Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon rotweiss76 » 07.10.2016, 08:19


doch, mujdza war auch nicht fit. komischerweise sind fast alle neuen spieler verletzt bzw. waren verletzt. wir reden nur über die neuen, die uns weiterhelfen sollten. manche spieler haben noch gar nicht gespielt....welche politik ist das?Es sollte doch mit Korkut, Stöver und Abel Fachwissen da sein, jedenfalls mehr an Köpfen wie in den vergangen Jahren. Was läuft schief???

Laut unserem Sportdirektor soll die Saison besser laufen als die alte 15/16.
Das sehe ich überhaupt nicht. Im gegenteil... Ein wirrwarr von Aufstellungen bei den Spielen sagt doch einiges......



Beitragvon super-jogi » 07.10.2016, 08:35


mainzelmenschekiller hat geschrieben:Grünewald darf auf keinen Fall entlastet werden !! Dem fehlenden Geld der Betze Anleihe muss er sich stellen und das muss überprüft werden im Interesse der Fans und des FCK

Ich als Laie muss da fragen: Gibts da überhaupt ne Möglichkeit, dass er dann privat haftbar ist oder läufts da eher so wie in der Politik, dass dann gar nix passiert solang er sich halbgar rausreden kann ?

Ich stell mir das eher so vor, dass nix bei rumkommt, solang er sich nicht saublöd anstellt (was ich ihm nicht zutraue).
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht so einiges durch !



Beitragvon werauchimmer » 07.10.2016, 08:48


Och, es gibt doch genug zu diskutieren:
http://www.90min.com/de/posts/3898644-n ... uldenfalle

Es wird schwierig die aktuelle sportliche Situation und die Verantwortlichkeiten dafür genau darzulegen und sauber voneinander zu trennen.
So besteht die Gefahr, dass wenn (wovon ich ausgehe) der sportliche Niedergang weitergeht und somit ein neuer Umbruch bevorsteht, die derzeitigen Verantwortlichen für die Fehler der Vorgänger mit abgestraft werden.



Beitragvon daachdieb » 07.10.2016, 09:37


Abstrafen ist ein gutes Stichwort. Denn - egal welchen Namen wir von der alten Führung einsetzen (Rombach / Kuntz / Grünewalt) - mehr wird es nach Meinung der Experten nicht werden. Da wird keiner auch nur einen Cent an den Verein zurückzahlen. Es geht hier ausschließlich um Symbole. Ging es um Straftaten, wäre die Staatsanwaltschaft schon auf dem Berg gewesen und hätte Unterlagen beschlagnahmt.

Legen wir heute die Latte so hoch und betrachten deren Handlungen von Kontoauszug zu Kontoauszug, dann werden die heutigen Leute genau so hoch springen müssen. Die Latte wird nicht tiefer gelegt werden.
Und da fängt es schon an, dass man uns den Geldgeber der 3 Millionen nicht von Beginn an nennen wollte. Das hat wohl auch im AR eine Mehrheit gefunden. Dort sitzt nun aber auch (neben den 2 Alten) ein Riesenkampff ein Abel und ja, auch ein Jürgen Kind.

Wer Kuntz auf seine "letzten 3 Jahre" - um die es gar nicht mehr geht, es geht nur noch um das Geschäftsjahr 15/16 - reduzieren möchte kann das gerne tun. Es wäre eine weitere Posse beim FCK. Ähnlich wie bei Briegel damals, einen verdienten Spieler und späteren Funktionär noch eine mitzugeben.

Wer diese Spiel mitspielt wird dem FCK in meinen Augen keinen Gefallen tun.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon EchterLauterer » 07.10.2016, 09:42


super-jogi hat geschrieben:Ich als Laie muss da fragen: Gibts da überhaupt ne Möglichkeit, dass er dann privat haftbar ist oder läufts da eher so wie in der Politik, dass dann gar nix passiert solang er sich halbgar rausreden kann ?


Sagen wir ganz grob so: Wenn jemand entlastet wird, ist derjenige fein raus und kann aus dem Verein heraus so gut wie nicht mehr belangt werden (Ausnahmen gibts, zB Straftaten, die behördlicherseits sowieso verfolgt werden).
Umgekehrt: Wird jemand nicht entlastet, bleibt dem Verein die Möglichkeit offen, ihn noch in irgendeiner Form zu belangen. Automatisch geht das aber nicht - da muß man tätig werden. Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.

Also kurz zusammengefaßt: Ist man der Überzeugung, daß man genug weiß, um jemanden belangen (lassen) zu können und hält man das auch für nötig, dann sollte man nicht entlasten.

