Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon salamander » 04.11.2011, 09:06


[quote="Beibelu"]In Rom kam es nach Angaben des Onlineportals "blick.ch" zu einem schweren Zwischenfall mit mehreren Verletzten im Züricher Fanblock. Demnach soll Pyro-Technik in der Hand eines Mannes explodiert sein. Schwerste Verbrennungen waren angeblich die Folge, einer zweiten Person sollen Teile der Hand zerfetzt worden sein. Bis zu 30 weitere Zuschauer sollen verletzt worden sein.

Quelle: Spiegel.de

http://www.blick.ch/sport/fussball/euro ... zte-186108


Ob es wirklich zu einem Unfall kam, weiß allerdings keiner so richtig anscheinend. Auch nicht andere Schweizer Zeitungen.[/quote]

Wenn es so war, belegt es nur das, was die Initiative zur Legalisierung schon lange sagt: Hände weg von Böllern.



Beitragvon Block8.1-Fan » 04.11.2011, 09:37


Also sind Böller jetzt schon Pyrotechnik? :nachdenklich:

Böller mach BUUMM!

Bengalo mach zzzzscchhhhhhhhhhhhhhhh :pyro:
Eigentlich bin ich ein Supertyp. Aber ich kann wohl auch ein richtiger Arsch sein. (Mario Basler)



Beitragvon 19teufel70 » 04.11.2011, 09:45


Block8.1-Fan hat geschrieben:Also sind Böller jetzt schon Pyrotechnik? :nachdenklich:

Böller mach BUUMM!

Bengalo mach zzzzscchhhhhhhhhhhhhhhh :pyro:



und beides ist in einem Stadion völlig bescheuert
KEINE GEWALT UND KEINE PYROTECHNIK IM STADION !!!!!
ECHTE FANS UNTERSTÜTZEN IHREN VEREIN UND SCHADEN DEM VEREIN NICHT !!!!



Beitragvon jürgen.rische1998 » 04.11.2011, 10:01


salamander hat geschrieben:

Ob es wirklich zu einem Unfall kam, weiß allerdings keiner so richtig anscheinend. Auch nicht andere Schweizer Zeitungen.


[/quote]

Aber großartig wie die ganzen Medien den Blick zitieren :lol: . Sowas nennt man dann seriöse Berichterstattung. Die Bild der Schweiz, vllt. eine Auftragsarbeit von Blatter :D
Omnia vincit amor



Beitragvon paulgeht » 04.11.2011, 10:22


Brennpunkt Pyro: Stimmen zum DFB-Verbot
»Das ist ganz schlechtes Kino!«

Am Mittwoch erklärten DFB und DFL die Diskussion um Pryotechnik für beendet. Feuerwerk im Stadion bleibt weiterhin verboten. Wir sprachen mit Fanvertretern, Ultras, Spielern, Fanforschern und der Polizei über die Entscheidung.

Philipp Gauch
(Generation Luzifer/Ultras Kaiserslautern)


»Das ist ganz schlechtes Kino!«

»Der DFB hat zum wiederholten Male die Chance vertan, mit den Fans zu sprechen, anstatt immer nur über sie. Man hätte versuchen müssen, die Probleme gemeinsam anzugehen. Kritisch zu beurteilen ist der Verweis auf UEFA oder FIFA, die den Einsatz von Pyrotechnik angeblich untersagen. Dann dürfte es in anderen Ländern, wie etwa in Österreich, auch kein Pyro geben. Interessant ist auch, dass sich der DFB in keiner Weise vor seine Angestellten stellt, die damals die Gespräche mit den Fans geführt haben. Das ist ganz schlechtes Kino! Wir müssen in den nächsten Wochen besprechen, wie es mit der Kampagne weitergehen wird. Ich denke, die Gruppen werden auch zukünftig nicht auf Pyrotechnik verzichten.«

[...]


Zum Link: http://www.11freunde.de/bundesligen/145 ... chtes_kino
Bild
Ihr findet uns auch bei Facebook und Twitter.



Beitragvon Lautrer Jung » 04.11.2011, 10:23


Deutsche Presse - halt die Fresse :!:
Wir lassen uns nicht unterkriegen, PRO PYRO :pyro:
Aus Scheisse Gold machen :lol:



Beitragvon Naheteufelchen » 04.11.2011, 10:39


Hessischer Aussenposten hat geschrieben:
Naheteufelchen hat geschrieben: ...
@HAP: Das haste aber bei jeder "Tat" , die gegen das Recht verstösst. Fährt einer ohne Führerschein und Dich übern Haufen, und ist Sozialhilfeempfänger, stehste auch dumm da.


