Im Benefizspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FSV Mainz 05 konnten über 150.000 Euro eingesammelt werden. Das 1:1-Remis rückte dabei in den Hintergrund. Die Roten Teufel machten jedoch auch sportlich einen guten Eindruck.
"Gemeinsam für den Sport", das war das Motto des Benefizspieles zugunsten der Flutopfer im Stadion Oberwerth in Koblenz. Es sollten Spenden gesammelt werden für Vereine in den betroffenen Gebieten. Und das gelang fulminant. Nach Spielende konnte ein Scheck über 150.000 Euro übergeben werden, ebenso gingen zahlreiche Sachspenden ein. Dementsprechend zufrieden zeigten sich alle Beteiligten. "Es ist sensationell, was die Menschen trotz aller Rivalität beider Vereine hier auf die Beine gestellt haben. Das Resultat ist heute Nebensache", so FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen. Der Beiratsvorsitzende des FCK, Markus Merk, der gemeinsam mit Mainz-Geschäftsführer Christian Heidel einer der Initiatoren der Partie war, ergänzte vor Anpfiff: "Als wir die Bilder gesehen haben, war uns klar, dass wir helfen müssen, und zwar am besten mit dem Verein zusammen, mit dem uns eine wunderbare Rivalität verbindet. Wir haben im Gremium zusammengesessen, morgens hat Christian Heidel angerufen und wir haben beide gemeinsam gesagt: 'Lass es uns machen!' Der Teamgedanke des Fußballs wird heute gelebt, das ist fantastisch."
Lautern und Mainz helfen Flutopfern: "Rivalen stehen für eine gute Sache zusammen"
Natürlich wurde heute auch Fußball gespielt. Bereits im ersten Durchgang hatte der FCK gegen den Bundesligisten aus Mainz einige Gelegenheiten, in Führung zu gehen. So vergab zweimal Philipp Hercher, Muhammed Kiprit scheiterte mit einem Kopfball am Mainzer Schlussmann Finn Dahmen. Und auch Julian Niehues, der in der 30. Minute für den angeschlagenen Felix Götze eingewechselt worden war, hatte mit einem kunstvollen Fernschuss eine gute Möglichkeit. "Es war ein rundum gelungener Tag. Wir haben ein ordentliches Spiel gezeigt, junge Spieler durften sich präsentieren, und am Ende ist es überragend, dass so eine Spendensumme zustande kommt. Es zeigt, dass auch Rivalen in schwierigen Zeiten für eine gute Sache zusammenstehen. Im Endeffekt zählt nur der Betrag, der am Ende zusammengekommen ist", äußerte sich FCK-Kapitän Jean Zimmer nach dem Abpfiff zufrieden. Der 27-Jährige war nach seinen Rückenproblemen der vergangenen Wochen heute wieder erstmals zum Einsatz gekommen.
Antwerpen zufrieden: "Ein ansehnliches Spiel und gerechtes Remis"
Auch Trainer Marco Antwerpen war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden, die nach dem blamablen Verbandspokal-Aus gegen Oberligist Mechtersheim wieder ihr freundliches Gesicht zeigte. "Wir hatten schönes Wetter mit einem ansehnlichen Spiel und Torchancen auf beiden Seiten. Letztendlich haben wir ein gerechtes 1:1 gesehen. Wir standen gut in den Räumen, haben defensiv erneut kaum etwas zugelassen, was weiter unser Fokus bleibt. Mit dem Tor und dem Remis am Ende können wir zufrieden sein", so der 50-Jährige nach Abpfiff. Antwerpen schränkte aber ein, beim Gegentor zum 0:1, zu passiv gewesen zu sein.
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Remis im Benefizspiel: 1:1-Unentschieden gegen Mainz (Der Betze brennt)