Das ist dann die persönliche Entscheidung jedes Einzelnen, der abstimmt.

Die Frage ist - wie oben beschrieben - ob sich Handlungen im zu entlastenden Geschäftsjahr nachweisen lassen, die eine Entlastung und folgend ein Verfahrenn sinnvoll und notwendig erscheinen lassen.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon w0LLinger » 07.10.2016, 09:52


rotweiss76 hat geschrieben:doch, mujdza war auch nicht fit.


moin.. Also wenn ich das Stöver Interview von Flutlicht recht in Erinnerung habe, kam Mujdza mit ner sehr gut absolvierten Saison-Vorbereitung aus Freiburg. Dann verletzte er sich in den ersten Trainings bei uns.



Beitragvon WernerL » 07.10.2016, 10:11


wkv hat geschrieben:Aber ich gestehe: Leicht fällt es mir nicht. Dazu waren die vergangenen Acht Jahre zu zehrend, zu fordernd, zu polarisierend. Ich würde verdammt gerne die Aera Kuntz aufgearbeitet wissen. Wo unsere 2 Mio Euro Fananleihe hinkamen. Wo das Verkäuferdarlehen. Was Kuntz und Co. verdient haben.

Aber ehrlich wkv wo soll denn das Geld schon hingekommen sein? Es wurde doch mehrfach beschrieben, dass wir unter Plan waren bei Zuschauern und TV Geld. Deine Formulierung hat immer noch diesen unterschwelligen Unterstellton Kuntz hätte die bestimmt illegal ins Saarland transferiert. Vor allem vor dem Hintergrund, dass unsere aktuellen Vorturner exakt die selben Strategien fahren. Kredite, teurer und erfolgloser Kader etc etc. Personal-Overhead im Vorstand?

Du solltest ehrlich einmal die Gesamtfrage stellen WARUM der FCK denn so handelt wie er handelt :?: DAS ist das entscheidende und zielt auf die Strategie des FCK ab die die Zielrichtung des Vereins vorgibt. Warum haben Gries/ Klatt trotz 6 Millionen Transferüberschüssen einen Kredit gebraucht und nicht den Etat einfach bei 7-8 Millionen gelassen? Wo doch Braunschweig/ darmstadt/ Paderborn auch nicht mehr hatten! Das Ganze hat im Speziellen NICHTS mit Kuntz zu tun, sondern mit der generellen Vorgehensweise im Verein an sich!!! Warum weiterhin dieses riskante Spiel bei weiterer Verschuldung und weiterhin ausbleibendem Erfolg?
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Troglauer » 07.10.2016, 10:30


Wer hier darüber spekuliert, dem alten Vorstand die Entlastung zu verweigern, der sollte dann aber auch stichhaltige Beweise haben, die eine Nichtentlastung rechtfertigen.

Der nichtentlastete Vorstand kann gerichtlich über eine Feststellungsklage die Entlastung erwirken, wenn die erhobenen Vorwürfe unzutreffend sind.

So ein Verfahren würde, unabhängig vom Ausgang, zu einem gewaltigen Rauschen im Blätterwald führen und zusätzliche Unruhe erzeugen. Abgesehen davon sehe ich nicht, wo der alte Vorstand sich eines schadenersatzpflichtigen Verhaltens schuldig gemacht haben soll. Die Hürde hängt in solchen Fällen sehr hoch.

Der Verein ist ohnehin gespalten zwischen Mitgliedern, die eher die Verdienste von Stefan Kuntz sehen und denjenigen, die hauptsächlich das sehen, was nicht gut gelaufen ist. Eine Nichtentlastung würde den Graben in der Anhängerschaft noch tiefer reißen.

Ich mache überhaupt keinen Hehl daraus, dass ich Stefan Kuntz nach wie vor positiv gegenüber stehe und mir eine Nichtentlastung rein emotional sehr sauer aufstoßen würde. Trotzdem bemühe ich mich, die Sache neutral zu bewerten aber auch dann kann ich nicht erkennen, worin der Vorteil für den FCK im Falle einer Nichtentlastung liegen soll.



Beitragvon Mac41 » 07.10.2016, 10:46


Über Entlastung von Vorständen und Aufsichtsräten von Vereinen, deren Verweigerung oder sogar Pflicht, sowie die Konsequenzen daraus, gibt einen ganzen Bücherschrank von Kommentaren und Entscheidungen in der Rechtsliteratur, da die Deutschen, neben Gerichtshanseln auch Vereinsmeier sind.

