Chancen über Chancen für den 1. FC Kaiserslautern, aber nur ein Punkt: Beim spektakulären 2:2 (1:2) gegen den 1. FC Magdeburg retten Tomiak und Ache mit ihren Treffern für die früh hinten liegenden Lautrer zumindest das Remis.
FCK-Trainer Markus Anfang musste wie befürchtet auf Innenverteidiger Jannis Heuer (Muskelfaserriss) verzichten, dazu fielen kurzfristig auch Jean Zimmer (Rücken) und Kapitän Marlon Ritter (Adduktoren) aus. Mit insgesamt fün Umstellungen ging es somit rein ins Duell mit den Tabellennachbarn aus Sachsen-Anhalt. In der 6. Minute hätten die Lautrer gerne einen Elfmeter gehabt, aber Schiedsrichter Florian Badstübner ließ nach einem klaren Trikotzupfer an Daisuke Yokota weiterspielen. Auch die nächsten Aktionen verliefen gar nicht nach dem Geschmack der Gastgeber. In der 11. Minute legte der FCM einen Eckball zurück an die Strafraumgrenze zum lauernden Loric, der die Kugel mit vollem Risiko unhaltbar unter die Latte zum 0:1 jagte. Zwei Minuten später war der Ex-Lautrer Philipp Hercher nach einem langen Ball frei durch und stellte auf 0:2 (13.). Die Roten Teufel ließen sich von dem Doppelschlag aber nicht nachhaltig verunsichern und arbeiteten am Anschluss. Am dichtesten war Ragnar Ache dran. Zunächst wurde sein Abschluss nach Vorlage von Yokota geblockt (19.), dann klatschte ein Kopfball des Torjägers an die Latte (27.). Kurz darauf tauchte Yokota alleine vor dem Magdeburger Tor auf. Nach leichtem Kontakt mit Michel scheiterte der Japaner an Riemann - doch Referee Badstübner entschied dieses Mal auf Elfmeter. Boris Tomiak verwandelte sicher zum 1:2 (32.). In der 38. Minute stoppte der verwarnte Michel wieder Yokota mit einem taktischen Foul und sah entsprechend die Gelb-Rote Karte.
Der zweite Durchgang begann mit einem weiteren Lattentreffer dieses Mal durch einen Distanzschuss von Ache (46.). Wieder Ache scheiterte auch in der 55. Minute knapp. Dann setzte Daniel Hanslik einen Kopfball aus kurzer Distanz vorbei (56.). Das Spiel kannte fast nur noch eine Richtung - und in der 68. Minute wurden die Lautrer erlöst: Ache traf nach einer Ecke von Luca Sirch durch die Beine von Reimann zum 2:2-Ausgleich. Danach wollten die Roten Teufel natürlich mehr. Fünf Minuten vor dem Ende hatten die meisten der mehr als 45.000 Zuschauer auch den Torschrei auf den Lippen. Aber Ache scheiterte mit einem Pfostentreffer zum dritten Mal am Aluminium, den folgenden Kopfball setzte Yokota hauchdünn am Pfosten vorbei (85.). So endete die Partie nach 90 packenden Minuten mit 2:2.
Für den FCK geht es bereits am kommenden Freitag weiter. Dann gastiert die Elf vom Betzenberg im Traditionsduell beim 1. FC Nürnberg. Anstoß im Frankenland ist um 18:30 Uhr.
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Quelle: Der Betze brennt
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- Statistik zum Spiel: 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Magdeburg 2:2