Wie tickt Markus Anfang in fußballerischer Hinsicht? Wir haben den neuen Trainer des 1. FC Kaiserslautern zu seinem ersten großen Interview auf dem Betze getroffen. Ein Gespräch über Pep und Klopp, Dreier- oder Viererkette, Umgang mit den Spielern - und vieles mehr.
Markus Anfang wirkt tiefenentspannt, als er nach der ersten Trainingseinheit des Tages in einem VIP-Raum des Fritz-Walter-Stadions erscheint. Der 50-Jährige nimmt sich viel Zeit für die Fragen von Der Betze brennt, die von der aktuell laufenden EM über Vergleiche mit anderen Trainern bis zu seiner Fußball-Philosophie mit dem FCK reichen. Schon als Spieler hatte Anfang viele bekannte Trainer, etwa Joachim Löw, Huub Stevens oder Aleksander Ristic. Mit Blick auf seine heutige eigene Tätigkeit als Coach sagt er: "Etwas für mich rausgezogen habe ich mir bei jedem, aber jemanden kopieren wollte ich nie, das macht auch keinen Sinn. Du musst immer dein eigenes Ding machen. Für mich als Spieler war es immer wichtig, mich wohlzufühlen, und das soll jetzt auch bei meinen Jungs so sein. Früher haben die Trainer mit mehr Distanz gearbeitet und Dinge eingefordert, was über Respekt schon hinausging. Mir ist Empathie wichtiger."
Besonders wichtig ist für den FCK-Trainer auch das Zusammenspiel mit den Fans, die mit 28.000 verkauften Dauerkarten gerade für einen neuen Zweitliga-Vereinsrekord gesorgt haben: "Es ist sehr wichtig für uns, so eine Fanbase und solch einen Support zu haben. Das wollen wir natürlich auch vom Platz aus beliefern: Wir wollen den Funken überspringen lassen. Wenn du so eine Tribüne hinter dir stehen hast und ein ganzes Stadion, das so eine Atmosphäre erzeugen kann - das ist eine Riesenchance und die wollen wir nutzen. Das ist einfach das Besondere an solchen Vereinen wie dem FCK."
Zum kompletten DBB-Interview mit FCK-Trainer Markus Anfang:
» Teil 1 des Interviews: "Mir hat es nie gereicht, unentschieden zu spielen"
» Teil 2 des Interviews: "Friedhelm Funkel war mein wichtigster Ansprechpartner"
Quelle: Der Betze brennt