Dar Risiko wird aber minimiert durch die gesetzliche Vorschrift zum Abschluss einer KFZ-Haftpflicht. Und wenn du deine KFZ-Haftpflichtbeiträge nicht zahlst, wirst du mal sehen, wie schnell sie dir dein Fahrzeug entstempeln und eine aktive Teilnahme am Strassenverkehr erschwert wird. Hier schützt mich der Staat also relativ gut vor nicht leistungsfähigen Schadenverursachern.

Könnte man sich ja bei den Zündlern evtl. auch vorstellen: sie suchen sich einen Versicherer, der ihnen das Haftungsrisiko bei den Pyroshows versichert.

Ob die anfallende Versicherungsprämie dann wohl in das Budget der meisten passt, überlasse ich deiner Vorstellungskraft.

Man muss einige Dinge einfach mal konsequent zu Ende denken.


Nicht ganz. Du kannst jederzeit einen PKW käuflich erwerben, versichern musst Du ihn nicht.Du kannst auch so fahren. Und es kontrolliert Dich ja keiner, ob Du Deinen Lappen noch hast, sobald Du den Zündschlüssel rumdrehst.

Ähnlich bei Pyro. Erwerben kann die jeder, sogar 3 Tage lang legal.
Danach wirds illegal.
Wie willst Du den legal erworbenen (zum Teil MIST, sprich Knallkörper) Feuerwerkskram denn aus dem Verkehr ziehen ? Mal praktisch denkend gesprochen.

Und weiter mit dem KFZ:
Ich kann ein ehemals angemeldetes KFZ auch abmelden, und stillegen.
Ob ich weiter fahre, entscheide ich.
Und ob ich gefahren bin, wer will das beweisen ? (ähnlich vermummte zündler).

Im Dialog bietet sich die Chance, das unkontrollierte zündeln zu regeln, die Leute zur Vernunft zu bringen.
Ähnlich den Anzeigetafeln, die Dir zeigen, dass Du hier mir 100 km/h unterwegs bist, statt der erlaubten 80 km/h.
Und diese Anzeigetafeln werden zu 99 % eingehalten, die bringen mehr, als tägliche Polizeikontrollen.



Beitragvon Rossobianco » 04.11.2011, 10:46


http://www.fr-online.de/meinung/leitart ... 93972.html

Der neutralste und fachkundigste Artikel zu diesem Thema seit Monaten! Stefan Kuntz sollte ihn genau durchlesen, um sich an die Werte von Fritz Walter zu erinnern, die er für sich selbst beansprucht! :nachdenklich:
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon Naheteufelchen » 04.11.2011, 11:06


scheiss fc köln hat geschrieben:DFB-Präsident Theo Zwanziger wirft den Clubs vor, die Fan-Krawalle zunächst verharmlost zu haben. "Dieser Vorwurf ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Erst sind es oft nur das böse Wort und die abfällige Geste, dann kommt die Tat", sagte Zwanziger dem "kicker". "Vielleicht hätte man sich in dem ein oder anderen Fall, biespielsweise bei den unglaublichen Verunglimpfungen von Dietmar Hopp und Uli Hoeneß, noch deutlicher von den Chaoten unter den eigenen Fans distanzieren und härter durchgreifen müssen."

(Sport1)


Ach, mittlerweile denke ich, der alte Mann und seine Klüngel-Kollegen beim DfB, Durchschnittsalter 60 +, versucht, vom eigenen Klüngel mit Hoppie abzulenken, sowie die Skandale mit Amerell, Bestechung mit Ante S., sowie den Steuerhinterziehungen abzulenken.



Beitragvon Lautrer Jung » 04.11.2011, 11:22


Rossobianco hat geschrieben:http://www.fr-online.de/meinung/leitartikel--gewalt-in-stadien-es-geht-beim-fussball-nicht-um-feuerspiele,1472602,11093972.html

Der neutralste und fachkundigste Artikel zu diesem Thema seit Monaten! Stefan Kuntz sollte ihn genau durchlesen, um sich an die Werte von Fritz Walter zu erinnern, die er für sich selbst beansprucht! :nachdenklich:



Ein wirklich sehr guter Bericht... der erste Bericht den ich lese in dem Pyrotechnik nicht als Randale und Gewalt ausgedrückt wurde!

