Entscheidung über Mietnachlass wird vertagt
Die geplante Entscheidung über eine mögliche Reduzierung der Stadionmiete von 3,2 Millionen Euro auf 1,8 Millionen Euro (siehe ältere Meldungen auf "Der Betze brennt") wird vertagt. Dies meldet die "Rheinpfalz" unter Berufung auf die gestrige Fraktionsvorsitzendenrunde beim Oberbürgermeister. Ursprünglich sollte der Stadtrat bei seiner nächsten Zusammenkunft am 21. April über den Mietnachlass entscheiden, was nun auf die übernächste Stadtratssitzung verschoben wurde.
Als Grund wird die unklare sportliche Situation des 1. FC Kaiserslautern genannt. Außerdem soll Erwin Saile, Geschäftsführer der stadteigenen Stadiongesellschaft, mit dem Verein Verhandlungen über den Antrag aufnehmen und prüfen, wo noch finanzieller Spielraum sein könnte.
Unterdessen sind die von den FCK-Verantwortlichen erarbeiteten Sanierungskonzepte für die zweite und dritte Liga fristgerecht bei der Stadiongesellschaft eingegangen. "Da gibt es sicherlich Klärungs- und Erläuterungsbedarf", so Saile. Laut "Rheinpfalz" sind die Konzepte äußerst knapp kalkuliert und beinhalten nur jeweils einen minimalen Jahresgewinn. Der Mietnachlass sei aufgrund der Einnahmesituation "eine zwingende Notwendigkeit", für den Abstiegsfall sollen die FCK-Verantwortlichen gar eine Stadionnutzung zum Nulltarif erwarten.
Wie die "Rheinpfalz" weiter meldet, soll in der Fraktionsvorsitzendenrunde auch die Forderung nach noch mehr Eigeninitiative des Vereins bei der Lösung der wirtschaftlichen Probleme laut geworden sein. Sollte die Stadionmiete gemindert werden, müsste die Stadt den Mietausfall mit Haushaltsmitteln ausgleichen, um die jährlichen Zinsaufwändungen der Stadiongesellschaft weiterhin leisten zu können.
Quelle: Der Betze brennt
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