Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 22.01.2008, 17:09


Neues vom Zivilverfahren:

Ex-Verantwortliche des FCK in Zeugenstand geladen

KAISERSLAUTERN. Im Zivilverfahren des 1. FCK um Schadensersatzforderungen gegen den früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Robert Wieschemann wird am morgigen Mittwoch, 10 Uhr, vor der 3. Zivilkammer des Landgerichts ein weiteres Kapitel aufgeschlagen. Es sind zehn Zeugen geladen. Unter anderem wurden Ex-Präsident Hubert Kessler, der vorübergehende Vorstandsassistent Jürgen Bühler, der frühere Oberbürgermeister Bernhard Deubig als Ex-Aufsichtsratsmitglied sowie weitere Personen, die in der Epoche von Friedrich dem Aufsichtsgremium angehört hatten, geladen. In erster Linie geht es nun darum, ob Wieschemann „als faktischer Geschäftsführer" gewirkt hat und eigenmächtig - also ohne Absprache mit zuständigen Gremien des Vereins - Entscheidungen traf, die ihm möglicherweise nicht zustanden. Dabei soll es um Summen im Millionenbereich gegangen sein. Nutznießer von derlei Transaktionen sollen unter anderem die ehemaligen Spieler Youri Djorkaeff, Taribo West, Jeff Strasser und Ciriaco Sforza gewesen sein. Ein Teil der Gelder soll „verschleiert" auch indirekt an Spielerberater oder „Hintermänner" gegangen sein. (tpr)

HAMMC

Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Westricher Rundschau
Ausgabe: Nr.18
Datum: Dienstag, den 22. Januar 2008
Seite: Nr.18
"Deep-Link"-Referenznummer: '3120124'
Präsentiert durch DIE RHEINPFALZ Web:digiPaper
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Porzellanteufel » 22.01.2008, 17:51


das zieht und zieht und zieht sich... wenigstens mal ne Nachricht dass das überhaupt vorangeht. :wink:



Beitragvon grandmaster » 24.01.2008, 09:05


leider kann ich den Artikel nicht hierreinzaubern...

So Schweine........es ist doch unglaublich wie Wieschemann und Friedrich unseren Verein zugrunde gerichtet haben.

Vielleicht kann jemand den Artikel posten...oder lieber doch nicht..da kommen zuviel Aggressionen gegen die Typen hoch...

ich könnte kotzen....



Beitragvon Thomas » 24.01.2008, 09:30


Hier der Artikel:

Deubig zwei Stunden im Zeugenstand
Schadenersatzprozess des FCK gegen Wieschemann: Heftige Vorwürfe des früheren Oberbürgermeisters

Im Schadenersatzprozess, den der 1. FC Kaiserslautern gegen den früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Robert Wieschemann angestrengt hat, ging es gestern vor der 3. Zivilkammer des Landgerichts Kaiserslautern nicht nur um 521.000 Euro, die der Bundesligist verlangt, sondern zum Teil auch um Summen im zweistelligen Millionenbereich, die für neue Spieler ausgegeben worden sind.

Ex-Oberbürgermeister Bernhard Deubig, von 1999 bis 2007 zeitweise Mitglied im Aufsichtsgremium, bekundete in seiner genau 120-minütigen Vernehmung erhebliche Kritik an Wieschemanns früherer Amtsführung. Vieles sei nicht offen erörtert, ordnungsmäßige Einladungen zu Sitzungen seien vermieden worden, manches gar nicht erst in den zuständigen Instanzen auf die Tagesordnung gekommen oder erst hinterher mitgeteilt worden.

Annemarie Becker, ebenfalls früheres Aufsichtsratsmitglied, bestätigte viele Feststellungen Deubigs: „In Einzelfällen wurden wir vor vollendete Tatsachen gestellt, ich hatte den Eindruck, dass viele Entscheidungen schon vorher feststanden. Manchmal wurden wir sehr kurzfristig um telefonische Zustimmung gebeten." Es habe auch so genannte „Vorratsbeschlüsse" gegeben: in einem Fall ging es um sechs Millionen für einen neuen Spieler.