Das sollten sich auch alle anderen Medien mal hinter die Ohren schreiben!

Pyrotechnik ist keine Randale oder Gewalt!
Aus Scheisse Gold machen :lol:



Beitragvon Block8.1-Fan » 04.11.2011, 11:35


Rossobianco hat geschrieben:http://www.fr-online.de/meinung/leitartikel--gewalt-in-stadien-es-geht-beim-fussball-nicht-um-feuerspiele,1472602,11093972.html

Der neutralste und fachkundigste Artikel zu diesem Thema seit Monaten! Stefan Kuntz sollte ihn genau durchlesen, um sich an die Werte von Fritz Walter zu erinnern, die er für sich selbst beansprucht! :nachdenklich:



Danke Rosso. Ein richtig guter Artikel der FR..hätte ich der gar nicht zugetraut. Gut auch das man auf das Barca-Spiel verweist - denn das ist es ja was jedem FCK-Anhänger im Kopf rumspukt... so sollte es wieder sein. Legal und Emotional.
Eigentlich bin ich ein Supertyp. Aber ich kann wohl auch ein richtiger Arsch sein. (Mario Basler)



Beitragvon Rossobianco » 04.11.2011, 11:39


Ich geb den Dank weiter an jemand, der mir das über Facebook gepinnt hat. :wink: Fanclub Schluck & Mampf!
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon JochenG » 04.11.2011, 12:04


Rossobianco hat geschrieben:Der neutralste und fachkundigste Artikel zu diesem Thema seit Monaten! Stefan Kuntz sollte ihn genau durchlesen, um sich an die Werte von Fritz Walter zu erinnern, die er für sich selbst beansprucht!

Sicherlich ein wirklich angenehm zu lesender Artikel, der offenbar den Anspruch erhebt zwischen Randale (Schlägerei) und Pyro zu differenzieren. Aber der Redaktion ist ein kleiner Faux-pas unterlaufen.
Ja, schon OK, bin wieder der "Pingelige" ;)

Die Bildunterschrift oben links unter der Pyro-Show der Dresdner lautet:
Anhänger von Dynamo Dresden randalierten beim Pokalspiel in Dortmund

Ja, die Dresdner haben randaliert und zwar heftig im Catering Bereich. Aber das Bild zeigt die Pyro. Somit doch wieder nur ein weiterer Artikel ... :teufel2:



Beitragvon dimi73 » 04.11.2011, 12:11


grandmaster hat geschrieben: nur dürfen wir uns nicht dem dfb beugen..


Und weil man sich dem DFB nicht beugen will, schadet man seinem Verein?
Wieso versammeln sich nicht die Ultras aller Vereine in Frankfurt und fackeln da mal etwas ab?

Ist ja nicht so, dass mir Pyros nicht gefallen, aber wenn man trotz Verbot weiter macht, dann erreicht man nur eines.... Geldstrafen für unseren Verein.
Und das ist es was Kuntz mit den Werten von Fritz Walter ansprach.
Die Strafen werden einfach in Kauf genommen.

Man nehme mal an, es würde legalisiert werden und man dürfte in einem bestimmten Bereich, auf Kommando, Pyro abbrennen.

Hätte dies den selben Effekt, wie die spontane und "verbotene" Situation zuletzt in Frankfurt?

Ich glaube nicht.

Nach dem 5. Spiel mit kontrolliertem Abbrennen, hat man wahrscheinlich die Lust dran verloren.
Oder irgendwelche Blindgänger haben sich auch an diese Abmachungen nicht gehalten und man widerruft die Zugeständnisse.

Das Fangnetz vor der West war ja auch mal einige Spiele weg.
Da haben leider auch ein paar Dummköpfe bewiesen, dass sie mit sovielen "Freiheiten" nicht umgehen können.

Mitte der 90er, nachdem in Spanien ein Junge von einer Leuchtrakete getroffen wurde, haben sie in den deutschen Stadien das Benutzen von Pyrotechnik verboten.

Und egal wie diese Geschichte ausgeht, es werden nie alle zufrieden sein.
So wie es aktuell gehandhabt wird, zieht sich keiner den Schuh an und erlaubt offiziell das Abbrennen von Pyro.
Wird es in kontrollierten Bereichen erlaubt, hat es auch nichts mehr von dem eigentlichen Flair, welchen man ja erhalten will.
Da könnte man wohl auch wieder in der West die roten Strahler und die Nebelmaschine installieren.

