dem FCK helfen zu wollen". Wer nämlich fünf mal ein Fass aufmacht, der kann beim sechsten mal nicht sagen:" Ich mach den Deckel jetzt zu". Macht er das nämlich, läuft er politisch ins offene Messer.
Die größten Probleme, bei einer großen Lösung der Stadionfrage unter Beteiligung des Landes sehe ich persönlich in der ex-Weinkönigin von der Mosel (was sie ja auch besser geblieben wäre). :wink:
Die Nummer 2 (vielleicht auch heimliche Nummer 1) aus Frankenthal ist selbst FCK´ler. Das weiß ich genau, denn den kenne ich recht gut, auch wenn wir nicht der gleichen Fraktion angehören. 8-)
Ergo: Lasst die Freaks von der CDU in K-Town ruhig versuchen, "in Sachen FCK" zu punkten. Im Endeffekt kann uns das nur nützen.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon baeckerman83 » 29.09.2017, 18:13


Wäre es denn nicht wichtig mal richtig über das Stadion zu sprechen? Also von den Politikern. Die müssten doch ein Interesse daran haben das Stadion los zu werden. Und einen Grund warum gerade nicht jetzt findet sich ja immer. So kommt man aber nicht voran.

Richtig ist doch, getilgt wird da nichts, oder? Wie lange läuft der Vertag mit den Banken eigentlich? Was passiert danach?



Beitragvon Devil's Answer » 29.09.2017, 18:32


lusn hat geschrieben:Bleibt mal entspannt - keinem Vermieter ist daran gelegen, dass sein Mieter pleite geht. Vor allem wenn kein Ersatzmieter in Sicht ist.... :) :)


Dem Vermieter sicher nicht, den Gläubigern schon. Die sind abgesichert.

Rheinteufel2222 hat geschrieben:Wir sollten uns keine Illusionen machen. Die Diskussion um die Zukunft des Stadions wird auf jeden Fall kommen, wenn der FCK nicht schnell wieder da unten rauskommt. Aber im Moment wäre es hilfreich, dem FCK erst einmal die Gelegenheit dazu zu geben.


Ich denke, im Grund wäre allen diese Lösung am liebsten. Und da sollte man versuchen sie zu packen. Ohne Unterstützung wird es verdammt schwierig. Und es ist in erster Linie finanzielle Unterstützung - egal in welcher Form oder auf welcher Schiene.
Dazu muss man dann aber auch z.B. die Vermarktung des Stadionnamens akzeptieren.
Und der FCK selbst muss Ideen entwickeln, wie er die Unterhaltskosten reduziert.
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon MäcDevil » 30.09.2017, 08:16


Meine Meinung aus der Ferne:

Wenn der FCK nicht endlich - sogar schleunigst - sich um die Ausgliederung kümmert um Investoren anzulocken wird dieser Verein kurz über lang zum scheitern verurteilt sein.

Das Stadion wird Geschichte und die Spuren im Sand werden verschwinden.

Wach auf, FCK !!!
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!



Beitragvon Hessischer Aussenposten » 30.09.2017, 12:10


Interessante Diskussion, die da inzwischen entsteht.

Da der FCK hier im Falle eines Abstiegs bzw. eines dauerhaften Verbleibs im Zweitliga-Mittelfeld bzw. -Keller eh nur Getriebener ist, können wir uns zurücklehnen und schauen, wer am Ende das Schwarzer Peter-Spiel verliert.

So langsam verlagert sich das Problem endlich dahin, wo es auch hingehört: in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt.

Das Land und damit auch der rheinland-pfälzische Steuerzahler wird (berechtigterweise, denn es soll z. B. auch Bayernfans aus dem Westerwald, der Eifel, dem Taunus oder dem Hunsrück gegeben haben, die alle WM-Spiel auf dem Betze geguckt haben...) irgendwann für den WM-Wahnsinn finanziell bluten, die Frage ist nur der Zeitpunkt.

Unser Ziel muss es sein, auf lange Sicht ein kleines kompaktes Stadion nutzen zu können, das mit überschaubaren Fixkosten verbunden ist und eine nachhaltig hohe Auslastung gewährleistet.

Vom FWS sollten wir uns so langsam emotional lösen, das werden wir uns schlichtweg auf Dauer nicht leisten können.
Gruß vom HAP
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)



Beitragvon Thomas » 02.10.2017, 11:33


Hans-Peter Briegel hat das Thema in Chuck-Norris-Manier beendet:

Bild

Briegel zum Betze: "Denkmäler reißt man nicht ab"

"Wird der Betzenberg bei Abstieg abgerissen?" titelte am Freitag die "Bild". Absoluter Blödsinn, findet nicht nur FCK-Legende Hans-Peter Briegel. Die Walz aus der Pfalz konterte bei "Sky": "Der Betze wird bestehen bleiben!"

Am Rande des Heimspiels des 1. FC Kaiserslautern gegen die SpVgg Fürth (3:0) wurde Briegel zur Lage der Roten Teufel und auch zur medial aufgebauschten Diskussion im Lautrer Stadtrat befragt. Der 61-jährige antwortete in seiner unnachahmlichen Art, nämlich voll geradeaus: "Für mich ist der Betze ein Denkmal. Denkmäler reißt man vielleicht im Irak ab oder irgendwo auf der arabischen Halbinsel, aber nicht bei uns. Das ist weit aus der Luft gegriffen - der Betze wird bestehen bleiben!"

Hintergrund sind aktuelle Diskussionen im Stadtrat, ob und wie der FCK im Falle eines Abstiegs die Miete für das Fritz-Walter-Stadion bezahlen kann und ob es noch anderweitige Nutzungsmöglichkeiten für das Betzenberg-Gelände gibt. Die Stadt erwäge zwar eine Umgestaltung des ehemaligen Reiterhofs, sagte Oberbürgermeister Klaus Weichel, aber nicht die Umnutzung oder gar den Abriss des Stadions (siehe Chronologie im DBB-Forum).

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Livigno2011 » 02.10.2017, 12:07


Ich stimme ihm moralisch zu, nur die Realität ist eine andere. Der FCK zahlt viel zu viel Miete - das schnürt em Verein die Luft. Genau gehts der Stadt. Alternativlösungen der Nutzung gibt es nicht.
Rückbau rechnet sich wahrscheunlich nicht. Das Stadion liegt wie eine Stahlkugel auf dem Magen der Stadt und dem Verein. 2. Ligafußball mit der Miete kaum machbar, 3.Ligafußball unmöglich.

Man muss die Sache mal realistisch sehen.

ich würde auch gerne...., aber entweder gibts irgendwelche Umschuldungsmöglichkeiten oder man baut ein neues bezahlbares Stadion (30000 Zuschauer) auf der grünen Wiese, welche vom Anspruch und Größe dem Verein angemessen ist. Alles andere ist der schleichende Tot des Patienten.



Beitragvon Westkurvenalex » 02.10.2017, 12:42


Livigno2011 hat geschrieben:Ich stimme ihm moralisch zu, nur die Realität ist eine andere. Der FCK zahlt viel zu viel Miete - das schnürt em Verein die Luft. Genau gehts der Stadt. Alternativlösungen der Nutzung gibt es nicht.
Rückbau rechnet sich wahrscheunlich nicht. Das Stadion liegt wie eine Stahlkugel auf dem Magen der Stadt und dem Verein. 2. Ligafußball mit der Miete kaum machbar, 3.Ligafußball unmöglich.

Man muss die Sache mal realistisch sehen.

ich würde auch gerne...., aber entweder gibts irgendwelche Umschuldungsmöglichkeiten oder man baut ein neues bezahlbares Stadion (30000 Zuschauer) auf der grünen Wiese, welche vom Anspruch und Größe dem Verein angemessen ist. Alles andere ist der schleichende Tot des Patienten.


Die Frage, ob unser Verein zu viel Miete bezahlt kommt auf die Perspektive an. Frankfurt ist zwar in Liga 1, muss aber pro Jahr 9 Millionen berappen, Hertha sollte 8, muss aber 5,25 Millionen zahlen usw. Nürnberg muss aktuell 2 Millionen zahlen, eigentlich 3,2 Millionen.Darmstadt muss ca. 250.000 Euro bezahlen, allerdings für eine Bruchbude, an der ordentlich saniert oder neugebaut werden muss.

Wir liegen damit eigentlich im Verhältnis der Stadiongröße und Ausstattung, zu anderen Vereinen in vergleichbaren Größenordnungen.