Im Fall des französischen Weltmeisterspielers Youri Djorkaeff sei vom Vorstand behauptet worden, er koste keine Ablösesumme; später sei er ein recht teures „Schnäppchen" geworden. Über Nebenabreden, Persönlichkeitsrechte, Vermittlungsprovisionen, Managerhonorare sei im Aufsichtsrat nicht gesprochen worden; dieses Thema sei tabu geblieben. Sie habe, so betonte die Unternehmerin, Wieschemanns Verhalten gegenüber dem Aufsichtsrat als „despotisch, zuweilen auch zynisch empfunden". Viele Entscheidungen seien schon vorher abgesprochen gewesen, „wir konnten sie dann nur noch absegnen". Beckers Schlussbemerkung: „Verwundert hat mich schließlich nichts mehr."

Deubig machte gestern seine heftige Kritik am damaligen Vorstand deutlich, als er einzelne Fälle nannte und die mangelhafte Information durch Wieschemann rügte. Nach der Verpflichtung von Taribo West habe sich später herausgestellt, dass mit ihm ein Monatsgehalt von 200.000 Euro, eine Punktprämie von 25.000 Euro „sowie dreimal 1,5 Millionen" vereinbart worden waren. In den Akten sei „nur ein Vermerk gefunden worden, der Wieschemanns Namen trug, aber nicht unterschrieben war".

Auch beim Wechsel von Torwart Georg Koch zum 1. FCK seien überraschende Erkenntnisse gewonnen worden. Die Neuerwerbung habe noch gar nicht gespielt, sei aber schon vom Verein bezahlt worden. Unstimmigkeiten seien auch beim Transfer von Ciriaco Sforza entstanden, der ohne offiziellen Beschluss verpflichtet worden sei. Der Verein habe Gesamtbelastungen von 6,9 Millionen verkraften müssen.

Ex-Präsident und Ex-Aufsichtsratsmitglied Hubert Keßler belastete Wieschemann. Einen Vertrag für Djorkaeff habe er beispielsweise nie gesehen. Am Ende aber habe Djorkaeff „insgesamt an die 10 Millionen Mark gekostet". In einem anderen Fall seien „1,5 Millionen einfach so weggegangen, ohne dass es jemand wusste". Vor einiger Zeit habe Wieschemann sich bei ihm entschuldigt: „Du hast uns die Millionen beigeschafft. Es tut mir leid, dass ich dich hintergangen habe."

Allenfalls milde Kritik war von Ex-Aufsichtsrat Wolfgang Fritz zu hören. Man habe gemeinsam geplant, Jürgen Friedrich habe dann „Geld in die Hand genommen, er ging los und meldete Vollzug; wir vertrauten darauf, dass alles in Ordnung ging". In miserabler Lage sei der Verein gewesen, „als wir ihn übernahmen und den Karren aus dem Dreck zogen; zuvor war ausgesprochen stümperhaft gearbeitet worden". (tpr)

MUELLEH

Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.20
Datum: Donnerstag, den 24. Januar 2008
Seite: Nr.15
"Deep-Link"-Referenznummer: '3130704'
Präsentiert durch DIE RHEINPFALZ Web:digiPaper
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Lestat » 24.01.2008, 10:15


So so, zuvor würde also stümperhaft gearbeitet. Da müsste ich fast lachen wenn es nicht so traurig wäre. Mag sein das es auch in der Aera Thines die ein oder andere kleine kaufmännische Verfehlung gegeben hat aber im Verglecih zu dem was dann unter Wieschemann & Co abging waren das wohl eher Schulbubenstreiche.
Zuletzt geändert von Lestat am 24.01.2008, 11:18, insgesamt 1-mal geändert.
Ja hier stand mal eine Signatur.
Diese wurde nach über 3,5 Jahren von den Moderatoren gelöscht (aufgrund einer Beschwerde) weil sie nicht den Forumsregeln entsprechen soll. Das zu sage ich jetzt besser nichts.



Beitragvon jos » 24.01.2008, 10:39


Unglaublich, wenn ich diese Aussagen lese frage ich mich:

Wieso hat keiner der Damen und Herren mal vorher auf den Tisch gehauen und sich zu Wort gemeldet sowie Wieschemann und Friedrich in die satzungsmäßig vorhandenen Schranken gewiesen.
Sich jetzt hinzustellen und über damalige Mißstände zu sprechen ist da wohl doch um einiges leichter.