Fakt ist, alles was man weiterhin aus Trotz veranstaltet, schadet unserem Verein.



Beitragvon rmpa77 » 04.11.2011, 12:16


Ausführliche Stellungnahme der Initiative über stadionwelt:

"Stellungnahme der Kampagne "Pyrotechnik legalisieren - Emotionen respektieren"

Die Entwicklungen der letzten Wochen bereiten uns große Sorgen. War es der
Kampagne und den Vertretern der Verbände noch im Frühjahr gelungen,
offensichtlich konstruktiv gemeinsam am Tisch zu sitzen, hat sich die Verbands-Seite
weiter denn je von diesem Tisch entfernt.
Die aktuelle Veröffentlichung des DFB verwundert wenig, ebenso der zitierte
Wortlaut des vom DFB in Auftrag gegebenen Rechtsgutachtens.
Aber: Die Schärfe und die neuerliche Hetzjagd auf Fußballfans sind erschreckend.
Desweiteren registrieren wir erstaunt Formulierungen wie "Geister-Debatte". Worüber, wenn nicht
über den legalen und verantwortungsvollen Umgang mit Pyrotechnik wurde in drei Treffen in der
DFB-Zentrale jeweils mehrere Stunden hinweg gesprochen? Verleugnet die Verbands-Seite jetzt
nicht nur die Absprachen untereinander, sondern sogar die Gespräche?
Bereits unter Helmut Spahn gab es positive Rechtsexpertisen, die vom DFB in Auftrag gegeben
wurden und die Gespräche wurden schriftlich protokolliert, teilweise auch vom DFB gegengelesen
und bestätigt. Wir erwägen, diese Dokumente der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Ebenso entspricht es nicht den Tatsachen, dass wir nach dem Moratorium eine deutschlandweite
Freigabe von Pyrotechnik erwartet hätten. Vereinbart und ohnehin unsererseits angestrebt ist eine
lokale Genehmigungspraxis.
Wie schriftlich dokumentiert bestand die Vereinbarung darin, dass wir nach dem erfolgten
Pyroverzicht eben genau diese Möglichkeit bekommen: eine lokale, vorerst einzelfallbezogene
Genehmigung in den Stadien, die von den zuständigen Institutionen auf Anfrage der Vereine die
Genehmigung erhalten. Hier sollte der DFB dann kein Veto mehr einlegen. Nicht mehr und nicht
weniger.

Mit Aussagen, wie von Herrn Niersbach getätigt, man müsse „begreifen, dass ein Stadion keine
rechtsfreie Zone ist", wird wiederum bewiesen, wie wenig sich tatsächlich von Seiten des DFB und
der DFL mit der Thematik und unserem Anliegen auseinandergesetzt wurde.
Im Stadion gelten neben den üblichen Gesetzen die Versammlungsstättenverordnungen. Aber auch
und insbesondere gilt, dass die Vereine hier ihr Hausrecht ausüben dürfen. Dementsprechend
besteht die rechtliche Möglichkeit, eine Anfrage auf die Nutzung bestimmter Pyrotechnik zu
genehmigen, wenn vor Ort der Verein, Sicherheitsberater, Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt
zugestimmt haben.
Unser Rechtsgutachten hat die Genehmigungsfähigkeit von Pyrotechnik in Stadien unter
bestimmten Voraussetzungen als gegeben herausgestellt, und diese Rechtsansicht wird auch von der AG Fananwälte bestätigt.
Der DFB als Verband sollte sich nicht anmaßen, sich über Entscheidungen der örtlichen
Institutionen und Vereine zu stellen, wenn alle erforderlichen Genehmigungen eingeholt wurden
und sich an die geltenden Gesetze und Verordnungen gehalten wird.

Die Aussage aus dem Gutachten des DFB "Anträge auf Zulassung von Pyrotechnik durch
Besucher/Fangruppen sind zwingend durch die für den Brandschutz zuständige Behörde
abzulehnen." ist auch nach unserer Ansicht völlig korrekt. Den Antrag stellt immer der Verein, das
ist aus Rechtsgründen gar nicht anders möglich, zeigt aber, wie wenig sich scheinbar selbst in dem
Gutachten mit unserem Konzept auseinandergesetzt wurde.

