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Joker Spalvis grinst und lässt sich feiern

Joker Spalvis grinst und lässt sich feiern


Welch eine Erleichterung! Nach dem späten 2:1-Sieg in Dresden war nicht nur den Profis des FCK ein Stein vom Herzen gefallen, sondern auch den Fans. Siegtorschütze Lukas Spalvis richtete den Blick aber auch schon voraus.

Der Schlusspfiff im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion war gerade ertönt, als sich die Roten Teufel in den Armen lagen. Einige Akteure auf dem Platz schienen gar nicht so recht glauben zu wollen, dass sie die Partie bei Dynamo Dresden mit 2:1 gewonnen hatten. Denn 85 Minuten lang hatte der 1. FC Kaiserslautern wenig bis gar nichts zustande gebracht und nach einer schwachen Leistung mit 0:1 hinten gelegen. "Wir waren zu passiv, haben uns hinten zu weit reindrücken lassen", analysierte Phillipp Mwene den ersten Durchgang.

Vucur: "Dafür sind Standards da"

Besser lief es erst, als Cheftrainer Jeff Strasser von seiner flexiblen Fünferkette abrückte und auf defensive Viererkette umstellte. "Wir konnten den Druck stetig aufbauen", sagte Mwene. Allerdings blieben gefährliche Aktionen vor dem Dresdner Tor eine Seltenheit, so wie etwa Sebastian Anderssons Schuss an das Außennetz. Dann aber bekamen die Roten Teufel einen Freistoß - und nutzten diesen für den späten Ausgleich. "Dafür sind auch die Standards da, um uns mal etwas zu erleichtern und damit ein Ruck durch die Mannschaft geht", sagte Torschütze Stipe Vucur, der per Kopf das 1:1 erzielt hatte.

Den Ruck hatte seine Mannschaft gespürt. Denn plötzlich suchten die Lautrer weiter den Weg nach vorne. "Als das 1:1 gefallen war, wollten wir uns nicht zurückfallen lassen und trotzdem auf Sieg spielen", erklärte Mwene. Und tatsächlich belohnten sich der Außenverteidiger und seine Mannschaftskameraden mit dem 2:1-Treffer durch den eingewechselten Lukas Spalvis. "Ich habe gesehen, dass ich eine Schusschance habe. Die habe ich wahrgenommen", fasste der Joker nüchtern, aber mit einem Grinsen im Gesicht zusammen. Am Ende standen drei zur Halbzeitpause kaum für möglich gehaltene Punkte.

Strasser lobt Moral und Mentalität

"Dass das glücklich ist, darüber brauchen wir nicht diskutieren. Den Dusel haben wir uns aber vielleicht mit dem Kämpferischen erkauft", betonte Christoph Moritz. Sein Trainer hob deshalb umso mehr die so oft vermisste "Moral" und die nötige "Mentalität" hervor. "Natürlich freuen wir uns über den Sieg, endlich über dieses Erfolgserlebnis, das die Mannschaft genießen darf und soll", so Strasser. Zugleich machte der Luxemburger aber auch klar, dass vor seinem Team weiterhin harte Arbeit liege. Auch Spalvis dachte angesichts der weiterhin engen Tabellensituation schon an das kommende Heimspiel gegen Bielefeld und den Rückstand zum rettenden Ufer (derzeit vier Zähler): "Wenn wir nächste Woche gewinnen, sind es nur noch ein, zwei Punkte. Dann sind wir wieder da."

Quelle: Der Betze brennt

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- Irre Schlussphase: 2:1-Sieg in Dresden (Der Betze brennt

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