Ich fürchte, wenn wir unsere Einnahmen nicht erhöhen, um ggf. das Stadion wieder zurückzukaufen, wird die Mietbelastung dauerhaft so bleiben, bzw. steigen.
Da die Stadiongesellschaft anscheinend nur Zinsen zahlt und keine Tilgungen vornimmt, müssen diese aus den Mieten bezahlt werden. Die Frage, warum keine Umschuldung vorgenommen wird um die Zinslast zu verringern, kann ich leider nicht beantworten.

Da aber die Stadt keine Kohle hat, um die Mieten zu verringern oder Schulden zu bezahlen, ist dies ein Teufelskreis. Aus diesem kann nur ausgebrochen werden, wenn der Verein aufsteigt und dauerhaft wieder in Liga 1 spielt.



Beitragvon Hephaistos » 02.10.2017, 12:54


Westkurvenalex hat geschrieben:
Livigno2011 hat geschrieben:Ich stimme ihm moralisch zu, nur die Realität ist eine andere. Der FCK zahlt viel zu viel Miete - das schnürt em Verein die Luft. Genau gehts der Stadt. Alternativlösungen der Nutzung gibt es nicht.
Rückbau rechnet sich wahrscheunlich nicht. Das Stadion liegt wie eine Stahlkugel auf dem Magen der Stadt und dem Verein. 2. Ligafußball mit der Miete kaum machbar, 3.Ligafußball unmöglich.

Man muss die Sache mal realistisch sehen.

ich würde auch gerne...., aber entweder gibts irgendwelche Umschuldungsmöglichkeiten oder man baut ein neues bezahlbares Stadion (30000 Zuschauer) auf der grünen Wiese, welche vom Anspruch und Größe dem Verein angemessen ist. Alles andere ist der schleichende Tot des Patienten.


Die Frage, ob unser Verein zu viel Miete bezahlt kommt auf die Perspektive an. Frankfurt ist zwar in Liga 1, muss aber pro Jahr 9 Millionen berappen, Hertha sollte 8, muss aber 5,25 Millionen zahlen usw. Nürnberg muss aktuell 2 Millionen zahlen, eigentlich 3,2 Millionen.Darmstadt muss ca. 250.000 Euro bezahlen, allerdings für eine Bruchbude, an der ordentlich saniert oder neugebaut werden muss.

Wir liegen damit eigentlich im Verhältnis der Stadiongröße und Ausstattung, zu anderen Vereinen in vergleichbaren Größenordnungen.

Ich fürchte, wenn wir unsere Einnahmen nicht erhöhen, um ggf. das Stadion wieder zurückzukaufen, wird die Mietbelastung dauerhaft so bleiben, bzw. steigen.
Da die Stadiongesellschaft anscheinend nur Zinsen zahlt und keine Tilgungen vornimmt, müssen diese aus den Mieten bezahlt werden. Die Frage, warum keine Umschuldung vorgenommen wird um die Zinslast zu verringern, kann ich leider nicht beantworten.

Da aber die Stadt keine Kohle hat, um die Mieten zu verringern oder Schulden zu bezahlen, ist dies ein Teufelskreis. Aus diesem kann nur ausgebrochen werden, wenn der Verein aufsteigt und dauerhaft wieder in Liga 1 spielt.


Die Pacht ist ja kleinstes Problem an sich. 2,7 Mio Pacht + ca. 6 Mio jährliche Unterhaltskosten wird aber schon zum Problem. Wie schon woanders geschrieben, ist Betze eines der teuersten Stadion in De. Fast alle 1.ligisten und 2.ligisten zahlen jährlich weniger als wir (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) und das als Abstiegskandidat in der 2. Liga. Wir brauchen einen Zuschauerschnitt über 30k, um auf 0 zu kommen (wurde vom Abel so kommuniziert letzte Saison). Also einen Schnitt, den nicht mal alle 1.ligisten hinbekommen. Das hat was zu bedeuten.



Beitragvon Westkurvenalex » 02.10.2017, 13:00


@hephaistos:

Die Frage ist, ob es eine Miete ist oder eine Pacht, und vor allem, wie die Verträge gestrickt sind.
Hier halten sich ja die meisten ein wenig verdeckt, so dass überhaupt nicht genau gesagt werden kann, ob wir diejenigen sind, die am meisten bezahlen oder nicht.