Ebenso ist die Aussage, dass der Pyroverzicht nicht geklappt habe, haltlos. Die Bedingungen des
Pyroverzichts haben wir uns schriftlich bestätigen lassen und wir standen während des Moratoriums
im ständigen Kontakt zum DFB. Unser Teil der Vereinbarung wurde nachweislich eingehalten.
Wenn nach einem so klaren Wortbruch seitens des DFB, der nun von dieser Vereinbarung nichts
mehr wissen will, oder wahlweise den Pyroverzicht als misslungen bezeichnet, die Gruppen empört
sind, sollte dies niemanden verwundern.

Mehr Repression, strengere Verbote und härtere Strafen werden das Problem nicht lösen, sondern es weiter verschärfen. Zu dieser Erkenntnis waren neben Herrn Spahn bereits viele Personen aus
Kreisen der Verbände, der Politik, der Polizei und der Soziologie gekommen. Die jetzige Haltung
des DFB ist somit ein klarer Rückschritt, geprägt von Unkenntnis der Sachlage und Populismus.

Natürlich haben wir auch die Vorfälle wie z.B. in Dortmund selbstkritisch reflektiert. Wie einer
unserer Sprecher aber bereits erwähnte - durch den plötzlichen Rückzug von DFB und DFL vom
Verhandlungstisch sind die Fans aufgebracht und der Rückhalt der Kampagne wurde um einiges
geschwächt.
Somit haben sich die Verbände mit ihrem Vorgehen selber einen Bärendienst erwiesen - diese
Probleme hätte es ohne ihr Verhalten höchstwahrscheinlich nicht gegeben.

Wir werden als Kampagne trotzdem weiter an unseren Zielen arbeiten, da wir um die generelle
Genehmigungsfähigkeit wissen, und weiterhin die Meinung vertreten, dass wir eine Lösung nur
gemeinsam erarbeiten können. Wir fordern daher die Verbände auf, ihren Platz am runden Tisch
wieder einzunehmen und unabhängig von der derzeitigen Situation sachlich und konstruktiv weiter
an einer seriösen Lösung zu arbeiten.

"Pyrotechnik legalisieren - Emotionen respektieren", 04.11.2011




http://www.stadionwelt-fans.de/index.ph ... ws_id=4598
‎I solemnly swear that I am up to no good.



Beitragvon Weschtkurv » 04.11.2011, 12:19


Vorweg :
Ich brauch kein Pyro, aber ich hab auch nix dagegen.

Manche fandens damals klasse, und sind heute plötzlich strikt dagegen.
Warum wohl ?
Weils heute gefährlicher als damals is ?
Da muss ich aber mal lachen.
In Zeiten, in der sich Technik so rasant entwickelt.
Wenn der DFB eigene Pyrotechnik vertreiben würde, würden sie sogar dafür werben. Hauptsache, es wird was verdient.
Sieht man doch wunderschön bei der Bierwerbung.
"Keine Macht den Drogen" - aber in jeder Pause Bitburger Werbung, mit den Saubermännern im DFB - DRESS.
An Alkoholismus kratzen mehr Leute Täglich in Deutschland ab, wie es in zig Jahren durch Pyrotechnik, Verletzte geben würde.
Widde widde wit - ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt...
Da stecken ganz andere Interessen dahinter.



Beitragvon grandmaster » 04.11.2011, 12:25


@dimi73

habe mich nicht richtig ausgedrückt...mit meiner aussage,dass wir uns dem dfb nicht beugen sollen..ist nicht nur die pyrosache gemeint,sondern alle den hirngespinsten,die den alten männern einfallen....u.a.keine stehplätze mehr,längere stadionverbote usw. kam falsch rüber...einfach gegen alles :teufel2:



Beitragvon Steini » 04.11.2011, 12:28


Rossobianco hat geschrieben:http://www.fr-online.de/meinung/leitartikel--gewalt-in-stadien-es-geht-beim-fussball-nicht-um-feuerspiele,1472602,11093972.html

Der neutralste und fachkundigste Artikel zu diesem Thema seit Monaten! Stefan Kuntz sollte ihn genau durchlesen, um sich an die Werte von Fritz Walter zu erinnern, die er für sich selbst beansprucht! :nachdenklich:


Die Frage, "gibt es keine Alternativen", hat eine absolute "Fußballexpertin" zwar in einem anderen Kontext, jedoch in einer fast schon manifestartigen Art und Weise beantwortet:
Alternativlos.
Was in der Politik widerspruchslos Einzug gehalten hat (Alternativlos= Antidemokratisch aber nicht für die ehemalige FDJ Aktivistin) wird auch im Sport bemüht. Wir sollten uns auf eine alternativlose Zukunft insbesondere im Fußball einstellen.

Zu einem Fußball Event alla Joe und Theo, passen eben keine Fans mit einer eigenen Meinung oder gar Auffassung wie man Fußball erleben möchte.
Darauf sollte man sich einstellen, muss man aber nicht.
Gewalt ist jedoch in keinem Fall eine angemessene Reaktion, wobei auch falsche Berichterstattung eine subtile Form von Gewalt darstellt. Darf man in diesem Forum noch ohne Kontroverse auszulösen, über die von der von der Polizei provozierte Gewalt reden oder muss diese unter den berühmten Teppich gekehrt werden? (Ist da überhaupt noch Platz?)
Und wir Fans? Oder die Vereine?
Zu mindestens sollten sich bestimmte Vereine mal ernsthaft hinterfragen was Sie gegen Ihre "Gewaltbrüder" getan haben? Gerade in FFM, Rostock oder wie jetzt die Dresdner, diese Vereine haben kein Mitleid geschweige denn Solidarität verdient. Die reden seit Jahren Ihre Gewaltpotenziale und Probleme klein. Der BFC ist zu unbedeutend, jedoch der schlimmste von allen, weil "gewalltorganisiert" bis in den Ordnungdienst.

Die Eintracht aus Frankfurt wurde schon immer aufgrund der Tatsache dass die DFB Zentrale in der selben Stadt Ihren Sitz hat, seltsamerweise zu mindestens großzügiger behandelt.
Die Krawalle der "Eintracht Fans " gegen die Polizei waren keineswegs unbedeutender als die der Dresdner in Dortmund.
Wieso fliegt die Eintracht nicht aus dem Pokal 2012/13? :!:
Der eigentliche Skandal ist doch dass man für deren Gewaltakt und fehlender TV Bilder, FCK Fans mit Pyros im Block gezeigt hat um dem vorm TV sitzenden "Fachpublikum", die Gewalt zu visualisieren.

Das stinkt nicht nur mir. Nur Presse halt die Fresse halte ich für etwas infantil.
Eins haben die letzten Wochen jedoch schon erreicht: Uneinigkeit innerhalb der Fanszenen. Das ist das eigentlich gefährliche daran.
Man bereitet das Feld der reinen Sitzplatzarenen und nutzt alle Sauereien der Agitation welche ein gewisser Machiavelli zum Teil treffend beschrieben hat.
Satire oder /und Ironie ... bei mir nie :D



Beitragvon 71198 » 04.11.2011, 12:33


"Stellungnahme der Kampagne "Pyrotechnik legalisieren - Emotionen respektieren"

Die Entwicklungen der letzten Wochen bereiten uns große Sorgen. War es der
Kampagne und den Vertretern der Verbände noch im Frühjahr gelungen,
offensichtlich konstruktiv gemeinsam am Tisch zu sitzen, hat sich die Verbands-Seite
weiter denn je von diesem Tisch entfernt.
Die aktuelle Veröffentlichung des DFB verwundert wenig, ebenso der zitierte
Wortlaut des vom DFB in Auftrag gegebenen Rechtsgutachtens.
Aber: Die Schärfe und die neuerliche Hetzjagd auf Fußballfans sind erschreckend.
Desweiteren registrieren wir erstaunt Formulierungen wie "Geister-Debatte". Worüber, wenn nicht
über den legalen und verantwortungsvollen Umgang mit Pyrotechnik wurde in drei Treffen in der
DFB-Zentrale jeweils mehrere Stunden hinweg gesprochen? Verleugnet die Verbands-Seite jetzt
nicht nur die Absprachen untereinander, sondern sogar die Gespräche?
Bereits unter Helmut Spahn gab es positive Rechtsexpertisen, die vom DFB in Auftrag gegeben
wurden und die Gespräche wurden schriftlich protokolliert, teilweise auch vom DFB gegengelesen
und bestätigt. Wir erwägen, diese Dokumente der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Ebenso entspricht es nicht den Tatsachen, dass wir nach dem Moratorium eine deutschlandweite
Freigabe von Pyrotechnik erwartet hätten. Vereinbart und ohnehin unsererseits angestrebt ist eine
lokale Genehmigungspraxis.
Wie schriftlich dokumentiert bestand die Vereinbarung darin, dass wir nach dem erfolgten
Pyroverzicht eben genau diese Möglichkeit bekommen: eine lokale, vorerst einzelfallbezogene
Genehmigung in den Stadien, die von den zuständigen Institutionen auf Anfrage der Vereine die
Genehmigung erhalten. Hier sollte der DFB dann kein Veto mehr einlegen. Nicht mehr und nicht
weniger.

