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Voigt über Investoren:

Voigt über Investoren: "Zuversicht nicht umsonst"


Insolvenzverfahren, Geisterspiele, Kaderplanung, Investorensuche: Es gibt viel zu besprechen derzeit beim 1. FC Kaiserslautern. Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt hat sich am Rande der Partie gegen den KFC Uerdingen (4:0) geäußert.

"Es ist eine ziemlich verkorkste Saison", gibt der seit Dezember amtierende Voigt unumwunden zu. Trotzdem ist der oberste Angestellte des FCK, der den Klub derzeit im Duo mit dem Generalbevollmächtigten Dirk Eichelbaum lenkt, optimistisch für die Zukunft. Über die wichtigsten Themen für die kommenden Monate sprach er im Halbzeit-Interview bei "Magenta Sport".

FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt über …

… die ersten Tage nach dem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens: "Wir haben in den Tagen danach sehr intensiv beobachtet, wie das Ganze wahrgenommen wird. Weil die Wahrnehmung von außen auch eine Rolle für uns für die Zukunft spielt. Mit den Gläubigern sind wir durchgehend in Kontakt. Am Dienstag hat zudem der Gläubigerausschuss zum ersten Mal getagt. In diesem Ausschuss sitzen auch zwei Vertreter der Unternehmen, mit denen wir schon im Vorfeld über dieses Thema gesprochen haben (Quattrex und Lagardere Sports; Anm. d. Red.)."

... die Gespräche mit potentiellen Investoren: "Wir können nicht all diese Gespräche nach außen tragen. Deshalb ist es für viele draußen eine Art Mutmaßung. Aber Sie können versichert sein, dass wir nicht umsonst mit einer belastbaren Zuversicht in diese Gespräche reingehen."

... die Position der Stadt, dass im Falle einer Regelinsolvenz die volle Stadionpacht von 3,2 Millionen Euro fällig werden soll: "Das ist formaljuristisch. Wir akzeptieren den Standpunkt der Stadt. Für unser operatives Geschäft stehen im Prinzip aber die 625.000 Euro pro Saison. Das ist ein Ratsbeschluss. Und der Vertrag wird meiner Meinung nach sehr zeitnah unterzeichnet werden."

... den Start der kommenden Saison unter Corona-Bedingungen: "Es ist sehr wichtig, dass wir hier wieder Zuschauer begrüßen können. Momentan gilt für Großveranstaltungen ein Verbot bis zum 31. Oktober. Deshalb müssen wir zusehen, dass wir möglichst spät (mit der neuen Saison) anfangen, um möglichst viele Spiele wieder mit Zuschauern austragen zu können."

... die Kaderplanung für die neue Saison: "Wir werden in den kommenden Wochen die Ansprache an die Spieler intensivieren, die wir uns in der kommenden Saison hier vorstellen können. Erstmal spielen wir jetzt die Saison zu Ende. Es ist sowieso eine ziemlich verkorkste Saison insgesamt. Ziel Nummer eins ist ein ganz sicheres Ende, rein sportlich betrachtet. Dann wird intern gesprochen mit Spielern und Beratern, und parallel bereiten wir den Kader auch mit Blick auf Neuzugänge vor."

Quelle: Der Betze brennt

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