Auch wenn es mit dem erhofften Sieg nicht geklappt hat, die Fans des 1. FC Kaiserslautern zeigen auch beim 2:2 im Derby beim Karlsruher SC einen starken Auftritt. Das Highlight ist eine stimmungsvolle Choreo als Intro.
Es ist wieder Derbyzeit im Südwesten. Dazu befindet sich die Saison in der 2. Bundesliga in der absoluten Crunchtime und sowohl der FCK als auch der KSC sind mittendrin. Viel Brisanz für das Nachbarschaftsduell der beiden Traditionsvereine aus der Pfalz und aus Baden, das auch ohne diese Extra-Zutaten schon heiß genug ist.
Entsprechend zahlreich machen sich die Schlachtenbummler am ersten Mai-Sonntag auf den Weg, um den Roten Teufeln auf der anderen Rheinseite lautstark den Rücken zu stärken. Die Anreise verläuft ohne nennenswerte Probleme. Der imposant beflaggte Gästebereich im umgebauten Wildparkstadion ist natürlich bis auf den letzten Platz gefüllt, vereinzelt haben Lautrer aber auch außerhalb ein Ticket ergattern können. Etwas mehr als 4.000 Betze-Fans sind insgesamt im Stadion dabei. Unterstützt wird der FCK wie üblich bei wichtigen Partien und insbesondere gegen die Badener zudem von befreundeten Ultras des FC Metz und des VfB Stuttgart.
Die Betze-Ultras haben außerdem einmal mehr eine Choreo im Gepäck, bei der mit Hilfe von acht großen Doppelhaltern zunächst ein "Forza FCK" im Gästeblock erscheint. Zum Einlaufen der Teams wehen im oberen Bereich dann zahlreiche kleinere rot-weiße Schwenkfahnen. Unten ziehen sich rot-weiße Folienbahnen bis zum ebenfalls mit roter Folie verkleideten Zaun. Schließlich wird das sehr gelungene Gesamtbild noch mit mehreren Bengalos abgerundet. Das sieht richtig stark aus.
Trotz kleinerer Pausen zeigen die FCK-Fans insgesamt einen guten Derby-Support. Zumal auch die Mannschaft nach zwei Rückständen jeweils wieder den Ausgleich schafft und zumindest einen Punkt mit nach Hause nehmen kann. Entsprechend werden die Roten Teufel nach dem Schlusspfiff vor dem Gästeblock aufgebaut und noch einmal eingeschworen auf die letzten beiden Saisonspiele sowie das bei zwei Punkten Rückstand auf Rang drei immer noch erreichbare große Ziel.
Auch die Fanszene der Gastgeber hat für das Derby eigentlich eine große Aktion vorbereitet. Nach Ärger beim Einlass mit der Polizei, die statt des Ordnungsdienstes die Choreo vorab kontrollieren will, wird die Aktion seitens der Ultras aber abgeblasen. Hundertfache "ACAB"-Rufe sind vor dem Spiel die Folge. Rein optisch gibt die Heimkurve aufgrund des Protests ein etwas seltsames Bild ab, komplett ohne Zaun- und Schwenkfahnen, aber auch zahlreichen Fans die ein im Vorfeld verkauftes blau-weißes KSC-Shirt tragen, das vermutlich zum Gesamtbild der Choreo hätte beitragen sollen. Akustisch sind die Karlsruher nach Spielbeginn dann aber doch gut aufgelegt, peitschen ihre Elf nach vorne und tragen ihren Teil bei zu einer über weite Strecken lautstarken und mitreißenden Derby-Atmosphäre
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- Fotogalerie | 32. Spieltag: Karlsruher SC - 1. FC Kaiserslautern
Quelle: Der Betze brennt