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Halfar: "Nicht hochzufrieden, auch nicht enttäuscht"

Nach dem 0:0 im Südwest-Derby zeigen sich die Akteure des 1. FC Kaiserslautern überwiegend zufrieden. Während Daniel Halfar mit gemischten Gefühlen nach Hause ging, richtete Marcel Gaus den Blick schon weit nach vorne.

"Im Endeffekt müssen wir mit dem Punkt leben", sagte Daniel Halfar nach dem Spiel. "Wir waren ein bisschen zu weit weg in den Zweikämpfen, hatten im Mittelfeld nicht den Zugriff. So war es schwer Druck nach vorne auszuüben." Unter dem Strich sei das Ergebnis leistungsgerecht, meinte der Kapitän, der den KSC zwar spielbestimmender, dafür aber die besseren Torchancen auf Seiten des FCK gesehen hatte. "Wir hätten den Fans gerne einen Sieg geschenkt", betonte der 28-Jährige. "Es gehen nicht alle hochzufrieden nach Hause, aber auch nicht enttäuscht."

Im Fokus stand wie schon nach dem 2:0-Heimsieg gegen Sandhausen diesmal erneut die sicher stehende Abwehr. "Defensiv haben wir einiges richtig gemacht", sagte Jean Zimmer, der trotz seines verkündeten Wechsels zum VfB Stuttgart ein "ganz normales" Spiel erlebt hatte. Einzig das Derby sorgte bei dem Rechtsverteidiger vorab für einen "Ticken mehr Vorfreude", wie er sagte. "Wenn man hier in der Region aufwächst, ist das normal", fügte er an.

Dass der FCK mit nur einem statt drei Punkten aus dem Südwest-Derby geht, lag auch ein bisschen im Pech begründet. Denn in der 70. Minute wären die Hausherren beinahe durch Lukas Görtler in Führung gegangen. Doch der Neuzugang brachte den Ball aus wenigen Metern nicht im Tor unter. "Ich dachte noch, der wäre sicher drin", erklärte der Stürmer. Doch KSC-Torhüter René Vollath hatte seinen Schuss irgendwie noch abgeblockt. "Es ging so schnell. Kopf und Hand, beides war so ein bisschen dran", erklärte der Schlussmann der Badener.

"Lukas Görtler wird das im Training nochmal üben", sagte Konrad Fünfstück augenzwinkernd. "Acht von zehn Versuche gehen mit Sicherheit rein." Dennoch konnte der FCK-Coach mit dem Ergebnis leben. "Wir haben jetzt das zweite Spiel in Folge nicht verloren und das zweite Spiel in Serie kein Gegentor kassiert."

Zudem lenkte der 35-Jährige einmal mehr den Fokus auf das unruhige Fahrwasser, in dem sich der FCK befinde. "Es war mal wieder eine turbulente Woche hier, für alle Protagonisten", sagte Fünfstück. Auch Marcel Gaus betonte: "Der Umbruch ist in vollem Gange, das merkt man an allen Ecken und Enden." Doch umso wichtiger sei, die Saison nun mit mindestens zwei Siegen abzuschließen und damit versöhnlich in die Sommerpause zu gehen, erklärte er, um dann im Sommer die Kräfte für die kommende Saison zu bündeln.

Quelle: Der Betze brennt

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- Remis im Südwest-Derby: 0:0 gegen den KSC (Der Betze brennt)

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