In erster Linie ist es erst einmal eine Frage des Zivilrechts, d.h. der Staatanwalt wird da nicht tätig, erst wenn es sich um Strafrechtsfälle handelt - und da auch erst mal um ein Offizialdelikt, schreitet die Staatsanwaltschaft zur Tat und - auch da muss sie einen Anfangsverdacht haben. Soviel zur Werthaltigkeit des Daachdieb'schen Arguments.
Eine begründete Strafanzeige eines Mitglieds oder der Hinweis auf einen Anfangsverdacht könnte zur Zeit nur der aktuelle Vorstand oder der Aufsichtsrat geben, da nur er die Zahlen und ggf. auch die dahinter liegenden Geschäftsvorfälle kennt.
Mit der JHV bzw. der Bilanzveröffentlichung wissen dann die Mitglieder etwas mehr und könnten selber tätig werden.
Grundsätzlich gilt:
Vorstandsmitglieder sind für ihre Entscheidungen und Tätigkeiten persönlich haftbar, wenn sie zu einem Schaden geführt haben. Dies gilt im Innen und Außenverhältnis. Deshalb gibt es Amtshaftpflicht Versicherungen.
vergl.
http://www.kanzleiweber.com/haftung-ver ... stand.html
Aus dieser Haftung kann sie eine Entlastung, wie das Wort schon sagt "entlasten", aber auch nur dann, wenn die Umstände zum Zeitpunkt der Entlastung den Vereinsmitgliedern bekannt waren.
Grob fahrlässige oder strafrechtlich relevante Taten sind übrigens nicht entlastungsfähig.
D.h. hat Vorstand X mit seinem Dienstwagen im Suff ein Telefonhäuschen umgefahren, hilft ihm eine Entlastung nix, da muss er selbst dafür grade stehen, ebenso natürlich für die Strafe und den Führerscheinentzug. Das gleiche gilt natürlich auch für die Veruntreuung von Vereinsgeldern oder die Vorteilsannahme oder Gewährung.
Allerdings ist sowas etwas schwieriger nachzuweisen, als ein umgefahrenes Telefonhäuschen. :wink:

Ich habe allerdings nicht viel Hoffnung auf die große Aufklärung von irgendwelchen "Betrugsszenarien" und deren Abstrafung durch Nichtentlastung, denn Mitglieder die Atze, Jäggi, Göbel oder Bauckhage entlastet haben, werden auch Kuntz & Co entlasten.

Dennoch wird es bei der JHV einige Fragen zu klären geben. Da ist zum einen die Frage nach der Differenz zwischen der positiven Zwischenbilanz von Grünewalt zum 31.12.15 und dem schon bekannten Millionenverlust zum Ende des Geschäftsjahres 15/16. Immerhin hat die letzte Bilanz des Herrn Grünewalt uns eine Lizenz ohne Auflagen beschert, wenn sie aber - sagen wir es positiv - aufgehübscht war - und in der Größenordnung von 2 bis 4 Millionen (das. hängt von den Zahlen der noch nicht veröffentlichen Bilanz ab), dann wird der Bumerang aus der DFL Zentrale heftig.

Bei der Betzeanleihe sind die Mitglieder erst einmal außen vor, die ausschließliche Verwendung für das NLZ ist ein Soll und kein Muss. Da sollten sich die Anleger mal bitte zuerst drum kümmern und da haben sie das Problem, das bis jetzt noch kein Schaden eingetreten ist.

Übrigens: Entlastet wird nur der Vorstand (Gries und Klatt) und der Aufsichtsrat, für den Zeitraum des Geschäftsjahres 2015/2016 d.h. bis zum 30.06.2016 und da waren die neuen "verletzten" Spieler noch nicht verpflichtet und Korkut hatte noch keinen Vertrag. Über Stöver wird so oder so nicht abgestimmt.

*************
Ergänzung:
Die Entlastung bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2015/16 mit Beginn am 1.7.15 und Ende am 30.6.2016.

Entlastung ist zu beantragen für
- Klatt und Gries mit Beginn ihrer Amtszeit 2016 im April bzw. Mai 2016
- Kuntz für 2015/2016 bis zu seinem Ausscheiden im Mai 2016
- Grünewalt für 2015/16 bis zu seinem Ausscheiden zum 31.03.2016
- Für die Aufsichtsratsmitglieder Riesenkampff, Abel, Frenger Theis für 2015/16.
- Für Prof. Rombach bis zum Dezember 2015
- für Jürgen Kind ab Dez.2015.
Zuletzt geändert von Mac41 am 07.10.2016, 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon DerRealist » 07.10.2016, 11:14


Ich bin schon dafür, dass die wichtigsten Fragen durchaus geklärt werden. Im Guten.Die Fragen müssen gestellt werden und sie auch ohne Ausflüchte oder Interpretationen, soweit möglich, beantwortet werden. Das wäre mein Wunsch.

In einigen Punkten darf es keine zwei Meinungen mehr geben. Zahlen. Aussage dazu. Und dann wissen wir es. Und dann kommen wir auch weiter.

Mit einer Spekulatius-Veranstaltung wäre wieder der Nährboden dafür geschaffen, dass alles grad weiterköchelt. Es muss einfach mal Ruhe in den Bums. Und die Nachheulerei egal ob pro oder contra was war, führt doch zu garnichts.

Wir haben jetzt eine neue Führung und mit der kann und muss man, ob kritisch oder fördernd, umgehen. Und die JHV wird ein weiteres Mosaik zur Ruhefindung sein. Oder sollte es.



Beitragvon daachdieb » 07.10.2016, 11:30


Mac41 hat geschrieben:... Soviel zur Werthaltigkeit des Daachdieb'schen Arguments.
Eine begründete Strafanzeige eines Mitglieds oder der Hinweis auf einen Anfangsverdacht könnte zur Zeit nur der aktuelle Vorstand oder der Aufsichtsrat geben, da nur er die Zahlen und ggf. auch die dahinter liegenden Geschäftsvorfälle kennt.

aha, wenn heutiger Vorstand und AR, die die Zahlen kennen und einordnen können, bisher KEINEN Anfangsverdacht äußern und bisher KEINE Strafanzeige stellten, was sind da die Schlussfolgerungen?
Brauchen die den Anschub "besorgter" Mitglieder um noch mal genau hinzusehen?
Oder stecken die etwa mit den "Alten" unter einer Decke?
Oder gibt es einfach keinen "Anfangsverdacht"?

Würden die sich eigentlich selbst strafbar machen, wenn sie den Anfangsverdacht NICHT verfolgen und anzeigen?

Mir dünkt, es kommt immer darauf an, aus welcher Richtung man den FCK betrachtet. Ein Verein, der 2002 nur durch den Klose-Deal mit Lotto und Gehaltsverzicht von Spielern vor der Insolvenz zu retten war kann 2008 als Kuntz übernahm nicht kerngesund gewesen sein.

Kuntz/Grünewalt/Rombach mussten genau so "Klimmzüge" machen wie heute Gries/Klatt/Riesenkampff. Immer hart an der Kante.

Wem dieses "hart an der Kante" nicht gefällt und wer seine Berufung darin sieht den jeweils Verantwortlichen deshalb ans Bein zu pissen sollte auch die Folgen bedenken.

Die Option 4. Liga auf dem Fröhnerhof ist ja dank der Anleihe realistisch.
Zuletzt geändert von daachdieb am 07.10.2016, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Rheinteufel2222 » 07.10.2016, 11:33


Mac41 hat geschrieben:Bei der Betzeanleihe sind die Mitglieder erst einmal außen vor, die ausschließliche Verwendung für das NLZ ist ein Soll und kein Muss.


So müsste man argumentieren, wenn man den Staatsanwalt davon überzeugen möchte, dass die Verwendung der Anleihe für das Tagesgeschäft statt für das NLZ nicht für eine strafbare Untreue ausreicht.

Wenn die Anleger aber mit dem Versprechen der ausschließlichen Verwendung der Anleihe zum NLZ getäuscht wurden (und das wurde damals ja genauso gesagt, da hilft dann auch davon Abweichendes im Kleingedruckten nicht mehr unbedingt), hättest du insofern aber gleichzeitig die Voraussetzungen für einen strafrechtlich relevanten Betrug.

Es müssen zwar dann noch ein paar weitere Voraussetzungen dazu kommen, zum Beispiel der von dir ja auch erwähnte Eintritt eines Schadens, aber wenn die Anleihe oder Teile davon tatsächlich "weg" sein sollten, dann kann es durchaus eng werden.

Ein Strafverfahren oder anderes gerichtliches Verfahren gegen die alten Vorstände wäre dabei selbstverständlich für keine der beiden Seiten der ideale Weg. Das wissen wir alle. Aber wenn hier auf Kosten des FCK und der Fans durch Unwahrheiten und Unseriositäten Schmuh betrieben wurde (und wir reden hier immerhin von Millionenbeträgen), kann man möglicherweise ja auch eine außergerichtliche Einigung herbeiführen. Voraussetzung dafür wäre allerdings eine gewisse Vernunft und Einsichtsfähigkeit und vermutlich auch seriöse Rechtsberatung bei den Betroffenen. An einem dieser Punkte könnte es leicht scheitern.

Womit wir dann fast schon bei der Frage wären, warum Kuntz eigentlich auf einen Teil seines ihm aus seinem Vertrag mit Rombach noch zustehenden Restgehalts verzichtet hat.

In jeden Fall gilt allerdings, dass vor der "Abstrafung" die Sachverhaltsaufklärung stehen sollte. Das wäre meiner Meinung nach die wichtigste Funktion der kommenden JHV. Die Entlastung aussprechen sollte man dabei meiner Meinung nur, wenn man der Meinung ist, dass der Sachverhalt ausreichend aufgeklärt wurde. Das muss dann jedes Mitglied in eigener Verantwortung für sich entscheiden.
Zuletzt geändert von Rheinteufel2222 am 07.10.2016, 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
- Frosch Walter -



Beitragvon ThisIsKaiserslautern » 07.10.2016, 11:39


Ein interessanter Artikel über den FCN und deren JHV:

Kicker hat geschrieben:Erbe des alten Vorstands wird den Verein lange belasten
FCN-Lage bleibt schwierig: "Befreiungsschlag ausgeblieben"


Wenn ein Finanzvorstand eines Vereins bei der Jahreshauptversammlung den Mitgliedern davon berichtet, "positiv unterwegs zu sein", was bedeutet dies? Dass alles prima ist, es um den Verein bestens bestellt ist? Nicht unbedingt, es kommt auf den Ausgangspunkt an. Auf den 1. FC Nürnberg bezogen ist dieser von Michael Meeske festgehaltene "positive Trend" nicht mehr als berühmte Licht, das dem in einem Tunnel steckenden dessen Ende erahnen lässt. (...)

Quelle und kompletter Text: Kicker


Bemerkenswerte Parallelen zwischen dem FCN und uns, im Hinblick auf:
- Kontrollverlust des AR
- Wirtschaftlicher Druck inkl. Spagat zum Sportlichen
- Zwingend notwendige Transfererlöse
- Reaktion der Fans das Thema Ausgliederung



Beitragvon Miro.Klose » 07.10.2016, 11:43


Lese hier 4te liga auf frohnerhof realistisch.

Ich bin nicht aus nahen umgebung von lautern und fahre zu jedem heimspiel über 100km.... kann mir jemand sagen ob es in Kaiserslautern oder vororten einen platz mit Tribünen gibt auf den der fck im insolvenzfall ausweichen könnte ? Wie realistisch ist das ? Und was hat das mit der jhv zutun ?



Beitragvon wkv » 07.10.2016, 11:44


WernerL hat geschrieben:Aber ehrlich wkv wo soll denn das Geld schon hingekommen sein?

Werner, die Aussage von Klatt war, dass er erwartet habe, dass noch 2 Mio. Euro da wären, er diese aber "nicht im Tresor gefunden" habe. Ich denke schon, dass man hier mal nachfragen müsste, wie das denn sein kann... Wohlgemerkt: Müsste.



Beitragvon daachdieb » 07.10.2016, 11:53


wkv hat geschrieben:Werner, die Aussage von Klatt war, dass er erwartet habe, dass noch 2 Mio. Euro da wären, er diese aber "nicht im Tresor gefunden" habe.

Und er sagte direkt danach, dass er deshalb NICHT ÜBERRASCHT war. Schreibt das doch bitte dazu. Interessiert euch eigentlich ob das Geld jetzt und heute im Tresor liegt?
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon DerRealist » 07.10.2016, 12:00


Miro.Klose hat geschrieben:kann mir jemand sagen ob es in Kaiserslautern oder vororten einen platz mit Tribünen gibt auf den der fck im insolvenzfall ausweichen könnte ?

Erbsenberg^^ http://www.stadionwelt.de/sw_stadien/fo ... rg/210.jpg



Beitragvon Rheinteufel2222 » 07.10.2016, 12:04


Daachdieb, die Aussagen von Klatt im Mai waren schon recht harter Tobak. Aber ich gebe dir Recht, dass sie so formuliert waren, dass sie einen gewissen Interpretationsspielraum zulassen.

Dazu kommt dann aber z.B. auch noch die Aussage von Stöver in Flutlicht vor kurzem, dass der Aufsichtsrat in Januar (?), also kurz vor Übergabe an den neuen Vorstand ebenfalls davon ausgegangen sei, dass mehr Geld vorhanden sei, als sich dann im Mai herausgestellt habe.

Daher wäre es wichtig, dass diese Dinge jetzt (am besten bei der JHV) endlich mal konkret erklärt werden. Sonst droht genau das, was @Realist weiter oben in einem Beitrag dargestellt hat.
- Frosch Walter -



Beitragvon Ke07111978 » 07.10.2016, 12:09


Das größte Problem in meinen Augen ist die Unwissenheit hinsichtlich des rechtlichen Kontext in dem wir uns bewegen. Wenn ich z.B. lese, wenn wir jemanden entlasten sind die Ansprüche weg - wir reden hier nicht über Absolution sondern Entlastung. Wurde bschissen bringt die Entlastung auch nichts. Bei großen Aktiengesellschaften gibt es professionelle Investoren, die sich mit Recht und Gesetz auskennen und dementsprechend agieren - sie tragen zur Hygiene in der Meinungsbildung bei. Das ist bei unserem Verein nicht der Fall. Vielleicht wäre es ja interessant wenn dbb mal völlig neutral aufschreibt was die rechtlichen Grundlagen sind und was Entlastung überhaupt bedeutet. Wenn ich z.b. immer wieder diesen Unsinn mit der Betze-Anleihe höre: Hier gibt es ein Prospekt und klare gesetzliche Normierungen. Ich bin zu 99% sicher das gegen beides nicht verstoßen wurde. Ob man SK und FG aus diversen ihrer Aussagen einen Strick drehen will und ihnen in folge dessen moralische Vorwürfe macht, steht auf einem anderen Stück Papier. Das ist dann wie im Kindergarten: Der war gemein zu mir, den entlaste ich nicht. Handelt die Mehrheit so, gibt das ein ekliges Verfahren mit der Feststellung der Entlastung von richterlicher Seite. Mehrwert für den FCK: Gleich 0. Von daher wäre es einfach schön, wenn sich jeder der auf Nicht-Entlastung plädiert zumindest einen rechtlich halbwegs plausiblen Grund überlegt hat - alles andere ist Kindergarten und hilft keinem weiter. Z.B. sollte wkv seinen Kontoauszug anfordern: Wenn sich dann ergibt, dass FG alles zusammengeklaubt hat, was zu diesem Zeitpunkt da war, um auf diesem Kontoauszug einen gewissen Kontostand zu kreieren - dann ist das moralisch verwerflich. Juristisch wird man ihm dafür kaum ans Bein pinkeln können - Im Gegenteil, findige Juristen könnten noch argumentieren, dass im Interesse des Vereins war, die Mitglieder zu beruhigen. Gegen die Anleihebedingungen verstoßen hat er nicht. Darüber hinaus, sollte sich jedes Mitglied überlegen, ob es sinnvoll ist, mit Gewalt den Beweis zu erbringen, dass der Verein seine Gläubiger beschissen hat. Ist das im Vereinsinteresse?

Das ist im übrigen der Hauptgrund, warum viele Vereine ausgegliedert haben ohne überhaupt einen Investor aufzunehmen. Mir müsste man ein riesiges Schmerzensgeld zahlen um mich für meine Arbeit vor solch einem Gremium wie unserer JHV zu rechtfertigen. Denn sind wir mal ehrlich: Unsere JHV lässt sich in vielen Fällen von Emotionen leiten: Im Guten wie Schlechten. Und wie ist das mit Entscheidungen die man aus einer Emotion heraus trifft? Das Rechtsregime was wir hier haben ist für Dorfvereine gemacht - nicht für Unternehmen mit EUR 40 Mio Umsatz wie es der FCK nunmal ist.

Der nächste Punkt betrifft die Frage der Struktur unseres Vereins, Positionsbeschreibungen und die Diskussion darüber:
Wenn @Rheinteufel beispielsweise schreibt, hier gäbe es Leute die Abel ans Bein pinkeln möchten. Ich persönlich möchte Abel nicht ans Bein pinkeln. Ich hätte nur gerne kompetentere Leute in unserem Aufsichtsrat als einen Ex-Profi der aktuell im 4. Semester Sportmanagement studiert. Wen soll der mit seinem Wissen wie kontrollieren? Ein solche Diskussion muss erlaubt sein. Wird Abel mehrheitlich wiedergewählt, habe ich das zu akzeptieren - ich kann trotzdem eine andere Meinung haben.

Genauso muss es möglich sein darüber zu diskutieren, ob die Kompetenz- und Resortverteilung in unserem Vorstand sinnvoll ist. Ich persönlich glaube z.B. das wir zu wenig sportliche Kompetenz im Vorstand und Aufsichtsrat verankert haben. Leute die was von unserem Kerngeschäft verstehen: Der Ausbildung und Entwicklung junger Spieler um sie möglichst gewinnbringend für unseren Verein einzusetzen, entweder indem sie für uns spielen oder indem wir sie gewinnbringend weiterverkaufen. Eberl, Schmadke, Zorc, Allofs, Bobic, Rangnick, Beiersdorfer (um auch mal nen schlechten zu nennen). All diese Leute arbeiten in Vereinen, in denen die Profiabteilung ausgegliedert wurde und bei all diesen Leuten liegt die Kompetenz darin, dass Sie das operative Geschäft, das Kerngeschäft verstehen. All diese Vereine haben ebenfalls entweder einen Marketingvorstand oder einen Leiter Markting oder einen Finanzvorstand oder einen Leiter Finanzen. Kennt die einer von euch? Sind die so prominent wie Herr Gries und Herr Klatt? Das Interview in Sponsors hat doch das Dilemma auf den Punkt gebracht - was bringt das beste Marketing, wenn das operative, also das sportlich nicht läuft. Das heißt ja nicht, dass ich den beiden auf den Schlips treten will. Die Frage warum wir so aufgestellt sind wie wir das sind - und wie wir damit aktuell eindeutig nicht erfolgreich sind, die muss aber erlaubt sein. Unabhängig von @wkvs Auge um Auge.



Beitragvon Troglauer » 07.10.2016, 12:19


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Wenn die Anleger aber mit dem Versprechen der ausschließlichen Verwendung der Anleihe zum NLZ getäuscht wurden (und das wurde damals ja genauso gesagt, da hilft dann auch davon Abweichendes im Kleingedruckten nicht mehr unbedingt), hättest du insofern aber gleichzeitig die Voraussetzungen für einen strafrechtlich relevanten Betrug.

Es müssen zwar dann noch ein paar weitere Voraussetzungen dazu kommen, zum Beispiel der von dir ja auch erwähnte Eintritt eines Schadens, aber wenn die Anleihe oder Teile davon tatsächlich "weg" sein sollten, dann kann es durchaus eng werden.


Betrug setzt eine Bereicherungsabsicht voraus. Es müsste also Vorsatz dahingehend bestehen, sich oder einem fremden Dritten, einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen. Dafür gibt es hier nicht den geringsten Anhaltspunkt oder will jemand ernsthaft behaupten, dass Stefan Kuntz das Geld in die eigene Tasche gesteckt hätte.
Man soll hier also bitte mal etwas vorsichtiger sein, denn solche Unterstellungen würden tatsächlich einen Straftatbestand erfüllen und zwar den des § 187 StGB. Irgendwo hört der Spaß auch mal auf.



Beitragvon WernerL » 07.10.2016, 12:26


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Dazu kommt dann aber z.B. auch noch die Aussage von Stöver in Flutlicht vor kurzem, dass der Aufsichtsrat in Januar (?), also kurz vor Übergabe an den neuen Vorstand ebenfalls davon ausgegangen sei, dass mehr Geld vorhanden sei, als sich dann im Mai herausgestellt habe.

Ja und? Ich bin auch davon ausgegangen, dass der FCK zum Stand heute mehr Punkte hätte als er hat. was soll das? Das Geld wurde benötigt um die Einnahmeausfälle zu kompenieren, was denn sonst?? Klatt hat es doch eindeutig erklärt, es gibt gerade im Fussball Phasen da kommt sehr viel geld rein und dann wieder Phasen da kommt fast nichts rein.

Gerade ein Verein muss mit Kennzahlen planen die sich nicht vorhersehen lassen wie den Zuschauerzahlen! Bricht man zudem in der Tabelle ein wird danach das TV Geld niedriger genauso wie die leistungsabhängigen Sponsorengelder! DAS ALLES kann man nicht 100% voraussagen! Bricht alles ein muss von irgendwoher das Geld kommen um den Etat zu halten!!!!! Das Personal möchte trotzdem bezahlt werden, trotz leistungsabhängiger Verträge!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon daachdieb » 07.10.2016, 12:34


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Daher wäre es wichtig, dass diese Dinge jetzt (am besten bei der JHV) endlich mal konkret erklärt werden. Sonst droht genau das, was @Realist weiter oben in einem Beitrag dargestellt hat.

Das klingt gut. Die Frage ist, wie genau stellen wir das Mikroskop ein? Eine andere Frage ist, ob damals Grünewalt und heute Klatt Buhmänner sind weil sie tun, was sie tun, oder ob es der AR ist, der Aufsicht über deren Geschäfte führen soll. Letztes Jahr wurde Rombach u.a. wegen der Vernachlässigung der Aufsicht nicht entlastet.
Bekamen wir vom neuen AR mehr Informationen als unter dem alten AR? Inzwischen gab es die Gelegenheit in 2 Mitgliedermagazinen und die Informationspolitik hat sich gegenüber den Mitgliedern keinen Deut verändert.

Nein, ich glaube nicht mehr daran, dass eine so genannte "Aufarbeitung" den Frieden in den Verein bringt. Denn es ist zu beobachten, dass es weniger die 2 Lager "alte Führung" gegen "neue Führung" sind, die sich hier bekriegen. Sondern es sind vor allem Leute, die ihre eigene Suppe kochen und denen die Mitglieder bei der JHV mal ins Gebetbuch schreiben sollten, dass man auf ihre ständigen Ränkelspiele keinen Bock mehr hat.

So lange DAS nicht passiert wird es keine Ruhe geben.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Rheinteufel2222 » 07.10.2016, 12:55


Troglauer hat geschrieben:
Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Wenn die Anleger aber mit dem Versprechen der ausschließlichen Verwendung der Anleihe zum NLZ getäuscht wurden (und das wurde damals ja genauso gesagt, da hilft dann auch davon Abweichendes im Kleingedruckten nicht mehr unbedingt), hättest du insofern aber gleichzeitig die Voraussetzungen für einen strafrechtlich relevanten Betrug.

Es müssen zwar dann noch ein paar weitere Voraussetzungen dazu kommen, zum Beispiel der von dir ja auch erwähnte Eintritt eines Schadens, aber wenn die Anleihe oder Teile davon tatsächlich "weg" sein sollten, dann kann es durchaus eng werden.


Betrug setzt eine Bereicherungsabsicht voraus. Es müsste also Vorsatz dahingehend bestehen, sich oder einem fremden Dritten, einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen. Dafür gibt es hier nicht den geringsten Anhaltspunkt oder will jemand ernsthaft behaupten, dass Stefan Kuntz das Geld in die eigene Tasche gesteckt hätte.
Man soll hier also bitte mal etwas vorsichtiger sein, denn solche Unterstellungen würden tatsächlich einen Straftatbestand erfüllen und zwar den des § 187 StGB. Irgendwo hört der Spaß auch mal auf.


Nur zur theoretischen Klarstellung:

Der Gesetzeswortlaut zum Betrug lautet: "Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Kuntz/Grünewalt müssten daher nicht einmal die Absicht der persönlichen Bereicherung gehabt haben. Es würde auch reichen, wenn sie z.B. den FCK aufgrund einer Täuschung der Anleger bereichern wollten.
- Frosch Walter -



Beitragvon Ke07111978 » 07.10.2016, 12:56


Mac41 hat geschrieben:Ich habe allerdings nicht viel Hoffnung auf die große Aufklärung von irgendwelchen "Betrugsszenarien" und deren Abstrafung durch Nichtentlastung, denn Mitglieder die Atze, Jäggi, Göbel oder Bauckhage entlastet haben, werden auch Kuntz & Co entlasten.


Dem meisten von dem was Du schreibst stimme ich zu. Ich würde ganz gerne ergänzen:

Wer Atze, Jäggi, Göbel oder Bauckhage wählt und immer wieder auf die Versprechen der großen Geldvermehrung, des Machers mit den angeblich so tollen Sponsorenkontakten reinfällt, der entlasstet sie dann auch :nachdenklich:

Vielleicht können sich SK und FG daraus ja ein Gewohnheitsrecht ableiten.... :D

Man sollte mal nachdenken, welche Strukturen dazu führen, das man immer wieder solche Pflaumen wählt.....
Zuletzt geändert von Ke07111978 am 07.10.2016, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon DerRealist » 07.10.2016, 12:59


Also bis zur JHV dürft ihr nochmal alle mit diesen Themen hausieren gehen, aber danach ist Schluss, ok? :love:

Und dann husch husch ins sanfte "Nu is aber gut"-Körbchen ;)




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