Neues vom Betzenberg

Kein Sieger im Derby: FCK und KSC trennen sich 2:2

Kein Sieger im Derby: FCK und KSC trennen sich 2:2


Was ein Auf und Ab im Derby zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Karlsruher SC. Der FCK zeigte Moral und holte zweimal einen Rückstand auf. Nach 90 umkämpften Minuten steht ein 2:2 (1:1)-Unentschieden.

Nach dem Heimsieg bei seinem Debüt als FCK-Trainer gegen den FC Schalke 04 sah Torsten Lieberknecht keinen Grund, die Startelf fürs Derby beim Karlsruher SC zu verändern, einzig der Seitentausch von Kenny Redondo und Frank Ronstadt war auffallend. Und nach dem Intro im Gästeblock war auch auf dem Platz direkt Feuer drin, viele hitzige Zweikämpfe bestimmten die Anfangsphase, in der der 1. FC Kaiserslautern die ersten offensiven Duftmarken hinterlassen konnte, doch sowohl Daniel Hanslik und Ragnar Ache (7.) als auch Filip Kaloc nach der anschließenden Ecke (8.) bekamen den Ball nicht im Karlsruher Tor unter. Dies gelang dann aber den Hausherren wenig später: Lautern bekam eine Ecke nicht verteidigt, Marvin Wanitzek flankte kurz auf Louey Ben Farhat, der zum 0:1 einnickte (10.). Der Treffer blieb nicht ohne Wirkung, erst in der 23. Minute zeigte sich der FCK wieder vor dem Karlsruher Tor, Kalocs Abschluss war aber harmlos. In der Zwischenzeit versäumte es der KSC, die Führung auszubauen, Leon Jensens Kopfball rauschte aber knapp am Tor von Julian Krahl vorbei. Nach und nach gelang es den Roten Teufeln aber, Karlsruhe vom eigenen Kasten fernzuhalten und selbst zu stechen: Eine Ecke von Marlon Ritter landete genau auf dem Fuß von Jan Elvedi, der durch die Beine von Marcel Franke hindurch zum viel umjubelten Ausgleich abstaubte (31.). Bis zur Halbzeit nahm sich das Spiel dann ein paar kurze Auszeiten, bis sich Krahl bei einem Wanitzek-Freistoß noch einmal auszeichnen konnte und den Ball sehenswert aus dem Eck kratzte.

Die zweite Halbzeit begann mit einer Schrecksekunde auf Lautrer Seite, nach einem Fehlpass von Krahl hatte Ben Farhat die Chance auf seinen zweiten Treffer, doch Krahl machte seinen Fehler wieder gut. Die Anfangsphase vor 32.190 Zuschauern, darunter rund 4.000 FCK-Fans, gehörte den Gastgebern, doch auch der Betze zeigte seinen Siegeswillen: Nach einem feinen Tänzchen von Daisuke Yokota flankte Luca Sirch auf Ache, dessen Abschluss knapp über die Latte flog (54.). Und wie schon in der ersten Halbzeit rächte sich dies fast umgehend, Sebastian Jung nutzte eine der sich häufenden Unkonzentriertheiten der Lautrer Abwehr und netzte aus kurzer Distanz durch die Beine von Krahl zum 1:2 (58.). Kurz darauf versäumte es der KSC, den Deckel draufzumachen, stattdessen traf Hanslik nach traumhafter Flanke von Jannis Heuer butterweich vor explodierendem Gästeblock per Kopf zum Ausgleich (64.). Weiter ging es fast im Minutentakt, diesmal ließ Wanitzek eine große Chance zur erneuten Führung liegen (66.). Der Spielfluss ließ nach den aufregenden Minuten etwas nach, für den FCK sorgte nun vor allem der eingewechselte Aaron Opoku für sporadische Gefahr, doch beiden Mannschaften merkte man nun das intensive Spiel deutlich an. In der 90. Minute blieb allen FCK-Fans noch einmal fast das Herz stehen, doch Marcel Beifus vergab die große Chance alleine vor Krahl. Doch noch war nicht Schluss, sowohl der FCK als auch der KSC kamen in der Nachspielzeit noch zu Abschlüssen, es blieb aber beim 2:2.

Nach dem Unentschieden stehen die Roten Teufel mit 50 Punkten auf Platz 7, zwei Punkte hinter Elversberg und Paderborn auf den Plätzen 3 und 4. Nach dem Südwestderby kommt es nun am kommenden Sonntag zum Duell mit Darmstadt 98, die im Niemandsland der Tabelle stehen. Anpfiff im Fritz-Walter-Stadion ist um 13:30 Uhr.

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Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Statistik zum Spiel: Karlsruher SC - 1. FC Kaiserslautern 2:2

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