Hallo Mac41,
habe nun alle Post hier der letzten Tage durchgelesen und ich befürchte dass viele hier Deine Ansätzt nicht richtig verstehen. Leider.
Was das Solidarisieren bzw. das Verurteilen von Gewalt anbelangt, ist es in diesem Land schon immer eine schwierige Sache gewesen.
Wir sind ein Volk von Ja-Sagern.
Auch ich habe keinerlei Verständinis für Gewalt im Zusammenhang mit Fussball.
Beim Thema Politik war ich lange Zeit auch davon überzeugt, dass Gewalt der falsche Weg ist. Mit einer Einschränkung, nämlich immer dann wenn der Staat sein Gewaltmonopol missbraucht und die Täter auch noch schützt.
Hier sind gerade in den letzten Jahren Tendenzen in unserem Land zu beobachten welche mir mehr als Angst machen.
Beispiel gefällig? Ich zitiere vom Merkblatt vom DWS Verlag (Verlag der wissenschaftlichen Instituts der Steuerberater)
Ja Ihr habt richtig gelesen es geht um Info Blaltt, erhältlich bei jedem Steuerberater.
Darin heißt es:
A
I. Änderung des KWG (Anti-Terror-Gesetze)
Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wurde in das Kreditwesengesetz (KWG) ein neuer §24 durch das ...usw..
weiter heißt es
...Hiernach sind die Kreditinstitute verpflichtet eine Datei der geführten Konten zum ZWECKE EINES AUTOMATISCHEN ABRUFES DURCH DIE BAFIN bereit zu halten...
der Gipfel staatlicher Gewalt ist folgender Satz:
Das Kreditinstitut hat zu gewährleisten, dass die BAFin jederzeit die Daten automatisch abrufen kann. Es hat durch technische und organisatorische Maßnamen sicherzustellen, dass ihm
Abrufe nicht zur Kenntnis gelangt.
Leute was hat dies mit dem Thema hier zutun?
Vordergründig erstmal wenig, erst beim Zweiten Blick dürfte deutlich werden, inwieweit aufgrund der Antiterrorgesetze mittlerweile die staatlichen Befugnisse gehen. Da spielt es doch keine Rolle mehr dass Fussball Fans gegen Ihren Willen, eingekesselt werden können, oder gezwungen werden können kilometerweite Umwege zugehen, oder Sammelverhaftungen, Pauschalverurteilungen, nur aufgrund der Zugehörigkeit einer bestimmten Gruppe, zwar nicht die Regel sind aber zunehmen.
Ich halte es aüßerst bedenklich jemanden eigene Schuld zu unterstellen weil er vlt. im "falschen" Bus sitzt oder dem "falschen" Fanclub angehört.
Pauschale Verunglipfung hat in Deutschland leider eine lange Tradition.
Ein Rechtstaat funktioniert meiner Meinung nach anderst.
Der Staat mißbraucht sein Gewaltmonopol schon viel zu lange und wir schauen seelenruhig zu, bis es mal wieder zu spät ist.
Auch im Fussball muss ich gerade als Auswärtsfahrer, sehr oft Dinge erleben und über mich ergehen lassen, die manchem die Faust eben nicht nur in der Hose ballen lassen.
Soll ich Menschen die auf Provokationen falsch reagieren verurteilen?
Wer ist hier Täter und wer Opfer?
Sicherlich gelingt es einem mit einer gewissen Gelassenheit auch Polizeibeamten gegenüber entspannend zuwirken. Leider gelingt dies bei manchen, regelrecht prügelwütigen Bereitschaftspolizisten nicht.
Ja ich weis auch dies war jetzt Pauschal. Nur hier fängt schon wieder die staatliche Gewalt an. Wieso haben diese Beamten keine Namensschilder?
Gilt für deutsche Beamte das Vermummungsverbot etwa nicht?
Wenn ja dann gilt es für mich als Bürger auch nicht. Also komme ich künftig in meinem Weihnachtsmannkostüm mit Bart und Kapuzze also vermummt...bin ich deswegen gleich ein potenzieller Gewalt Steini?
Gewalt fängt nicht mit der erhobenen Faust an.
Gruß vum Steini
PS: Zwei bedenkliche Beispiele aus Paderborn: Obwohl eine friedliche Stimmung herrschte, hat man meine drei Mitfahrer und mich gezwugen einen riesen Umweg zulaufen um an unser Auto zu gelangen...Reine Schikane.
Jedem Bus folgte ein PolizeiwWagen um den Anschluss nicht zu verpassen hat eine Beamtin den User Satanische Ferse fast über den Haufen gefahren und sich noch nicht einmal dafür entschuldigt. Und eines darf ich Euch versichern,wir sind keine Gewaltbrüder...Ich bin mir sicher diese Aktion war kein Versehen, da die Beamtin die "Ferse" ganz genau gesehen hatte.

Zum Glück wirft einen FCK FAN noch nicht mal ein Mannschaftswagen um
