Neues vom Betzenberg

"Das ist too much": Hengen wehrt sich gegen Kritiker


Thomas Hengen ergriff nach Spielen des 1. FC Kaiserslautern zuletzt häufiger das Wort. Auch nach dem Saisonabschluss wird der FCK-Boss deutlich, verspricht eine Fehleranalyse, aber verteidigt auch seinen Sportdirektor Enis Hajri.

"Der sogenannte Trümmerhaufen hat heute funktioniert. Und gezeigt, was er kann, wenn mal der Druck weg ist. Ich finde das im Moment too much. Bei uns ist im Moment zu viel Druck", sagte der Geschäftsführer im Anschluss an das 5:0 gegen Eintracht Braunschweig, mit der der FCK eine Saison wie eine wilde Achterbahnfahrt noch auf dem 13. Tabellenplatz beendete. Mit Blick auf die zuletzt oft kritisierte Zusammenstellung des Kaders sowie insbesondere die Transferphase im Winter ergänzte der 49-Jährige: "Die Qualität innerhalb des Kaders ist gut mit knapp 60 geschossenen Toren. Die Defensive war nicht gut. Deshalb waren wir länger in Problemen. Aber wir haben Korrekturen vorgenommen und auch den Trainer wieder wechseln müssen. Wir hatten nach der Vorrunde 18 Punkte. Irgendwo muss man im Leistungsbereich dann ansetzen, dass man Konkurrenz schafft. Spät in der Saison hat die Mannschaft es dann verstanden. Zum Glück nicht zu spät. Wir sind in einem Leistungsbereich. Spieler, die den Verein im Winter verlassen haben, die wollten diesen Konkurrenzkampf nicht. Man kann auch im Winter nicht nur Spieler holen, die von Anfang an spielen. Die Spieler im Winter wurden auch noch unter einem anderen Trainer geholt. Wir haben unser Ziel erreicht. Wir sind in der Liga geblieben und sind im Pokalfinale. Jetzt werden wir die Analyse machen, wie nach jeder Saison."

Hengen: "Ich werde hier jeden Mitarbeiter verteidigen"

Überhaupt nicht gefallen hat Hengen das zu Beginn des Spiels gegen den BTSV vor der Westkurve gerichtete, fast 100 Meter lange Transparent mit der Aufschrift: "Saison aufarbeiten - Konsequenzen ziehen - Kader(ver)planer Hajri raus!" Hengen dazu: "Es wird ein Schuldiger herausgepickt. Er macht die Kaderplanung ja nicht alleine. Dann müsste auch gegen mich ein Plakat aufgehängt werden oder gegen die Scouting-Abteilung oder gegen die Trainer. Ich werde hier jeden Mitarbeiter verteidigen. Das war eine harte Saison. Wir reden immer von den Werten von Fritz Walter - und dann fand ich das heute deplatziert."

Quelle: Der Betze brennt

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