FCK-Fans proben den Aufstand

Von wegen besinnliche Weihnachtszeit. Beim 1. FC Kaiserslautern brennt es derzeit an mehreren Stellen. Neben der sportlichen Talfahrt beschäftigt die Fans vor allem die strategische Ausrichtung des pfälzischen Traditionsvereins. Wenn Vorstandschef Stefan Kuntz am Samstag seinen Bericht zur Lage auf der Jahreshauptversammlung vorlegt, dürfte er den Schwerpunkt auf die soliden Finanzen legen. So standen 2014 beim vorerst letzten Jahresbericht Verbindlichkeiten von rund 15 Millionen Euro ausstehenden Forderungen in fast derselben Höhe gegenüber.

Die Fans aber treiben ganz andere Dinge um - sie proben schon seit Wochen den mehr oder weniger offenen Aufstand. So findet sich auf der Tagesordnung unter anderem ein Antrag auf Offenlegung der Vorstandsvergütung. Ferner soll über ein von einem Mitglied vorgelegtes Finanz- und Sponsoring-Konzept abgestimmt werden. Mehrere Mitglieder haben zudem wiederholt die Nicht-Entlastung des seit 2008 von Kuntz geführten Vorstandes sowie des Aufsichtsrats gefordert.

Ausgliederung geplant

In Anbetracht solch "dicker Brocken" rückt die geplante Ausgliederung des Profi-Fußball-Bereichs und deren Aufnahme in die Vereinssatzung deutlich in den Hintergrund.

Der Vorwurf gegen Kuntz: Während der Vorstandsboss außer dem strikten Sparkurs und einem kurzen Ausflug in die Erste Liga (2010 bis 2012) kaum etwas vorzuweisen habe, dümpele der FCK ohne wirkliches Konzept in der Zweiten Liga herum. Tendenz: deutlich fallend.

Quelle und kompletter Text: Mannheimer Morgen

Weitere Links zum Thema:

- Vom Aufstieg 2016 und Schecks in die Schweiz (Der Betze brennt, 02.12.2015)

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