Ich kann nur noch den Kopf schütteln, und bitte inständig, dass solche Sachen heute nicht mehr so laufen...



Beitragvon Rückkorb » 24.01.2008, 11:05


Lestat hat geschrieben:So so, zuvor würde also stümperhaft gearbeitet. ...aber im Verglecih zu dem was dann unter Wieschemann & Co abging waren das wohl eher Schulbubenstreiche.


Lieber ein gutmeinender Amateur als ein krimineller Wirtschafsprofi, oder, um an die nachfolgende Zeit anzuknüpfen, ein egozentrischer Pseudosanierer, der sportlich alles vernichtet, oder ein wirtschaftlicher Halbprofi ohne sportlichen Sachverstand. Hier zieht sich wie Kaugummi, dass es beim FCK in den letzten 15 - 20 Jahren anscheinend keine Führung gab, die den Leitungsanforderungen des Profifussballs gerecht wurde. Erstaunlich dabei, dass dennoch Erfolge herausgekommen sind, was aber offensichtlich nur mit rechtlich zweifelhaften Machenschaften zu erreichen war.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon kadlec » 24.01.2008, 12:58


Schön zu wissen, wie es damals war. Aber läuft es jetzt nicht genauso ab? Von Transparenz ist auch heute keine Spur. Nach der JHV sind mehr Fragen offen, als vorher überhaupt gestellt werden konnten. Die Finanzierung des Etats zieht sich immer weiter in den Nebel des Spekulativen zurück. Mal ist von geheimnisvollen Investoren, ein anderes Mal von Sponsoren oder Gönnern die Rede. Kennen die Herren die Unterschiede nicht oder versucht man die Öffentlichkeit bewußt hinters Licht zu führen?
Buchholz sprach von einem sozialen Netz, welches den FCK in der größten Not auffangen soll. Meinte er damit Hartz IV? Später erklärte er auf Nachfrage unwirsch, daß alteingesessene Sponsoren sich bereit erklärt hätten, die neu entstandenen Lücken auszugleichen. Aber bis zu welcher Höhe? Die vorher in einem anderen Zusammenhang genannte Summe von 2,5 Millionen Euro ist ja nur eine vorsichtige Schätzung unseres Arithmetik-Virtuosen Erwin Göbel. Gilt diese Zusage auch bei einem Abstieg? Existieren schriftlich fixierte Zusagen oder handelt es sich dabei lediglich um mündliche Absichtserklärungen? Bis zum 31.März müssen die Finanzierungsunterlagen bei der DFL eingereicht sein und die lassen sich nicht so leicht mit diffusen Zweideutigkeiten abspeisen wie die Mitgliederversammlung. Dazu paßt auch noch die Aussage von Buchholz schön ins Bild, daß man erst im Sommer ein Konzept erarbeiten wolle. Was machen 5 Vorstände bis dahin?

Demokratische und rechtsstaatliche Grundregeln werden auch weiterhin mit Füßen getreten. Die Abstimmungsprozedur bei der JHV war eine Farce, schlimmer als in Kenia. Alle Mitglieder, die im Gang saßen, so wie ich, wurden überhaupt nicht wahrgenommen und folglich im Ergebnis auch nicht berücksichtigt. Die Gestaltung des organisatorischen Ablaufs diente nur einem Ziel: Beeinflussung und Einschwörung der Mitglieder, um die Entlastung der Gremien möglichst schnell und unfallfrei zu gewährleisten. Es gab noch nicht einmal einen neutralen Versammlungsleiter, der für einen ordnungsgemäßen Ablauf hätte sorgen können. Buchholz erteilte sich selbst das Rederecht, wann und wie immer er es brauchte.
Zudem scheint es weiterhin üblich zu sein, daß man mit rechtlichen Vorgaben recht locker und unbeschwert umgeht. Ansonsten dürften Aufsichtsräte nicht urplötzlich geschäftsführend tätig werden. Der Aufsichtsrat ist ein Kontrollorgan. Wer kontrolliert eigentlich Buchholz, wenn er sich in die laufenden Geschäfte ständig einmischt? Der AR hat den Vorstand nur zu kontrollieren, wenn er mit dessen Arbeit unzufrieden ist, dann muß er ihn entlassen und durch neue Kräfte ersetzen und nicht selbst andauernd das Ruder übernehmen oder durch ehrenamtliche Personen erweitern, von denen niemand so recht weiß, was sie überhaupt tun und für welche Aufgabengebiete sie zuständig sind. Aber Recht und unsere Satzung scheinen die Herren nicht zu kennen, so war es denn auch kein Wunder, daß man einen Sportdirektor mal kurzerhand im AR parkte. Es dauerte ja auch nicht lange.

