Der Förderverein NLZ 1. FC Kaiserslautern e.V. hat am Sonntag feierlich den neuen Soccercourt im Sportpark Rote Teufel eröffnet. Neben dem FCK-Nachwuchs präsentierten sich erstmals auch die neu gegründeten Mädchenmannschaften.
Der Himmel über Mehlingen war bewölkt am Sonntagmorgen, doch das tat der Stimmung am Fröhnerhof keinen Abbruch. Bei angenehmen und trockenen 18 Grad Celsius folgten im Laufe des Tages über 300 Menschen der Einladung des Fördervereins. Offiziell los ging es schon ab 10:00 Uhr, da startete der von den Ultras der ‘Frenetic Youth’ organisierte Verkauf von 2.000 limitierten Unterstützer-Shirts, dessen kompletter Erlös in den Förderverein und damit die Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum fließt. Auf den in rot gehaltenen T-Shirts ist ein Mann mit zwei Kindern in Trikots abgebildet, der auf die Stadt und das Fritz-Walter-Stadion zeigt. Geziert wird das Ganze mit der Aufschrift "Geh’ mer nuff uff de Betzenberg".
Motzenbäcker: "Einmal mehr wird die FCK-Familie gelebt"
Um 11:00 Uhr trat dann der FCK-Nachwuchs gegen den Ball. Unter den Augen von insgesamt 310 Zuschauern, darunter auch prominente Gesichter wie FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen und Torwartlegende Gerry Ehrmann, gewann die frisch in die Bundesliga aufgestiegene U17 ihr Heimspiel gegen die Jugendmannschaft des FC Ingolstadt souverän mit 4:0 und feierte so ihren ersten Saisonsieg. Im Anschluss an die Partie wurde der frisch errichtete Soccercourt mit einem kleinen Turnier der neu gegründeten Mädchenmannschaften gegen die Nachwuchskickerinnen des SV Kottweiler-Schwanden eröffnet. Der mobile Platz hat einen Wert von fast 25.000 Euro und konnte dank Mitgliedsbeiträgen des Fördervereins und weiteren Spenden in diesem Sommer errichtet werden. Er ist komplett im Besitz des FCK e.V. "Es ist eine Wahnsinns-Geschichte. Die ersten Leute standen schon um 9:00 Uhr hier an. Wir hätten das nicht umsetzen können, wenn uns die FCK-Familie nicht so unterstützt hätte. Ein ganz großer Dank auch an die Jungs der ‘Frenetic Youth' für die tollen T-Shirts. Einmal mehr wird die FCK-Familie hier gelebt", erzählt der Vorsitzende des Fördervereins NLZ, Stefan Motzenbäcker, im Gespräch mit Der Betze brennt.
Der Förderverein, der vor zwei Jahren gegründet wurde, hat mittlerweile rund 200 Mitglieder, aber darüber hinaus auch viele Unterstützer, die dem Verein mit Ideen und Arbeitskraft unter die Arme greifen. "Die Arbeit hat auch einen großen integrativen Effekt. Vielleicht wird nicht jeder Spieler hier im NLZ Profi, aber wenn wir dazu beitragen, dass aus ihm ein guter Mensch wird, haben wir schon viel erreicht", erzählt Motzenbäcker, der abschließend noch einen Wunsch äußerte: "Vielleicht hat der FCK in Zukunft nicht nur eine Bundesliga-Herrenmannschaft, sondern auch eine der Frauen."
Frey: "Die Zusammenarbeit mit dem Verein war sehr eng"
Ein großes Lob gab es auch von Tobias Frey, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des FCK e.V. "Die Eröffnung des Soccercourts ist eine großartige Geschichte. Toll, dass so viele Menschen gekommen sind, um die Verwirklichung des ersten großen Projektes des Fördervereins zu begutachten. Die Zusammenarbeit zwischen Förderverein und FCK e.V. war sehr eng. Daher ist es schön, dass wir das Ganze in die Tat umsetzen und in einem schönen Rahmen eröffnen können." Frey freut sich außerdem sehr darüber, dass bei der Verwirklichung alle mitgeholfen hätten. "Da sieht man die klassische FCK-Familie. Ich möchte auch die organisierte Fanszene herausheben, die mal wieder über den Tellerrand der Kurve hinaus schaut und unter anderem die tolle T-Shirt-Aktion ins Leben gerufen hat. Das ist Wahnsinn und FCK pur."
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- "Die Zukunft des FCK": Fans gründen NLZ-Förderverein (Der Betze brennt, 09.09.2021)