Mit Aussagen, wie von Herrn Niersbach getätigt, man müsse „begreifen, dass ein Stadion keine
rechtsfreie Zone ist", wird wiederum bewiesen, wie wenig sich tatsächlich von Seiten des DFB und
der DFL mit der Thematik und unserem Anliegen auseinandergesetzt wurde.
Im Stadion gelten neben den üblichen Gesetzen die Versammlungsstättenverordnungen. Aber auch
und insbesondere gilt, dass die Vereine hier ihr Hausrecht ausüben dürfen. Dementsprechend
besteht die rechtliche Möglichkeit, eine Anfrage auf die Nutzung bestimmter Pyrotechnik zu
genehmigen, wenn vor Ort der Verein, Sicherheitsberater, Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt
zugestimmt haben.
Unser Rechtsgutachten hat die Genehmigungsfähigkeit von Pyrotechnik in Stadien unter
bestimmten Voraussetzungen als gegeben herausgestellt, und diese Rechtsansicht wird auch von der AG Fananwälte bestätigt.
Der DFB als Verband sollte sich nicht anmaßen, sich über Entscheidungen der örtlichen
Institutionen und Vereine zu stellen, wenn alle erforderlichen Genehmigungen eingeholt wurden
und sich an die geltenden Gesetze und Verordnungen gehalten wird.

Die Aussage aus dem Gutachten des DFB "Anträge auf Zulassung von Pyrotechnik durch
Besucher/Fangruppen sind zwingend durch die für den Brandschutz zuständige Behörde
abzulehnen." ist auch nach unserer Ansicht völlig korrekt. Den Antrag stellt immer der Verein, das
ist aus Rechtsgründen gar nicht anders möglich, zeigt aber, wie wenig sich scheinbar selbst in dem
Gutachten mit unserem Konzept auseinandergesetzt wurde.

Ebenso ist die Aussage, dass der Pyroverzicht nicht geklappt habe, haltlos. Die Bedingungen des
Pyroverzichts haben wir uns schriftlich bestätigen lassen und wir standen während des Moratoriums
im ständigen Kontakt zum DFB. Unser Teil der Vereinbarung wurde nachweislich eingehalten.
Wenn nach einem so klaren Wortbruch seitens des DFB, der nun von dieser Vereinbarung nichts
mehr wissen will, oder wahlweise den Pyroverzicht als misslungen bezeichnet, die Gruppen empört
sind, sollte dies niemanden verwundern.

Mehr Repression, strengere Verbote und härtere Strafen werden das Problem nicht lösen, sondern es weiter verschärfen. Zu dieser Erkenntnis waren neben Herrn Spahn bereits viele Personen aus
Kreisen der Verbände, der Politik, der Polizei und der Soziologie gekommen. Die jetzige Haltung
des DFB ist somit ein klarer Rückschritt, geprägt von Unkenntnis der Sachlage und Populismus.

Natürlich haben wir auch die Vorfälle wie z.B. in Dortmund selbstkritisch reflektiert. Wie einer
unserer Sprecher aber bereits erwähnte - durch den plötzlichen Rückzug von DFB und DFL vom
Verhandlungstisch sind die Fans aufgebracht und der Rückhalt der Kampagne wurde um einiges
geschwächt.
Somit haben sich die Verbände mit ihrem Vorgehen selber einen Bärendienst erwiesen - diese
Probleme hätte es ohne ihr Verhalten höchstwahrscheinlich nicht gegeben.

Wir werden als Kampagne trotzdem weiter an unseren Zielen arbeiten, da wir um die generelle
Genehmigungsfähigkeit wissen, und weiterhin die Meinung vertreten, dass wir eine Lösung nur
gemeinsam erarbeiten können. Wir fordern daher die Verbände auf, ihren Platz am runden Tisch
wieder einzunehmen und unabhängig von der derzeitigen Situation sachlich und konstruktiv weiter
an einer seriösen Lösung zu arbeiten.

"Pyrotechnik legalisieren - Emotionen respektieren", 04.11.2011



Beitragvon scheiss fc köln » 04.11.2011, 13:05


jürgen.rische1998 hat geschrieben:Aber großartig wie die ganzen Medien den Blick zitieren :lol: . Sowas nennt man dann seriöse Berichterstattung. Die Bild der Schweiz, vllt. eine Auftragsarbeit von Blatter :D


"Wir lassen uns eine gute Geschichte nicht durch Recherchen kaputt machen" war schon das Motto des Satireblatts Weekly World News :D

Aragorn hat geschrieben:Manche waren beim Barca Spiel noch nicht mal geboren, aber hier grosse Sprüche klopfen....