All diese Handlungsweisen und Verhaltensmuster sind nicht nur höchst unprofessionell und unseriös, sondern sie bewegen sich ebenso, wie die der Vorgänger, immer auch am Rande der Legalität.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 24.01.2008, 13:12


kadlec hat geschrieben:...All diese Handlungsweisen und Verhaltensmuster sind nicht nur höchst unprofessionell und unseriös, sondern sie bewegen sich ebenso, wie die der Vorgänger, immer auch am Rande der Legalität.


...was früher oder später immer Ärger gibt, den wir als Fans dann wieder ausbaden müssen.

Es kann doch nicht so schwer sein, mal zur Abwechslung eine fähige und seriöse Geschäftsführung zu bekommen.



Beitragvon chris » 24.01.2008, 15:08


wie lange gehen diese verhandlungen denn noch???
unglaublich!



Beitragvon Bingo » 24.01.2008, 18:37


Allenfalls milde Kritik war von Ex-Aufsichtsrat Wolfgang Fritz zu hören. Man habe gemeinsam geplant, Jürgen Friedrich habe dann „Geld in die Hand genommen, er ging los und meldete Vollzug; wir vertrauten darauf, dass alles in Ordnung ging". In miserabler Lage sei der Verein gewesen, „als wir ihn übernahmen und den Karren aus dem Dreck zogen; zuvor war ausgesprochen stümperhaft gearbeitet worden". (tpr)

Na alla. Gut dass wir das auch mal erfahren.

Vor Wieschemann, Friedrich und natürlich dem vertrauensseligen und blauäugigen Herrn Wolfgang Fritz, wurde stümperhaft gearbeitet.
Daher mussten die Herren zuerst einmal den Karren FCK wieder aus dem Dreck ziehen, in den ihn die stümperhaften Vorgänger dieser noblen Herren, gefahren hatten.

Danach jedoch sind eben diese Herren dem Größenwahn verfallen, haben Maß und Ziel verloren und wie im Rausch mit der Kohle um sich geworfen, als hätten Sie den guten alten Dagobert D. als Sponsor gewonnen.



Beitragvon Mac41 » 24.01.2008, 19:17


kadlec hat geschrieben:Schön zu wissen, wie es damals war. Aber läuft es jetzt nicht genauso ab? Von Transparenz ist auch heute keine Spur. Nach der JHV sind mehr Fragen offen, als vorher überhaupt gestellt werden konnten. Die Finanzierung des Etats zieht sich immer weiter in den Nebel des Spekulativen zurück. Mal ist von geheimnisvollen Investoren, ein anderes Mal von Sponsoren oder Gönnern die Rede. Kennen die Herren die Unterschiede nicht oder versucht man die Öffentlichkeit bewußt hinters Licht zu führen?
Buchholz sprach von einem sozialen Netz, welches den FCK in der größten Not auffangen soll. Meinte er damit Hartz IV? Später erklärte er auf Nachfrage unwirsch, daß alteingesessene Sponsoren sich bereit erklärt hätten, die neu entstandenen Lücken auszugleichen. Aber bis zu welcher Höhe? Die vorher in einem anderen Zusammenhang genannte Summe von 2,5 Millionen Euro ist ja nur eine vorsichtige Schätzung unseres Arithmetik-Virtuosen Erwin Göbel. Gilt diese Zusage auch bei einem Abstieg? Existieren schriftlich fixierte Zusagen oder handelt es sich dabei lediglich um mündliche Absichtserklärungen? Bis zum 31.März müssen die Finanzierungsunterlagen bei der DFL eingereicht sein und die lassen sich nicht so leicht mit diffusen Zweideutigkeiten abspeisen wie die Mitgliederversammlung. Dazu paßt auch noch die Aussage von Buchholz schön ins Bild, daß man erst im Sommer ein Konzept erarbeiten wolle. Was machen 5 Vorstände bis dahin?