Aber wie soll man aus dieser Sache rauskommen? Selbst, wenn das Stadion komplett uns gehören würde, würden noch Unterhaltungskosten von zig Millionen anfallen.

Ich fürchte, wir kommen aus der Sache nicht mehr raus.



Beitragvon Hephaistos » 02.10.2017, 13:11


Westkurvenalex hat geschrieben:@hephaistos:

Die Frage ist, ob es eine Miete ist oder eine Pacht, und vor allem, wie die Verträge gestrickt sind.
Hier halten sich ja die meisten ein wenig verdeckt, so dass überhaupt nicht genau gesagt werden kann, ob wir diejenigen sind, die am meisten bezahlen oder nicht.

Aber wie soll man aus dieser Sache rauskommen? Selbst, wenn das Stadion komplett uns gehören würde, würden noch Unterhaltungskosten von zig Millionen anfallen.

Ich fürchte, wir kommen aus der Sache nicht mehr raus.


Jap, das meine ich auch. Selbst wenn wir irgendwann mal aufsteigen würden und Stadion uns gehört, werden wir so viel Geld bezahlen. In der Buli wird zwar die Auslastung deutlich besser, dafür aber auch Unterhaltskosten höher. Ausrechnen kann man das auch kaum, da fehlen die Zahlen wie es beim Aufstieg wäre.

So weit ich weiß ist es die Pacht. Es wurde ja schon oft vom Pachtvertrag und Pachtstundung oder Pachtreduzierung gesprochen. Würde auch erklären wieso wir alle Kosten selbst tragen müssen. Der Mieter zahlt normalerweise keine Rep.kosten, ihm wird nur die Miete dann so angepasst, dass die Ausgaben auf Dauer wieder drin sind.

Pachtvertrag endet ja im Sommer. Ob sich da was machen lässt bei neuen Verhandlungen, kann ich nicht beurteilen.



Beitragvon wkv » 02.10.2017, 13:24


Es ist NATÜRLICH eine Pacht, und keine Miete.
Es ist ein gewerblich genutztes Objekt zur alleinigen Nutzung und Vermarktung.

Der FCK ist Pächter des FWS.
Anders kann das aussehen für die Geschäftsstelle.
Dort ist man eigentlich Mieter.



Beitragvon Mephistopheles » 02.10.2017, 14:09


Starker Satz von unserer Ikone, der Walz aus der Pfalz:

"Für mich ist der Betze ein Denkmal. Denkmäler reißt man vielleicht im Irak ab oder irgendwo auf der arabischen Halbinsel, aber nicht bei uns."

:daumen:

Ich hätte ihn gerne als Sportvorstand gesehen!



Beitragvon wkv » 02.10.2017, 14:32


Zitier ihn bitte vollständig.
Er sagte nämlich, dass dies völlig aus der Luft gegriffen ist.
So wird da ein anderer Konsens daraus.



Beitragvon DevilDriver » 02.10.2017, 14:37


Die Stadionfrage muss unbedingt gelöst werden.
Spätestens wenn der aktuelle Pachtvertrag ausläuft und man neu verhandeln muss.

Fakt ist, dass unser Stadion völlig überdimensioniert ist. Bei 1. Bundesliga, obere Tabellenhälfte (wie in den 90er Jahren) wäre das Stadion wohl rentabel zu betreiben.
Aber in diese Situation werden wir wohl in den nächsten Jahren nicht kommen bzw. wohl nie mehr kommen.

Das Stadion in der jetzigen Form ist dem Größenwahn früherer FCK-Verantwortlicher und Vertretern der Politik geschuldet.
Und auch nur gemeinsam (=FCK und Politik) werden wir die Stadionfrage beantworten und lösen können.

Das sich die Pachtzahlungen des FCK in nächster Zeit wieder erhöhen (=Auftstieg 1. Liga), ist wohl ausgeschlossen. Mit den jetzigen Zahlungen kann die Betreibergesellschaft (=Stadt) nicht mal die Zinsen des Kredits vollständig bedienen. Dies führt dann wohl zwangsläufig zu einer Insolvenz der Stadiongesellschaft.

Inwieweit das Land Rheinland-Pfalz haftet ist mir nicht genau bekannt. Ich glaube aber, dass es solche Haftungsvereinbarungen gibt. Vielleicht kennst sich jemand anderes da besser aus.

Fakt ist, eine gemeinsame Lösung muss gefunden werden, weil:

Stadt Kaiserslautern ohne FCK -> wäre Scheiße
FCK ohne Betzenberg/FWS -> wäre auch Scheiße

Alle Beteiligten haben also ein Interesse an einer Lösung.

Ich persönlich denke, dass ein Teilabriss bzw. Rückbau des Stadions die beste Lösung wäre. West-, Ost- und Südtribüne wieder auf den Stand von 1997 verkleinern (entspricht den 1er Blöcken) und wir hätten wohl die perfekte Größe von gut 25.000-30.000 Plätzen. Ein solches einfaches Stadion wäre wohl auch in der 3. Liga zu unterhalten.

Klar würde das erstmal eine zusätzliche finanzielle Belastung sein. Aber durch den Verkauf der Namensrechte für 10-20 Jahre, Fan- und Sponsorenbeteiligungen könnte das evtl. geschafft werden.

Die aktuelle Situation muss auf jeden Fall beendet werden. Momentan türmen sich die Schulden einfach nur immer weiter auf. An eine Tilgung ist gar nicht erst zu denken.

Hier muss man sich dann wohl eingestehen, dass Millionen von Euros an Steuergeldern in den Sand gesetzt wurden. Weitere Beispiele gibt es in Rheinland-Pfalz ja einige.

Wie gesagt, es muss eine Lösung her. Und diese wird schmerzhaft. Aber besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Ich denke, dass trifft es ganz gut.



Beitragvon Hephaistos » 02.10.2017, 14:38


Als hätte es bis jetzt ja gar keine Anfrage der CDU etc gegeben. Als gäbe es keine 65 Mio Schulden bei der Stadion mbH. Als hätte der FCK als alleiniger Pächter selbst keine 15-18 Mio Schulden und würde nicht schon seit über 10 Jahren ums Überleben kämpfen. Als würde das Stadion jährlich Millionen Gewinn dem FCK und der Stadt bringen. Und das das Stadion für ihn ein Denkmal ist, heißt noch lange nicht, dass es auch von den Regierungen, die halt etwas mehr zu sagen haben, genau so gesehen wird.
Ohne diesen Anfragen würde diese Diskussion auch gar nicht existieren. So viel aus der Luft gegriffen.

@DevilDriver

wir haben der Stadion mbH ggü. eine Verpflichtung in Höhe von 65 Mio. Wie will man das Stadion jetzt zurückbauen ohne diese Anleihe erst auszugleichen? Das Land hat uns kräftig beim Umbau unterstützt, glaube kaum, dass sie nochmal für den Umbau zig Millionen Euro reinstecken werden.

Die Umbaumaßnahmen waren von zahlreichen finanziellen als auch technischen Schwierigkeiten überschattet. Während der Erweiterung der Osttribüne musste das beauftragte Bauunternehmen Philipp Holzmann Insolvenz anmelden, was zwischenzeitlich zu einem Baustopp führte. Da auch der 1. FC Kaiserslautern in der Folge in finanzielle Schwierigkeiten geriet und abzusehen war, dass die tatsächlichen Umbaukosten die veranschlagte Summe von 48,3 Millionen Euro, von denen das Land Rheinland-Pfalz 21,7 Millionen Euro, der 1. FC Kaiserslautern 18,9 Millionen Euro und die Stadt Kaiserslautern 7,7 Millionen Euro tragen sollten, weit übersteigen würden, war nun auch die Finanzierung des Projektes in Unklarheit geraten.
Bis zum Jahr 2003 war das Stadion Eigentum des 1. FC Kaiserslautern. Aufgrund finanzieller Probleme des Vereins wurde die Spielstätte zusammen mit dem Nachwuchs-Leistungszentrum Fröhnerhof für 57,9 Millionen Euro an die Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH verkauft, deren einziger Gesellschafter die Stadt Kaiserslautern ist. Das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Kaiserslautern sicherten zu, etwaige über den ursprünglichen Plan hinausgehende Kosten zu übernehmen. Letztendlich waren die Kosten – unter anderem aufgrund der gestiegenen Stahlpreise – auf 76,5 Millionen Euro gestiegen. Die Differenz von 28,2 Millionen wurde zu etwa zwei Dritteln vom Land übernommen.
Zuletzt geändert von Hephaistos am 02.10.2017, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.




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