Das zwischenzeitlich wieder möglich gewordene Duell des 1. FC Kaiserslautern mit dem Erzrivalen Waldhof Mannheim in der 3. Liga findet nicht statt. Trotz einiger Komplikationen bekommt der KFC Uerdingen die Lizenz und steigt auf.
"Der Zulassungsbeschwerdeausschuss ist einstimmig zu dem Ergebnis gekommen, dass der KFC Uerdingen die Lizenz für die 3. Liga erteilt bekommen kann", sagte DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch. Die finale Entscheidung treffe der DFB-Spielausschuss, so Koch. Der sei aber an die Feststellungen des Zulassungsbeschwerdeausschusses gebunden.
Verspätung nicht dem Verein anzulasten
Zur Begründung erläuterte Koch, dass der Nachweis einer Liquiditätsreserve durch den KFC Uerdingen zwar nicht fristgerecht auf dem Konto des DFB eingegangen sei. Der verspätete Eingang sei aber nicht dem Verein anzulasten, sondern habe seine Ursache in der Geschäftsbeziehung zwischen dem DFB und seiner Bank. Mit anderen Worten: Die 1,2 Millionen Euro wurden von den Krefeldern rechtzeitig überwiesen, dem Konto des DFB durch die Bank dann aber zu spät gutgeschrieben.
In den beiden Aufstiegsspielen hatte sich der frühere Erstligist Uerdingen gegen die Mannheimer durchgesetzt. Nach einem 1:0-Sieg im Hinspiel führten die Gäste in der zweiten Partie auch in Mannheim mit 2:1, ehe die Partie abgebrochen wurde. Im Waldhof-Block waren wiederholt Feuerwerkskörper und Böller gezündet und auf das Spielfeld geworfen worden. Nachträglich wurde die Begegnung mit 2:0 für die Gäste gewertet.
Letztes Duell datiert von 2001
Am vergangenen Mittwoch überraschte dann die Meldung des DFB, wonach die Krefelder beim Nachweis einer Liquiditätsreserve möglicherweise eine Frist verpasst hätten. Die Verweigerung der Lizenz für die 3. Liga stand im Raum - und für den FCK doch wieder ein Duell mit dem alten Südwestrivalen. Letztmals begegneten sich die Roten Teufel und der Waldhof im Pokal 2001. Der FCK gewann auswärts mit 3:2.
Auch kein Aufstieg am Grünen Tisch: Lange Gesichter beim Waldhof; Foto: Imago/masterpress
Quelle: Der Betze brennt