Demokratische und rechtsstaatliche Grundregeln werden auch weiterhin mit Füßen getreten. Die Abstimmungsprozedur bei der JHV war eine Farce, schlimmer als in Kenia. Alle Mitglieder, die im Gang saßen, so wie ich, wurden überhaupt nicht wahrgenommen und folglich im Ergebnis auch nicht berücksichtigt. Die Gestaltung des organisatorischen Ablaufs diente nur einem Ziel: Beeinflussung und Einschwörung der Mitglieder, um die Entlastung der Gremien möglichst schnell und unfallfrei zu gewährleisten. Es gab noch nicht einmal einen neutralen Versammlungsleiter, der für einen ordnungsgemäßen Ablauf hätte sorgen können. Buchholz erteilte sich selbst das Rederecht, wann und wie immer er es brauchte.
Zudem scheint es weiterhin üblich zu sein, daß man mit rechtlichen Vorgaben recht locker und unbeschwert umgeht. Ansonsten dürften Aufsichtsräte nicht urplötzlich geschäftsführend tätig werden. Der Aufsichtsrat ist ein Kontrollorgan. Wer kontrolliert eigentlich Buchholz, wenn er sich in die laufenden Geschäfte ständig einmischt? Der AR hat den Vorstand nur zu kontrollieren, wenn er mit dessen Arbeit unzufrieden ist, dann muß er ihn entlassen und durch neue Kräfte ersetzen und nicht selbst andauernd das Ruder übernehmen oder durch ehrenamtliche Personen erweitern, von denen niemand so recht weiß, was sie überhaupt tun und für welche Aufgabengebiete sie zuständig sind. Aber Recht und unsere Satzung scheinen die Herren nicht zu kennen, so war es denn auch kein Wunder, daß man einen Sportdirektor mal kurzerhand im AR parkte. Es dauerte ja auch nicht lange.

All diese Handlungsweisen und Verhaltensmuster sind nicht nur höchst unprofessionell und unseriös, sondern sie bewegen sich ebenso, wie die der Vorgänger, immer auch am Rande der Legalität.



Und wieder gebe ich dir voll recht.
Ich zietire kurz aus einem Topic den ich vor 2 Tagen geschrieben habe:

Die Vereinsführung des FCK ist inur nsoweit eine ehrenwerte Gesellschaft, als in gewissen Teilen Südeuropas, Lügner Betrüger, Diebe, Mörder sich mit diesem Titel schmücken. Bis auf Mörder finden wir die gleichen Tätigkeiten auch in den Führungsgremien des FCK und wenn es für das Zugrunderichten eines Traditionsvereins auch den Tatbestand der Tötung aus niedrigen Beweggründen gibt, dann sind in der Nordtribüne auch Mörder unterwegs.

Die einzige Frage, die in diesem Zusammenhang noch erlaubt ist zu stellen, ist die, ob Vorsatz oder Dummheit.
Bei einigen sehe ich eindeutig Vorsatz, bei anderen eher die Rolle des dummen August und willfährigen Helfers.
Wahrscheinlich war es bei Toppmöller so, das er erst blauäugig in die Sache rein ging, und dann mit einem Blauen Auge wieder raus.
Was ich jedoch nicht verstehe, ist die Reaktion aus dem Publikum, Fans und deren "Vertreter". Wie da in einem offenen Brief dem Management der Bauch gepinselt wird, ist einfach unverständlich.
http://www.der-betze-brennt.de/aktuell/ ... tikel=3459
Wie sich alle auf die paar Spielernews stürzen, in der Hoffnung auf den Klassenerhalt, wie hier noch von Moral und Anstand, Ruhe im Verein und Obrigkeitsgläubigkeit gebabbelt wird, zieht mir die Schuhe aus.
Da diskutieren wir über 40.000 € für eine Homepage des FCK, die derartig diletantisch mit Statements gefüttert wird, das selbst offensichtliche Fehler nicht einmal korrigiert werden, und auf der anderen Seite ist es möglich, Millionenbeträge in die dunklen Kanäle einzelner Spieler oder deren Berater zu geben.
Und heute ist es doch nicht anders:
Wie hier der Verlust von 200.000 € im Falle Hansen, durch eine kollektive Fehlentscheidung des Managements, einfach hingenommen wird mit der Bemerkung: "gut das wir ihn los sind" ist skandalös.
Die meisten, die hier schreiben, müssen 8 bis 10 Jahre arbeiten, bis sie diesen Betrag auf ihrem Konto haben, oder können 8000 mal auf der Tribüne sitzen. Hier hat ein Verlust von Werten eingesetzt, der mich moralisch zweifeln lässt und der diesem Unvermögen und dieser Dummdreistheit im Management Tür und Tor öffnet.
Aber sind wir mal nicht so, auch anderen Vereinen ist es schon passiert, dass der Leiter Lizenzspielerabteilung mit einem Koffer voller Geld nach Brasilien reisst und noch nicht einmal eine Spesenabrechnung einreichen muss.
Ich glaube, wir alle sind einfach nicht richtig in der Lage, die Emotionen für den Verein und das Spiel, von dem Geschäft das dahinter steht zu trennen.
Als Fan können, sollen und müssen wir hinter dem FCK stehen mit all den Emotionen, die wir haben, mit vollem Herzen und lauter Stimme.
Als Teil eines Geschäftsbetriebes, sei es als Teilhaber (Mitglied) oder als Kunde, müssen wir uns eine andere Brille aufsetzen. Und hier zählen alleine Werte des HGB über ordentliche Geschäftsführung, Steuer- und Abgabenordnung, sowie die Werte der Kundenzufriedenheit und Produktsicherheit.
In diesem Bereich sind die Defizite schon so groß, das nur ein Neuanfang mit neuen Personen dazu führen kann, das die Dinge anders werden. Ein Bischen Entlasten und dann weiter so, das Auswechseln einzelner hilft nicht, sondern Neue Leute braucht der FCK.
Jagt die Penner doch einfach vom Berg
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Zicco 82 » 24.01.2008, 19:23


Landry hatte damals auf den Tisch gehauen und gewarnt. Aber Tausende hatten geschrien-Landry Raus .Danach war Briegel an der Reihe.



Beitragvon Mac41 » 24.01.2008, 19:29


Zicco 82 hat geschrieben:Landry hatte damals auf den Tisch gehauen und gewarnt. Aber Tausende hatten geschrien-Landry Raus .Danach war Briegel an der Reihe.


:teufel2: ... und sein Sohn macht heute den ehrenamtlichen Vorstandskasper :teufel2:
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon kadlec » 25.01.2008, 02:54


@ Mac41.
Ich bin bezüglich deiner Posts zur Leistung unseres Führungspersonals schon seit längerem zu 100% auf deiner Seite und habe mir auch schon etliche Argumente von dir zu eigen gemacht.

Allerdings differenziere ich mittlerweile sehr präzise zwischen der Mannschaft und dem Trainer auf der einen Seite, die unseren Verein unter dem sportlichen Aspekt repräsentieren und unsere volle Unterstützung benötigen, um den Klub vor der größten Katastrophe seiner Vereinsgeschichte zu bewahren und dem AR und Vorstand auf der anderen Seite, die ich am liebsten jetzt schon auf den Mond schießen würde, weil sie auf der ganzen Linie versagt haben und auch unter einem moralischen Gesichtspunkt mehr als fragwürdig erscheinen.

Unter diesen Prämissen bleibt uns im Moment ( also in den nächsten vier Monaten ) keine andere Wahl als zweigleisig zu denken und zu handeln, was konkret umgesetzt in dieser Reihenfolge nur bedeuten kann: 1. Bedingungslose und leidenschaftliche Unterstützung des Teams und dann 2. Außerordentliche Mitgliederversammlung und Abwahl des AR.
Bis dahin sollte sich dann auch eine glaubwürdige und kompetente Oppositionsgruppe gebildet haben. :schild:



Beitragvon Mac41 » 25.01.2008, 09:10


@Kadlec
da stimmen ich dir mal wieder komplett zu.
Mannschaft und Trainer zu unterstützen und alles dafür zu geben, dass sie die Klasse erhalten.
Aber dieses kleine Wunder darf uns nicht davon abhalten das Management zu entsorgen.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon FCK-Ralle » 25.01.2008, 10:04


Ich wollte in diesem Thread eigentlich nicht lesen. Weil das ist ein Thema was mir tierisch an die Nieren geht. Weil die Herren und deren Nachfolger (der Schweizer) den Verein zu Grunde gerichtet haben. Und die Leute die jetzt in der Verantwortung sind machen in Teilen so weiter... ne hör auf.

Wenn ich aber dann die Beiträge von Mac und kadlec lese, hellt sich meine Miene wieder ein wenig auf. Danke dafür.
Jungs ihr habt so Recht.
Ich hab da mal ne Frage. Sind an der diesjährigen JHV nicht Neuwahlen angesetzt?

Gruß Ralle
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)



Beitragvon Rheinteufel2222 » 25.01.2008, 11:59


kadlec hat geschrieben:@ Mac41.
Ich bin bezüglich deiner Posts zur Leistung unseres Führungspersonals schon seit längerem zu 100% auf deiner Seite und habe mir auch schon etliche Argumente von dir zu eigen gemacht.

Allerdings differenziere ich mittlerweile sehr präzise zwischen der Mannschaft und dem Trainer auf der einen Seite, die unseren Verein unter dem sportlichen Aspekt repräsentieren und unsere volle Unterstützung benötigen, um den Klub vor der größten Katastrophe seiner Vereinsgeschichte zu bewahren und dem AR und Vorstand auf der anderen Seite, die ich am liebsten jetzt schon auf den Mond schießen würde, weil sie auf der ganzen Linie versagt haben und auch unter einem moralischen Gesichtspunkt mehr als fragwürdig erscheinen.

Unter diesen Prämissen bleibt uns im Moment ( also in den nächsten vier Monaten ) keine andere Wahl als zweigleisig zu denken und zu handeln, was konkret umgesetzt in dieser Reihenfolge nur bedeuten kann: 1. Bedingungslose und leidenschaftliche Unterstützung des Teams und dann 2. Außerordentliche Mitgliederversammlung und Abwahl des AR.
Bis dahin sollte sich dann auch eine glaubwürdige und kompetente Oppositionsgruppe gebildet haben. :schild:


Ich sehe leider die Gefahr, dass unser Vorstand den Klassenerhalt im Sommer als Riesenerfolg seiner Arbeit verkaufen wird, uns eine glänzende Zukunft auf der Basis dieses Erfolges verspricht, und alle wieder darauf reinfallen.



Beitragvon Thomas » 28.01.2008, 23:58


Hier noch der heutige Rheinpfalz-Artikel zum Thema:

Kaiserslautern kompakt
Zivilprozess soll im April fortgesetzt werden


Der Zivilprozess des 1. FC Kaiserslautern gegen seinen früheren Aufsichtsratschef Robert Wieschemann geht voraussichtlich im April vor dem Landgericht weiter. Wie die RHEINPFALZ in Erfahrung brachte, sollen dann auch der langjährige Vorstandsvorsitzende Jürgen Friedrich, der sich derzeit in Brasilien aufhält, und der ehemalige Vorstandsassistent Jürgen Bühler als Zeugen vor der 3. Zivilkammer erscheinen. Bühler, der bereits am Mittwoch geladen war, hatte einen Tag zuvor mitgeteilt, dass er sich auf einer Dienstreise im Ausland befinde. Der Vorsitzende des Gerichts, Jürgen Goldstein, versucht in Absprache mit den Anwälten beider Seiten einen möglichst frühen Termin für die Fortsetzung des Prozesses zu vereinbaren. In der Auseinandersetzung, die die Führung des Bundesligavereins angestrengt hat, geht es um die Rückforderung von 521.000 Euro. Dieser Betrag errechnet sich nach Auffassung des Vereins aus einer zunächst gezahlten Strafe in Höhe von 125.000 Euro an die Deutsche Fußball-Liga (DFL). Außerdem werden die wegen eines Zwangs-Punkteabzugs und durch eine erheblich verschlechterte Tabellenposition des FCK deutlich reduzierten Fernseh-Honorare (396.000 Euro) als Grundlage der Forderung angeführt. (tpr)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon deathdevil68 » 29.01.2008, 01:34


@Mac41
@kadlec

:applaus: :applaus: :applaus:

Die besten 2 Beiträge EVER!!! :danke:




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