Hausaufgaben mit "ausreichend" bestanden
Vor 5.450 Zuschauern im Stadion der Freundschaft zu Gera fand zur „altbekannten" Tages- und Uhrzeit ein Pflichtspiel unseres 1. FC Kaiserslautern statt, nämlich samstags, 15:30 Uhr. Anlass war die erste Runde im diesjährigen DFB-Pokal, welche die Roten Teufel und rund 700 mitgereiste Fans zum Fünftligisten 1. FC Gera nach Thüringen führte. Eine klare Sache, sollte man denken, doch war der altbekannte Spruch vom Pokal mit seinen eigenen Gesetzen wohl der meistgehörte Satz an diesem Fußballwochenende.
Die Leistung der Mannschaft dürfte den FCK-Fans jedenfalls nicht sonderlich gefallen haben. Das Spiel war nicht sehr begeisternd, glänzten die Lautrer doch mehr durch viele eklatante Abspielfehler und eine haarsträubende Abschlussschwäche vor dem gegnerischen Tor, die der mitgereiste Anhang mal wieder ertragen musste. Erst in der 33. Minute konnte Azar Karadas per Freistoß aus größerer Distanz das lange ersehnte Tor gegen den Landesligisten aus Thüringen erzielen. Nach der Halbzeitpause war es dann Tamàs Hajnal, der mit seinem Treffer in der 60. Minute die Entscheidung und den Entstand besorgte.
Auch die Stimmung im Gästeblock ließ zu wünschen übrig, doch wurde in der 1. Halbzeit noch das Beste daraus gemacht und neben vielen altbekannten FCK-Liedern auch der eine oder andere neue Song geprobt. Darüber hinaus gab es neben etlichen Fahnen zu Spielbeginn auch noch eine kleine weiße Rauchwolke über dem Gästeblock. In der 2. Halbzeit wurde die insgesamt dürftige Gesangsunterstützung dann noch schlechter, und nur der harte Kern der sangesfreudigen FCK-Anhänger unterstützte die Mannschaft beim bisher wohl schlechtesten Auftritt dieser Saison bis zum Schlusspfiff.
Alles in allem konnte man zwar mit einem Sieg wieder in die Pfalz reisen doch die Vorstellung gibt ein wenig zu denken. Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft im nächste Woche folgenden, wichtigen Ligaspiel gegen Hansa Rostock wieder ihr besseres Gesicht zeigt und aus dem Ostseestadion ebenfalls ein Auswärtssieg mit nach Hause genommen werden kann!
Quelle: Der Betze brennt | Autor: Steffen-PI