Der Vize-Pokalsieger tritt beim Vize-Meister an, aber die Rollen sind klar verteilt: Der 1. FC Kaiserslautern will im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart seine Außenseiterchance nutzen. Hinter mehreren Stammspielern steht noch ein Fragezeichen.
"Ich glaube schon, dass du in jedem Spiel deine Chance bekommst, also auch in diesem. Im Pokal haben immer wieder niederklassige Mannschaften die höherklassigen geschlagen", gibt sich Markus Anfang vor dem Zweitrunden-Duell beim Champions-League-Teilnehmer kämpferisch. Anstoß ist am Dienstagabend um 20:45 Uhr. Mit den Siegen gegen Paderborn (3:0) und am Samstagabend in Düsseldorf (4:3) hat der FCK neues Selbstvertrauen getankt, spürt aber auch großen Respekt vor dem kommenden Gegner, wie der Trainer betont: "Natürlich wollen wir auch in Stuttgart Druck auf den Gastgeber ausüben. Wir wissen aber auch, dass es eine sehr ballsichere Mannschaft ist, die sogar bei Real Madrid ihr Spiel durchgezogen hat. Da kommt ordentlich Qualität auf uns zu und es muss viel passen an dem Tag. Aber damit am Ende auch die Chance da ist, wenn alles passt, musst du deine Leistung bringen. Wir wollen nicht nur dorthin fahren, um ein Sparringspartner zu sein."
Fragezeichen hinter Ache, Hanslik, Redondo, Aremu und Opoku
"Wir müssen schauen, wie wir den Kader für Stuttgart zusammenbauen. Aufgrund der Kürze zwischen den Spielen hatten wir nicht so viel Zeit zur Regeneration", erklärt Anfang einige Fragezeichen, vor denen er anderthalb Tage vor dem Pokalspiel noch steht. Ob Ragnar Ache, Daniel Hanslik, Kenny Redondo und Afeez Aremu am Montagnachmittag die Busfahrt nach Stuttgart mit antreten können, steht noch nicht fest. Sie waren am Sonntag alle noch angeschlagen vom Spiel in Düsseldorf, von dem die Roten Teufel erst nachts um 3 Uhr zurückgekehrt sind. Sollte es zu Ausfällen kommen, könnte gegebenenfalls Aaron Opoku einspringen, der nach seiner Adduktorenverletzung wieder im Training ist. Sicher ausfallen werden der im Pokal ohnehin gesperrte Jan Gyamerah (Muskelfaserriss), Almamy Touré (Oberschenkelverletzung) und der Ex-Stuttgarter Philipp Klement (Knie- und Wadenprobleme).
Das Gästekontingent in Höhe von 5.679 Karten ist komplett vergriffen, dazu werden im ausverkauften Neckarstadion auch in den umliegenden Blöcken einige weitere FCK-Fans erwartet. Schiedsrichter der Partie ist der 34-jährige Bankkaufmann Daniel Schlager vom FC Rastatt 04 (Südbaden).
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Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel in Stuttgart folgen am Dienstag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.
Quelle: Der Betze brennt
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