Versuch Nummer 9
Der 1. FC Kaiserslautern trifft am morgigen Sonntag auf Aufsteiger VfL Osnabrück (14:00 Uhr, Fritz-Walter-Stadion). Die Niedersachsen sind ein weiterer Gegner, auf den die Roten Teufel in ihrer langen Geschichte noch nie getroffen sind - hoffen wir, dass sie nicht für ein paar Monate der Verein sind, gegen den der FCK „alle Spiele verloren hat“. Doch für übertriebenen Pessimismus gibt es keinen Grund, obwohl Lautern auch vor dem 9. Spieltag immer noch auf den ersten Sieg wartet.
Trainer der Lila-Weißen ist ein alter Bekannter: Claus-Dieter Wollitz, der für viele FCK-Fans als Inbegriff der Abstiegsmannschaft von 1996 gilt, trainiert den VfL bereits seit 2004, mit dem er in der vergangenen Saison die Rückkehr in den Profifußball schaffte. Ihn plagen einige Personalsorgen, fallen doch zehn Spieler sowie der rotgesperrte Aziz aus. Bekannteste Akteure auf dem Betzenberg dürften die ehemaligen Erstligaspieler Thomas Reichenberger und Thomas Cichon sein, mit Andreas Schäfer steht außerdem wohl ein Spieler in der Startelf, der bereits für den FCK II auf Punktejagd ging.
Entspannter zumindest im Bezug auf die Ausfälle kann Lauterns Trainer Kjetil Rekdal sein. Sicher ausfallen wird nur Marcel Ziemer, der sich krank gemeldet hat, noch auf der Kippe stehen Axel Bellinghausen (Fußprellung) und Moussa Ouattara (Knieprobleme). Die Mannschaft wird wohl dennoch ein ähnliches Gesicht aufweisen wie beim Punktgewinn in Offenbach: Die Abwehr bilden Sven Müller, Mathieu Beda, Sascha Kotysch und Alexander Bugera, davor spielen im Mittelfeld die „Neuen“ Esben Hansen und Patrice Bernier sowie die nach ihren langen Verletzungspausen „Halbneuen“ Josh Simpson und Aimen Demai. Den Sturm bilden voraussichtlich die bisher harmlosen Björn Runström und Erik Jendrisek - als Alternative steht Emeka Opara bereit, der nach seiner Verletzungspause wieder voll im Mannschaftstraining ist.
Die Minuskulisse vom letzten Heimspiel gegen den SV Wehen-Wiesbaden, der „Kicker“ sprach von nur 12.500 wirklich anwesenden Zuschauern, wird diesmal wohl nicht unterboten werden. Laut „Rheinpfalz“ rechnet der FCK mit etwa 20.000 Zuschauern. Über 1.000 davon werden aus Osnabrück anreisen, die ihr erstes Pflichtspiel auf dem berühmt-berüchtigten Betzenberg mit einem Sonderzug „feiern“.
Anpfiff gegen Osnabrück ist am Sonntag um 14:00 Uhr im Fritz-Walter-Stadion, pfeifen wird die Partie Knut Kircher.
Bilanz: Der 1. FC Kaiserslautern und der VfL Osnabrück sind in einem Pflichtspiel noch nie aufeinander getroffen - weder im Pokal noch in der Liga.
Schiedsrichter: Knut Kircher
Vorrausichtliche Aufstellungen:
1.FC Kaiserslautern: Fromlowitz - S. Müller, Beda, Kotysch, Bugera - Bernier, Demai, Hansen, Simpson - Runström, Jendrisek
Reserve: Sippel, Ouattara, Schönheim, Bohl, Reinert, Bellinghausen, Neubauer, Ziemer, Stachnik
Es fehlen: Ziemer (krank), evtl. Ouattara (Knieprobleme), evtl. Bellinghausen (Fußprellung)
VfL Osnabrück: Berbig - Thomik, Cichon, Schuon, A. Schäfer - Heidrich, Nouri - Manno, Frommer, Hennings - Reichenberger
Reserve: Hüls, Beer, Flottmann, Grieneisen, Essien, Enochs, Chitsulo
Es fehlen: Gößling (Muskelfaserriss), Tredup (Schambeinentzündung), Schanda (Trainingsrückstand), de Wit (Reha), Aziz (Rotsperre), Surmann (Trainingsrückstand), Großöhmichen (Muskelfaserriss), Feldhoff (Trainingsrückstand), A. Touré (Beinbruch), Ehlers (Trainingsrückstand), D. Ndjeng (Trainingsrückstand)
Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas