Nach Bus-Ãœberfall: Stadtwerke fordern Konsequenzen (Rheinpfalz)

Es gibt immer zwei Seiten.
Ich hab versucht, auch die andere zu beleuchten.

Scheint nicht einfach zu sein, hier muß man in den Sermon intonieren, der die Polizei verantwortlich macht für schlichtweg alles. Selbst für eingewachsene Fußnägel.

Ich bin gespannt, wie eure Meinung aussieht, wenn Leute, die von eurem Beruf nicht die geringste Ahnung haben, sich so ein vernichtendes Urteil erlauben.

Ist es nicht so?

Die Polizei ist nie da, wenn man sie braucht, die Feuerwehr braucht immer zu lange, und der Arzt hat keine Ahnung.

Und wieder einmal stehen einem die Haare zu berge,
wenn man lesen muss, wie sich eine gewaltbereite Gruppe von Chaoten in der Öffentlichkeit austoben konnte.Das kann nicht Sinn einer faszinierenden Sportart wie Fussball sein.Diese "sogenannten Fans"
nehmen den Fussball als Tarnung für ihre Machenschaften.
Man muss sich ernsthaft die Frage stellen,welche Rolle die Polizei als Hüter von Sicherheit und Ordnung -hierbei spielt.
Ich möchte keinen Uniformierten zu nahe treten und verbal Schuldzuweisungen aussprechen.Aber man wird den Eindruck nicht los,dass man selbst die Hosen voll hat,wenn derartige Personen im Rudel auftreten.
In meiner Beobachtung kann man auch nicht ein Bundesland als besonders gewaltbereit hervorheben.Negativ-Beispiele gibt es in allen Bundesländern.Ob neue oder alte Bundesländer.
Auch wir sollten uns keinen Heiligenschein aufsetzen.
Solange die Staatsmacht nicht konsequent und mit aller gesetzlichen Schärfe gegen diese Personengruppen vorgeht,wird dieses Problem nicht
gelöst werden können.Leider!

Na, dann stelle sich doch jeder mal die Frage, was er macht, wenn er mit drei anderen Kollegen einem Mob gegenüber steht, der mit 300 Mann da auftaucht.

Vier Streifenpolizisten. Gegen 300 Mann.


Es gibt ein gutes Beispiel aus meiner Fachwelt, die etwas ähnliches belegt. Das Beispiel ist nicht aus KL, es stammt aus einem ländlichen Gebiet.

Es brennt im Keller eines Hauses. Der Treppenraum ist verqualmt, man hat mal wieder die Kellertür mit Fahrrädern verstellt....die Forderung der Feuerwehr, Brandschutztüren nicht zu verstellen und Brandlast nicht im Treppenraum zu lagern ist ja auch nur Schikane...weiß man ja.

Ein Mann steht schreiend auf dem Balkon. Ein Feuerwehrmann steht unter dem Balkon und beruhigt den Mann, es drohe ihm keine Gefahr.

Am nächsten Tag steht dann in der Zeitung, dass die Feuerwehr ihm nicht geholfen hätte. Man habe Anzeige gegen den Einsatzleiter erstattet.

JEDER wusste auf einmal, was die Feuerwehr zu tun gehabt hätte....

Der Einsatzleiter hat aber für sich entschieden, dass für den Mann das Besteigen einer 12 Meter hohen Leiter eine wesentlich größere Gefahr darstellt, als abzuwarten auf dem Balkon, im Freien, mit verschlossener Tür hinter sich, bis das Feuer im Keller auf der anderen Seite gelöscht ist. Und man den Mann gefahrlos über das Treppenhaus retten kann.


Aber ALLE wussten, was der Einsatzleiter falsch gemacht hat.

Nur die, die sich mit dem Feuerwehrwesen auskennen wussten, dass er überlegt gehandelt hat. Abgewägt.

So sehe ich das hier auch. Hier werden Urteile gesprochen, die von keinem Wissen über die Möglichkeiten der Polizei zeugen.

Und von Hörensagen, Zeitungsberichten, Foren stammen.


Natürlich hätte die Polizei die Leute schützen müssen. Das ist ihre Aufgabe.

Die Frage ist: Konnte sie es?

Hatte sie genügend Personal zur Verfügung?
Hat nicht derjenige, der ein solches Spiel im Dunkeln angesetzt hat, ebenso viel Schuld an den Ausschreitungen?
Hier wurde was von Wärmebildkameras erzählt....hat schon mal jemand in eine solche gesehen? Da werden Temperaturen anders farbig dargestellt. Du kannst in einem kalten Wald einen warmen Körper sehen. Aber bei 30.000 Leuten, die rund um das Stadion laufen, schwer erkennen, dass die zig Leute, die gerade durch den Wald (von weit oben wirst du wohl kaum im Dunkeln differenzieren können, was Treppe, was Wald, was Lautrer und was Dresdner war) vorhaben, Frauen und Kinder in Bussen anzugreifen.



Ich will nichts entschuldigen, ich will nichts beschönigen.

Aber das indifferenzierte Bashen der Polizei ist für mich nicht hinnehmbar, nicht mit meinem Gerechtigkeitssinn.

Ich kann nicht sagen, dusch mich, aber mach mich nicht nass, und wenn du das nicht hinbekommst, kannst du deinen Job nicht. Ich zwar auch nicht, aber ich urteile trotzdem über dich.


Wägt auch einmal die andere Seite ab.

Wenn du die Beiträge gelesen hättest, wüsstest du, dass es wenig um Politik, aber viel um Polizeiarbeit und Sicherheitsmanagement ging. Aber getreu dem Motto, dass zwar schon alles gesagt ist, aber noch nicht von jedem....

Weitermachen.

Ist ja ok, wenn du hier im Forum "die Polizei" gegen die Anfeindungen der jungen, unerfahrenen Fans verteidigst und Erläuterungen zu Polizeiarbeit und Sicherheitsmanagement abgibst. Das ist aller Ehren wert, weil ...

... die, sagen wir, "unglückliche Situation", die hier mehrfach von Augenzeugen beschrieben wurde (der Mob entglast mehrere vollbesetzte Busse und Polizeibeamte stehen in Sichtweite ohne einzugreigfen) musste wohl auch erklärt werden. Dieses Bild von Polizisten, die lieber im Sicherheitsabstand den Verkehr regeln statt Sachbeschädigungen und eventuelle Gewalttaten gegen Personen zu unterbinden, konnte man ja so nicht stehen lassen.

Danke dafür!

Und jetzt kommt mein aber!

Das ist nur die "untere" Ebene. Einstatz vor Ort, Ermittlung, Sicherheitsmanagement.
Weiter "oben" wird auch im Polizeiapparat Politik gemacht und die dann nach "unten" umgesetzt. Und da sind die Beiträge von "Üeigewinner", "Flasher1986" und einigen anderen (auch mir) gar nicht so abwegig wie du es hier hinstellen möchtest. Ich gehöre jetzt nicht mehr zu den ganz jungen Hüpfern und ich habe gelernt, daß man NICHTS ausschließen sollte. Stichworte wie "Celler Loch", "Oktoberfest 1980" oder "Dönermorde". Das waren alles politisch motivierte Desinformationskampagnen (man könnte auch sagen, manche Taten worden sogar von der Politik in Auftrag gegeben). Deshalb kann man auch nicht von vorne herein ausschließen, daß der Krawallmob, der hier seit Monaten durch die Städte zieht und Auswärtsspiele von DD als Plattform mißbraucht, politisch einfach geduldet wird. Auf Kosten des Fußballs. Und das meine ich genau so.
Auf Kosten des Fußballs

Wenn man sich also der Wahrheit nähern will, gilt der alte Spruch: "Follow the money". Der Fußball ist hier eine attraktive Quelle. Seit Jahren drohen die Innenminister den Vereinen. Wem nützen die Schlagzeilen von der Gewalt im Fußball? Wem nützen die Pyrofotos auf Seite 1 der Zeitungen? Schreib dazu mal was und nicht nur:

Nein. Solche Gedanken sind in meinen Augen undenkbar.

Realitycheck zu:

Die Polizei ist nie da, wenn man sie braucht, die Feuerwehr braucht immer zu lange, und der Arzt hat keine Ahnung.

die angesehensten Berufe 2012.
Feuerwehr, Pflegeberufe, Polizei!

@Bergo
gut erkannt
wenn nicht beim Fußball, wo dann?

@Flasher1986
kein abwegiger Gedanke.
Den habe ich hier auch schon geäussert.

@wkv
sorry, aber das ist einfach nur noch lächerlich was du da plauderst.
zu deiner beruhigung, eine Stellungnahme von der Polizei steht in der Prawda.

Zur komplexen Arbeit der Polizei brauche ich keine Kurdenfeste oder Demos anzuführen, das ist total neben dem Thema.
Aber wenn sich einer in der Sache auskennt, dann sicherlich DU.
Du hast uns ja schon so oft bewiesen mit was du dich alles so auskennst.
Schön das Deckmäntelchen über die Polizeiarbeit hängen und den anderen den schwarzen Peter zuschieben.
Law and Order komm herbei und prügle ungehindert auf den bösen Fan hinein.

Aber es ist immer ein leichtes über andere zu schreiben, die böse sind und die Fehler der anderen zu beschwichtigen oder kleinzureden.

Der Fall zeigt doch etwas ganz anderes, das versagen der Politik.
Jetzt vor den Wahlen die Keule holen und über die Medien den Zuschauer zu suggerieren, ohne kompromisslose Polizeiarbeit, Überwachung bis ins letzte Stübchen können wir die Sicherheit erreichen.
Dazu verbieten wir noch Auswärtsfahrten dann ist alles wieder gut.
Im letzten Schritt gibts dann nur noch Sitzplätze und alle sind zufrieden.
Fußball ist unser Leben und das lassen wir uns von den Kriminellen nicht zerstören.
Jugend und Sozialarbeit beginnt im KLEINEN und da ist der Hund mitbegraben.
Keine Knete für Projekte,aber Trainigszeiten für die Knüppler.
Schuld sind halt wieder mal die Dresdner, die tun ja nix.
Aber wie heißt es doch so schön

Der größte Lump im ganzen Land,
das ist und bleibt der Denunziant.

Das Gute ist am Denunziant , auch wenn er uns bekannt , steht er im Schutz der Macht . Er steht im Schutz der Heilgen , der Dummen und der gut - Gläubigen . Und da es oben keine Hölle gibt , und nicht jeder ,der in den Himmel kommt

Der Vorfall wird uns wieder vor Augen führen, wie man schuldige aussortiert und die wahren Gründe und Hintergründe von allem vertuschen kann.

Warten wir aufs erste Zelt an der Ost, das gute Sicherheitspapier, wir würden ja gerne, aber wir können ja nicht anders.

Daachdieb, das mag ich nicht zu verneinen. Die obere Ebene, die Politik, die kann ich hier nicht einschätzen. Ich trau denen aber auch alles zu.

Und zu deinem Realitycheck:

Das weiß ich. Aber weißt du auch, wie oft die Polizei vor Ort zu hören bekommt, dass sie nie da ist, wenn man sie braucht, es aber von Mannheim bis Darmstadt noch 2 Streifen nachts gibt?

Dass die Feuerwehr eine Hilfsfrist von 8 Minuten in Rheinland-Pfalz hat, sich aber wie oft die Leute beim Eintreffen eines NEF oder RTW beschweren, wie lange das wohl dauert, bis man geholfen bekommt?

Oder dass das Krankenhaus XY das allerletzte ist, man geht da nur zum Sterben rein etc...?

Nie gehört?

@BernddasBrot2: Du bist ein jämmerlicher Schwätzer. Völlig von Inhalt, Sinn und Wissen befreit. Im Gegenteil zu deinem Geschwätz versuche ich meines wenigstens mit Begründungen und Zahlen zu versehen. Dass du die nicht verstehst, liegt nicht an mir, sondern am versagenden Bildungswesen. Ich arbeite seit 23 Jahren in dem Bereich Sicherheit, kenne 2 der 3 Bereiche aus eigener Erfahrung, und die der Polizei aus der Zusammenarbeit. Trotzdem bilde ich mir nicht ein, aus dem Bereich der Polizei alles zu wissen, oder mir über deren Arbeit ein Urteil erlauben zu können.

Ahnung hab ich keine, du weißt das natürlich besser.

In der West wurde fefilzt ohne Ende und dann wurde man noch als "Schweerverbrecher" hingestellt,weil man eine Wunderkerze gezündet hatte.Aber liebe Ordner,ganz ehrlich,FUCK YOU!!!!
Wir haben trotzdem die soooooo gefährlichen Wunderkerzen gezündet.
Und was spielt sich in der Ost ab....????!!!!
Katastrophal,was da bei uns bzgl. Ordner und KOntrollen abgeht.
Gute Nacht FCK,was das betrifft.Arm...ärmer...FCK

wenn es heisst Wunderkerzen sind verboten dann sollte man sich gefälligst an die Regeln halten. Leute die dem Verein Schaden zufügen wollen ignorieren die Verbote. Denen ist es wurscht wenn der Verein ständig Strafen bezahlen muss. Die haben ihr "Spässle" daran den Verein zu schädigen!

Du schon wieder. Ich lese sehr viel hier im Forum. Schreibe aber selten. Aber von Dir hab ich noch nichts possitives gelesen. Immer nur,alle Fans sind schlecht usw.

@BernddasBrot2:
du schreibst"Der größte Lump im ganzen Land,
das ist und bleibt der Denunziant.

Das Gute ist am Denunziant , auch wenn er uns bekannt , steht er im Schutz der Macht . Er steht im Schutz der Heilgen , der Dummen und der gut - Gläubigen . Und da es oben keine Hölle gibt , und nicht jeder ,der in den Himmel kommt

Der Vorfall wird uns wieder vor Augen führen, wie man schuldige aussortiert und die wahren Gründe und Hintergründe von allem vertuschen kann.

Warten wir aufs erste Zelt an der Ost, das gute Sicherheitspapier, wir würden ja gerne, aber wir können ja nicht anders."

na dann..

dann nenne doch mal ganz klar die schuldigen.. du scheinst ja der allwissende zu sein..
und da war das was ich vorhin mit selbstreflektion gemeint habe.. die scheint dir komplett abzugehen..

@ pfaelzer01

Wassen das für ne Frage. Die Schuldigen sind die die das gemacht haben und niemand sonst. Weder Polizei, noch das Wetter, noch Feuerwehr noch sonst irgendwas...einfach nur die Typen, die die Scheiben eingeschlagen haben usw. Und nein...auch keine DFL trägt die Schuld weil sie das Spiel im Dunkeln angesetzt haben...was en Schwachsinn. Die Schuldfrage ist geklärt.

Die, wie ich meine, völlig berechtigte Frage ist, ob man dies verhindern konnte? Und da müssen sich dann die Polizei und die DFL hinterfragen. Aber doch nicht ob sie schuld daran haben?!

Ich bin sicher, dass wird intern auch passieren.....

@flasher

ich seh das genauso wie du. da sind wir voll auf einer linie.
aber ich habe meine zweifel das das alle hier so sehen..

und ich denke das wir uns alle hinterfragen müssen, ob und wie sowas in zukunft verhindert werden kann..

Daachdieb, das mag ich nicht zu verneinen. Die obere Ebene, die Politik, die kann ich hier nicht einschätzen. Ich trau denen aber auch alles zu.

Puh, was 'ne Arbeit. Nach dem 4. Bier kommen sogar wir beide langsam auf eine gemeinsame Spur. Wer hätte das gedacht?

Mit mir kann man diskutieren....

Ich mag es nur nicht, wenn man mir kommt wie der kastige Herr.

Lieber wkv,

so sehr ich deine Beiträge in den anderen (spielbezogenen) Threads schätze, so bist leider du mittlerweile derjenige, dessen Kommentare zu diesem Thema zum Geschwätz ausarten, sorry.

Da werden Vergleiche herangezogen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen...

Der Polizeieinsatz am Freitag war und bleibt, ich formuliere es mal vorsichtig, äußerst "fragwürdig". Meiner Meinung nach (da ich die Vorkommnisse in der Kantstraße hautnah miterlebt habe) sogar skandalös. Punkt. Aus.

Und dieses Wort ist absolut angebracht, wenn man nur alleine den Fakt der nicht entfernten Glasbehältnisse anführt.

Ich kann ja deinen Drang nachvollziehen, den ganzen Kritikern auch ein gewisses Maß an Verständnis für die "andere Seite" vermitteln zu wollen, aber das halte ich nach diesen Vorfällen - insbesondere nach dem ersten (unfassbar positiven) Fazit des Einsatzleiters - für völlig deplatziert.

Ich bin auch weit entfernt davon, die Polizei für fast jeden Mißstand in diesem Land verantwortlich zu machen. Genauso wenig fordere ich eine grundsätzliche Aufstockung von Personal bei solchen Veranstaltungen. Aber wenn man die völlig unverhältnismäßigen Aufgebote, das überzogene Einschreiten bei jeder Kleinigkeit und das teilweise arrogante Verhalten der Beamten bei "Null Risiko-Spielen" unseres FCKs in der Vergangenheit betrachtet (FSV Frankfurt, nur als Beispiel) fiel man am Freitag vom sprichwörtlichen Glauben ab. Vor allem, weil die Polizei wissen MUSSTE, was auf sie zukommt.

Von der verfehlten Öffentlichkeitsarbeit im Vorfeld (Stichwort Pkw-Selektion) ganz zu schweigen...

Da gibt es absolut nix schönzureden oder zu relativieren mit irgendwelchen Alltagsbeispielen. Dieser Einsatz muss Konsequenzen nach sich ziehen. Zumindest darf dieser "Einsatzleiter" keine Verantwortung mehr beim nächsten "Hochrisikospiel" tragen.

Einige drehen doch hier vollkommen ab!
Was stellt ihr euch vor, die Busse mit bewaffneten Kräften à la USA Nationalgarde zu beschützen? Bruce Willis oder Chuck Norris einfliegen?
Die Aktion ist am Freitag etwas in die Hose gegangen, weil man zwar nett durchgeplant hat, aber am Ende dann doch sich etwas verwurschtelte. Das ist auch schon anderen passiert.
Der FCK und auch viele hier waren doch froh über den Termin, Freitag Abend, Prime Time, da freuen sich Sponsoren und Fans..., die Sicherheitsprobleme waren lange im Vorfeld bekannt, aber um den Vorverkauf nicht zu stören, wurde auf die Gefahr erst spät hingewiesen.
An den neuralgischen Punkten lief alles ruhig, Bahnhof, Kreisel, Unterführung, alles easy, vor und nach dem Spiel.
Die Dresdener konnten sich im Block mit Pyro und Abfackeln von Sitzschalen unter freundlicher Beobachtung der Polizei austoben, auch no prob.
Die West fein abgetrennt, Kontrollen um Stärke zu zeigen, aber auch nicht wirklich streng, sodaß Kinderpyro die Zündler befriedigen konnte, es geht doch keiner so schön ab, als wenn man so ein bisselchen böse sein kann.
Unterschätzt wurde einfach der Mob und die Gewaltbereitschaft, die Zeit genug hatte sich auf der Fahrt durch die Republik aufzustauen.
Dem wirst du so nicht Herr, da können Ordnungsfanatiker machen was sie wollen. Das hat eine andere Qualität als die normalen Fußballidioten, die ihre Kleinkinderspielchen mit den Grünen und anderen Fans so treiben. Von daher meine Forderung es erst garnicht soweit kommen zu lassen.
Zum anderen sollten wir aber aufpassen, daß wir den Exzess nicht zum Normalfall machen und eine Sicherheitshysterie herbeireden. Ich will als Auswärtsfahrer nicht in einen Block eingesperrt werden oder wie Vieh durch Gatter mich vereinzeln lassen.
Und wenn jetzt einige schon dazu aufrufen die Rache für die Kantstraße am Bornheimer Hang zu suchen, dann kann ich nur hoffen, daß sie die heiße Luft, die sie da gerade aufpumpt , schnell als geistigen Flatus entsorgen.

Ich denke bei aller Kritik an Polizei und den Dynamo-Chaoten sowieso,
sollte man sich auch mal fragen warum die FCK-Fans die gegnerischen Fans gegen Ende der Partie minutenlang provozieren und verhöhnen müssen!

Ich will hier nicht die Randale entschuldigen, aber
wo bleibt der Respekt gegenüber Dynamo Dresden in einem Spiel wo keinerlei gegenseitige Feindesstimmung aufkommt?
Und warum muss man nach einer krassen Niederlage enttäuschte Fans auch noch grundlos aufstacheln?

Und zusätzlich hat man den Chaoten, die nur darauf warten, auch noch einen Grund für ihre Randale mitgeliefert.

und ich denke das wir uns alle hinterfragen müssen, ob und wie sowas in zukunft verhindert werden kann..

Darüber denke ich auch schon 'ne ganze Weile nach.
Offensichtlich ist: Die Politik will und die Polizei kann es nicht verhindern.

Und was können wir Fans tun damit das "Erlebnis Fußball" nicht in ein paar Jahren einem Besuch im Bällchenbad im Ikea-Kinderland gleicht?

1. Noch bessere Vernetzung der Fanszene. Gemeinsame Aktionen. (Die 12:12 hat mehr Eindruck gemacht als die zugeben wollen). Wenn sich die Fans einig sind, sind sie eine Macht! Das Internet ist ein sehr gutes Werkzeug um sich zu koordinieren. So konnten Netzsperren verhindert, Vorratsdatenspeicherung wieder abgeschafft und ACTA begraben werden. Warum sollte das nicht auch für die Belange der Fußballfans funktionieren?

2. Was am meisten weh tut: Geldhahn zudrehen. Eine Saison BuLi-Fußball vor der Glotze. Keine Dauerkarten, kein Merchandise-Kram. Alle zu den Amateuren! Sollen doch mal die Tribünen TV-taugliche Stimmung machen.

3. Politik machen heißt meistens "dicke Bretter bohren". Das muß man wollen. Viel Arbeit. Leserbriefe an Zeitungen, eMails an Landtagsabgeordnete, Faxe an die Vereine. Stimmung machen auf allen Kanälen (außer fürs Fernsehen).

Ich weiß, das ist alles schon 1000 mal diskutiert worden und wird den Ausverkauf, wenn überhaupt nur verzögern. Diejenigen, die noch Telefon mit Wählscheibe kennen werden aussterben und die mit ihren Smartphones haben ganz andere Vorstellungen von "Stadionerlebnis".

Vielleicht sollte man auch einfach den Kopf in den Sand stecken und zum nächsten Extrem-Halma-Turnier fahren. Oder einfach mitnehmen, was noch geht. Scheiß drauf!

@daachdieb:

zu deinem punkt 2: Klar dann wird alles besser.. deswegen spielen wir ja auch mittwochs um 14:00 gegen die barackler.. oder zählst du unsere zweite nicht zu den amateuren??

warum fangen wir nicht bei uns selbst an? ich bei mir. was kann ich persönlich dazu beitragen das die Stimmung nicht aggressiv wird? muss ich unbedingt dinge beschädigen und mich über regeln hinwegsetzen?
da gibt es viele weitere kleine dinge die ich persönlich ändern kann.. und das ist auch wie "dicke bretterbohren"..

Ich denke bei aller Kritik an Polizei und den Dynamo-Chaoten sowieso,
sollte man sich auch mal fragen warum die FCK-Fans die gegnerischen Fans gegen Ende der Partie minutenlang provozieren und verhöhnen müssen!

Was soll so ein Spruch?
Du bist nicht zufällig Vorstand, Anhänger und Auswärtsfahrer eines Vereins, der auswärts niemals nicht verliert? Oder eines Vereins, der keine Fankultur hat und bei dem der Text des Vereinslieds noch auf der Anzeigetafel eingeblendet werden muß? Oder bist Du tatsächlich Höneß oder Hopp persönlich?

Mann, das "Verhöhnen" gehört einfach dazu und das weiß man doch , daß das kommen wird, wenn man verliert. Das gibts in allen Stadien - bei uns haben sich nunmal die Taschentüchlein eingebürgert. Anderswo gibts andere Rituale. Dem kann man ganz einfach entgegentreten: AUSWÄRSSIEG! Verliert man, hört man halt weg.

Natürlich hat die Polizei "unglücklich" agiert.
Und Schiss gehabt.
Und vielleicht üble Fehler begangen.

Aber hallo :
DAS WAR EIN FUSSBALLSPIEL.

Da rechnet doch keiner wirklich mit so einer Art von sinnloser Gewalt.
Und selbst wenn wir Lautrer auch schon viel Scheiss gebaut haben:
DAS hat doch eine ganz andere Qualität.

- Gullydeckel auf Busfenster schmeissen, wo Männer, Frauen, Kinder, sogar eigene Fans dicht an dicht drin stehen...z.b...

SOWAS passiert bei KEINEM anderen Verein ausser vielleicht beim BFC... - und das in schöner Regelmässigkeit...

Also ?

Selbst wenn du diese "Fans" auswärts ausschliessen würdest, die kämen inkognito - und würden dann Sauerei machen - sicher!

Also ?

Eigentlich müssten sie dichtmachen.

@BTZBRG
Also sorry, die Taschentücher haben schon zig Gegner gesehen und Schmährufe gibt es in beinahe jedem Spiel... nicht nur in KL. Aber dennoch mal 0,00000 Grund Busse mit Frauen und Kindern ANZUGREIFEN und SCHWERE VERLETZUNGEN in Kauf zu nehmen... Wenn das deiner Meinung nach eine verhältnissmässige Reaktion wäre, wäre es ja eigentlich nur Verhältnismässig gewesen, dass die Polizei durchfährt und einen nach dem anderen, der am Bus randaliert, abballert... Passt irgendwie alles nicht so ganz mit dem Verhältniss...

So Vögel gehören aussortiert und eingesperrt bzw. für Ihre Handlung zur Verantwortung gezogen, nicht mehr, nicht weniger. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die "Provokation" aus dem Fussballstadion in der Form auch nur in geringstem Masse mildernd auf die Strafe auswirken würde, eher im Gegenteil... aber mit 0 Verhaftungen wird das GENAU so weiter gehen und zwar nicht nur mit den "Fans" aus Dresden, sondern mit den anderen gleichgesinnten von anderen Vereinen ähnlich...

was kann ich persönlich dazu beitragen das die Stimmung nicht aggressiv wird?

Das hängt leider nicht nur an deinem Verhalten, sondern genau so am Empfinden des Typen gegenüber. Der eine fühlt sich durch Taschentücher provoziert, dem anderen reicht ein Schal in "falschen" Farben oder deine "Nase". Man findet immer einen Grund.

Und ich bezweifle, daß man gegen Typen, die mit dem Vorsatz Randale zu machen zum Stadion reisen, überhaupt selbst was machen kann.

Was man machen kann habe ich ja geschrieben: Druck von "unten" auf die Politik. Aber dazu braucht man einen langen Atem.

Danke, Mac. Wenigstens noch einer, der halbwegs Vernunft walten lässt.

@wkv

Deine Versuche Polizeiarbeit und generell die Arbeit von BOS zu erklären in allen Ehre, aber das kannst Du bei der Stimmung vieler hier im Forum vergessen. Die Polizei ist hier bei vielen in einem klaren Feindbild... nur Dummköpfe, die immer an die Unschuldigen gehen und generell immer die falschen kriegen.... das ist halt so, ich habe mich damit schon lange freundlich arrangiert, und Denke mir meinen Teil dazu.....

....
Das hängt leider nicht nur an deinem Verhalten, sondern genau so am Empfinden des Typen gegenüber. Der eine fühlt sich durch Taschentücher provoziert, dem anderen reicht ein Schal in "falschen" Farben oder deine "Nase". Man findet immer einen Grund.
....

Was man machen kann habe ich ja geschrieben: Druck von "unten" auf die Politik. Aber dazu braucht man einen langen Atem.

und die politik kann das empfinden des typen gegenüber ändern??

..
Und ich bezweifle, daß man gegen Typen, die mit dem Vorsatz Randale zu machen zum Stadion reisen, überhaupt selbst was machen kann.
..

und genau hier entstehen dann die unterschiede.. wird zuviel gemacht wird von polizeistaat und willkür gesprochen..
wird zu wenig gemacht, werden der staat als lasch hingestellt...
in unserem "wahn" allen recht zumachen wird meiner meinung nach vielen mehr unrecht zugefügt, als wenn man bewusst in kauf nimmt einigen "unrecht" zuzufügen..

und jetze bekomme ich wieder gesagt das ich gut reden kann solange ich nicht davon betroffen bin..