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Borrello:

Borrello: "Alles weniger als ein Sieg ist zu wenig"


Durch das 1:1 gegen Nürnberg hat der FCK die Chance verpasst, den Rückstand auf den Relegationsplatz zu verkürzen. Immerhin sorgten Einsatz und Moral für einen Funken Hoffnung. Einmal mehr lieferte nach dem Schlusspfiff außerdem der Schiedsrichter Gesprächsstoff.

Ein Fehler nach einem Eckball hatte den 1. FC Kaiserslautern im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg mal wieder ins Hintertreffen gebracht: Mikael Ishak köpfte in einer ansonsten höhepunktarmen ersten Hälfte die Gäste in Führung. Nach dem Seitenwechsel kam der FCK aber besser ins Spiel - und schlug durch ein von Brandon Borrello erzwungenes Tor zurück. Nun war der FCK im Spiel. "Wir haben nach dem 1:1 eine sehr gute Phase gehabt", sagte Stipe Vucur. "Wir haben gesehen, dass wir mit einer Topmannschaft mithalten und sie in Schwierigkeiten bringen können." Jeff Strasser zeigte sich mit diesen Minuten des Spiels ebenfalls zufrieden: "Da konnte man glauben, wir hatten Nürnberg am Rande einer Niederlage."

Beinahe hätten die Roten Teufel das Spiel tatsächlich noch gedreht, doch zwei Minuten nach dem Ausgleich ließ Leon Guwara das 2:1 freistehend liegen, schoss knapp am rechten Pfosten vorbei. "Ich habe mir den Ball etwas zu weit vorgelegt", haderte der Linksverteidiger mit seiner vergebenen "tausendprozentigen Chance".

Schiedsrichter-Leistung sorgt erneut für Frust

So stand am Ende ein Punktgewinn, mit dem der FCK nicht aus dem Tabellenkeller herauskommt, bestenfalls aber den Abstand zum Relegationsplatz hält. "Alles weniger als ein Sieg ist zu wenig", ärgerte sich Borrello. Zugleich schöpfte der Australier wie das gesamte FCK-Team Mut aus der gezeigten Mentalität. "Wenn wir so wie heute weiterarbeiten, dann werden wir es packen", war sich Sportdirektor Boris Notzon sicher. Und auch Trainer Strasser hatte registriert, dass sein Team einmal mehr Moral und Einsatz gezeigt hatte.

Für Ärger sorgte derweil die Leistung des Schiedsrichters. Dieser hatte mehrere strittige Szenen, unter anderem einen bösen Tritt gegen Nils Seufert, nicht geahndet und dem FCK nach Ansicht von Notzon in der 68. Minute einen Elfmeter verweigert. Der Ex-Lautrer Ewerton hatte sich bei Sebastian Andersson im Strafraum aufgestützt - die Pfeife von Schiedsrichter Christof Günsch blieb aber stumm. "Schon tragisch" fand das Notzon. "Das war für mich sowas von klar." Und auch Strasser merkte an: "Ich habe das Gefühl, die letzten Spiele sind viele 50:50-Entscheidungen gegen uns entschieden worden."

Quelle: Der Betze brennt

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