Neues vom Betzenberg

Sasic: „Ich kann den Bundesliga-Aufstieg nicht versprechen“

Tobias Sippel kehrt als Nummer 1 zurück, wenn er seine Leistung abruft. Christopher Lamprecht soll sich einen neuen Verein suchen, der Kader inder Winterpause verändert und verstärkt werden. Noch kein Thema ist eine Vertragsverlängerung des Kult gewordenen 50 Jahre alten Trainers.

Rheinpfalz: Herr Sasic, wie war das Regenerationstrainingslager in Portugal, das Sie mit 15 Spielern nach dem letzten Hinrundenspiel gegen den SC Freiburg bezogen hatten? Was hat es gebracht?

Milan Sasic: Mir persönlich hat es sehr gut gefallen. Ich bin auch überzeugt, dass es den Spielern gefallen hat. Es war sehr wichtig, dass auch Frauen und Freundinnen der Spieler dabei sein konnten. Die Arbeit fällt leichter, wenn die Familien funktionieren wenn Verständnis der Partnerinnen da ist. Leider konnten einige aus beruflichen und schulischen Gründen nicht dabei sein.

Rheinpfalz: War das schon ein Zeichen für die Rückrunde, dass einige Spieler gar nicht mehr dabei waren? Fabian Schönheim, Sebastian Reinert, Christopher Lamprecht beispielsweise.

Sasic: Nicht ganz. Josh Simpson blieb hier, wurde an der Nase operiert. Für ihn war es wichtiger, dass das jetzt gemacht wird und nicht im Januar, wenn wir wieder beginnen. Mathias Abel hat bekanntlich seine Probleme mit dem Knie, mit großer Wahrscheinlichkeit muss er noch einmal operiert werden, mindestens aber eine Artroskopie gemacht werden. Laurentiu Reghecampf war wegen seiner Erkrankung in Rumänien, wurde in Absprache mit Frau Doktor Thaler behandelt. Man muss abwarten. Marcel Ziemer wollte unbedingt in der zweiten Mannschaft spielen. Tobias Sippel wäre sehr wichtig gewesen. Für ihn war es aber nach seinem Armbruch wichtiger, daheim gezielt zu trainieren. Das klingt hart: Aber wer nicht spielt, hat auch keinen Grund zu regenerieren. Egal: Für mich war es eine Arbeitseinheit in angenehmer Atmosphäre.

Rheinpfalz: Sie wollten in Portugal mit dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz auch Personalfragen klären. Spekuliert wird schon länger, dass Sie Fabian Schönheim, Sebastian Reinert und Christopher Lamprecht abgeben möchten.

Sasic: Wir haben diskutiert. Aber um Lösungen zu finden, braucht man beide Seiten. Die Spieler haben Verträge. Aber es gibt auch auf Seiten der Spieler und ihrer Berater Überlegungen, sich zu verändern. Zu Schönheim und Reinert: Wir haben leider nichts von den Jungs gehabt. Sie waren verletzt, dann krank, wieder verletzt. Sie haben immer wieder gefehlt. Es geht nur um Leistung, nicht um Namen, Gehalt oder Ablöse. Ein Spieler muss im Training zeigen, dass er in die Mannschaft will. Er muss durch seine Leistung zeigen, dass er unzufrieden ist, wenn er nicht spielt. Er muss Druck auf die ausüben, die spielen.

Rheinpfalz: Und Lamprecht, der große Kämpfer?

Sasic: Christopher Lamprecht habe ich gesagt, dass es besser für ihn ist, wenn er sich etwas Neues sucht.

(...)

Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz

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