Wow, @Aragorn. Nach "Vor vierzig Jahren war auch ohne Pyro die Stimmung super" schon dein zweites unschlagbares Argument....



Beitragvon scheiss fc köln » 04.11.2011, 13:22


Aragorn hat geschrieben:Noch so ein paar grosse Sprüche und Du hast die 5000 Beiträge voll... :wayne:


Und das obwohl ich im Gegensatz zu dir, gänzlich auf spam verzichtet habe. Sätze wie "Vor vierzig Jahren...", oder "da waren die noch gar nicht geboren..." sind wohl eher in die Kategorie "Sprüche" einzuordnen. Bleib´ fleissig!



Beitragvon Rossobianco » 04.11.2011, 14:07


@Steini

Glaube, du machst es dir da zu einfach. Man kann das Problem nun wirklich nicht auf drei, vier Klubs reduzieren! Zum Thema Pyro äußer ich mich nicht mehr, wie gesagt, wir sind hier bei Ber Betze Brennt und nicht bei Der Betze Brunzt.

Fehlende Fernsehbilder, fehlende Deeskalationsstrategien, dumme Phrasen wie "Stehplatzverbot", Vergleiche mit Anti-Hopp-Attitüden oder von mir aus Bierbecher auf Pauli oder Kölnisch Wasser in Dortmund ... pipappo - jede Woche steht was in der Presse! das löst das Problem nicht, die Wahrnehmung bleibt immer individuell.

Unsere Problemkinder haben schon in der zweiten Liga den Bahnhof Oberhausen gepimpt oder sind in Jena auf eine Hundertschaft los. Natürlich nach vorherigen Provokationen der "Ordnungshüter". Trotzdem ist es passiert! Augsburg schon vergessen? Mannheim - Amateure? Pokal in Erfurt? Ja, verdammt, es gibt auch in lautern schwarze Kapuzen und "Hooltras", wie die FR terminiert.

Ich bleib dabei, die Show ist bewusst einkalkuliert und von der Bundespolizei "gewollt", vllt nicht vom Innenminister, aber der bläst ja ins gleiche Horn wie Opa Theo aus Altendiez.

Es gibt kein "Dazwischen". Entweder wir begrenzen die auslösenden Faktoren, also Pyro, Podeste, Bannermärsche, Megaphone, Sonderzüge. Dazu ein absolutes Alkoholverbot. Oder wir erkennen es als gesellschaftliches Problem an und lösen es individuell in jedem Stadion durch eine Art "Bürgerwehr". Das eine macht den Fußball uninteressanter und die Stimmung zumindest kurzfristig kaputt. Damit wird der Fußballboom abnehmen, weil die VIPs nicht mehr ihr "Zoo-Erlebnis" haben.
Das andere ist "Stasi". Dann rappelt es eben in der Kurve selbst! Tolle Alternativen!
Die einzige alternativlose Alternative ist: Verbrecher bestrafen, die Gestzgebung reicht hierzu völlig aus! Auch für militante Polizisten. Nur leider nicht für die Caesaren auf den Ehrenplätzen.
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon Giggs » 04.11.2011, 14:21


Hier eine weitere Quelle des Zwischenfalls:

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/15017351

Vorfall bestätigt. Nur die Verletzungen sind noch nicht klar. Der Verein hat schon reagiert: Keine Tickets für das nächste Auswärtsspiel in der EL.



Beitragvon Laudrer1988 » 04.11.2011, 18:38


Gute besserungen an die verletzten!

Ist jetzt natürlich ein gefundenes Fressen für die Presse und DFB...
1.FC Kaiserslautern e.V.
...
Annerschdwu is Annerschd un halt net wie in de Palz!



Beitragvon K-Town-über-alles » 04.11.2011, 18:50


Laudrer1988 hat geschrieben:Gute besserungen an die verletzten!

Ist jetzt natürlich ein gefundenes Fressen für die Presse und DFB...


Ja, leider.
Obwohl Sie ja genau wissen, dass alle Pyrobefürworter gegen Böller,... sind. Aber denen ja egal. Hauptsach mal wieder etwas negatives zu berichten...




Zurück zu Kurvenpolitik

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste