Zweites Rückrundenspiel, zweiter Sieg für den 1. FC Kaiserslautern: Bei der SpVgg Fürth gewinnen die Lautrer nach einem packenden Schlagabtausch mit 4:2 (1:1) und springen in der Tabelle vorerst auf Rang zwei.
FCK-Trainer Markus Anfang musste im Fürther Ronhof auf den bereits unter der Woche angeschlagenen Jannis Heuer verzichten und beorderte stattdessen Leon Robinson nach hinten in die Dreier/Fünferkette. Robinsons Position im zentralen Mittelfeld übernahm Afeez Aremu. Zudem rückte Erik Wekesser für Florian Kleinhansl in die Startelf. Vor 13.590 Zuschauern standen die beiden Neuen früh im Blickpunkt. Aremu gab in der 2. Minute einen ersten Warnschuss ab und scheiterte nach der folgenden Ecke mit einem abgeblockten Abschluss. Auch Filip Kaloc konnte den Abpraller nicht verwerten und verzog deutlich (4.). Hinten wurde dann Wekesser zum Pechvogel, als er einen Schuss von Philipp Müller unhaltbar für Julian Krahl zum 0:1 abfälschte (6.).
Der Gegentreffer zeigte zunächst Wirkung, denn auch die nächsten Chancen gehörten eher dem Kleeblatt. Roberto Massimo traf ebenso den Pfosten (12.) wie Felix Klaus (26.). Die Lautrer wurden in dieser Phase nur durch einen etwas verzogenen Schuss von Wekesser gefährlich (24.), durften nach knapp einer halben Stunde aber doch jubeln. Marlon Ritter spielte im Strafraum zusammen mit Kaloc und setzte das Leder aus zentraler Position flach in die Maschen zum 1:1 (28.).
Nach Wiederbeginn musste zunächst Torschütze Ritter nach einem unglücklichen Zusammenprall ausgewechselt werden und wurde durch Ragnar Ache ersetzt. Sekunden später nutzten die Gäste dann einen dicken Bock der Fürther zur Führung. Daisuke Yokota stibitzte dem sich alleine wähnenden Gideon Jung den Ball und traf direkt vor den mitgereisten 3.500 FCK-Fans trocken zum 2:1 (52.). Die Führung hielt aber nicht lange. In der 68. Minute nahm Branimir Hrgota nach einem Ballverlust der Lautrer Maß und jagte einen Linksschuss unhaltbar für Krahl zum 2:2 in die Maschen.
Fünf Minuten später waren in dem packenden Schlagabtausch wieder die Lautrer dran. Kaloc zog von Daniel Hanslik bedient aus vollem Lauf einfach mal ab und traf ebenso satt wie zuvor Hrgota ins kurze Eck zum frenetisch gefeierten 3:2 (73.) In den Schlussminuten wurde es noch hektisch. Zuerst sah der Fürther Müller nach einem Foul von hinten gegen Ache die Rote Karte (84.). Nach der folgenden Rudelbildung wurde auch der bereits verwarnte Jan Gyamerah mit Gelb-Rot vom Platz gestellt (87.). Ache setzt in der Nachspielzeit mit dem vierten FCK-Tor den Schlusspunkt.
Durch den Erfolg springen die Roten Teufel in der Tabelle punktgleich mit dem 1. FC Magdeburg zumindest bis Samstag auf den zweiten Platz. Weiter geht es am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen Preußen Münster (13:30 Uhr).
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Quelle: Der Betze brennt
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- Statistik zum Spiel: SpVgg Fürth - 1. FC Kaiserslautern 2:4