Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.

Beitragvon Thomas » 11.03.2009, 00:32


Das Leben des anderen - und sein Tod

66 Mark zeigt das Taxameter, als am 21. März 1979 der unverhoffte Neuzugang an der Geschäftsstelle des 1. FC Kaiserslautern vorfährt. Norbert Thines, der Geschäftsführer, hat kein Detail vergessen. Noch drei Jahrzehnte später wird er sich erinnern: Dieser Mittwoch hat sich eingebrannt. Der junge Mann im schwarzen langen Mantel kommt unangemeldet, unerwartet, noch ist er unerkannt. Thines fährt mit dem Fremden nach Süden, durch den Pfälzerwald, er quartiert ihn in der "Pension Gisela" in Trippstadt ein. "Der heißt Müller", sagt Thines zur Wirtin. "Und der darf erstmal nicht raus."

Der junge Mann mit den wachen, dunklen Augen heißt nicht Müller. Es ist Lutz Eigendorf. 22 Jahre alter Spielmacher des BFC Dynamo aus Ost-Berlin. Sechs Länderspiele für die DDR stehen in seiner Vita. "Ich bin abgehauen", hat er zu Thines gesagt. Rübergemacht, sozusagen, am Tag nach dem Freundschaftsspiel der Ost-Berliner in Kaiserslautern. Seine Dynamo-Genossen haben sich die Gießener Innenstadt angeschaut. Eigendorf schaute dass er wegkommt. Ohne Geld und ohne Gepäck. Ohne Ehefrau Gabriele und Töchterchen Sandy. Ins Taxi, in ein neues Leben.

So mag man sich vorstellen - auch wenn das Spekulation ist -, wie am gleichen Tag in der Ost-Berliner Normannenstraße eine Halsschlag-Ader pocht und wummert: Dynamo ist der Klub des Ministeriums für Staatssicherheit. Es ist der Verein von Stasi-Chef Erich Mielke, größter Fan und Förderer. Einer, der eine Republikflucht durchaus als persönlichen Affront einsortieren kann. Als Angriff, der nur eines verdient: Rache! (...)

Quelle und kompletter Text: http://www.volksfreund.de/sport/sportmi ... 62,2006599

Die Fernseh-Doku "Tod dem Verräter - Der Fall Lutz Eigendorf" (WDR, 2000) läuft am Mittwoch, 11. März., 23.35 - 0.20 Uhr, im MDR.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Mathias » 11.03.2009, 00:59


da läufts einem kalt den Rücken runter.... Norbert, Du bisset!
Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!



Beitragvon Rheinteufel2222 » 11.03.2009, 02:50


Thomas hat geschrieben:Der junge Mann mit den wachen, dunklen Augen heißt nicht Müller. Es ist Lutz Eigendorf. 22 Jahre alter Spielmacher des BFC Dynamo aus Ost-Berlin. Sechs Länderspiele für die DDR stehen in seiner Vita. "Ich bin abgehauen", hat er zu Thines gesagt. Rübergemacht, sozusagen, am Tag nach dem Freundschaftsspiel der Ost-Berliner in Kaiserslautern...


Hmm, wäre vielleicht mal an der Zeit für ein Freundschaftsspiel gegen Chelsea.
- Frosch Walter -



Beitragvon Satanische Ferse » 11.03.2009, 02:55


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:Der junge Mann mit den wachen, dunklen Augen heißt nicht Müller. Es ist Lutz Eigendorf. 22 Jahre alter Spielmacher des BFC Dynamo aus Ost-Berlin. Sechs Länderspiele für die DDR stehen in seiner Vita. "Ich bin abgehauen", hat er zu Thines gesagt. Rübergemacht, sozusagen, am Tag nach dem Freundschaftsspiel der Ost-Berliner in Kaiserslautern...


Hmm, wäre vielleicht mal an der Zeit für ein Freundschaftsspiel gegen Chelsea.



Wie das? Willste nach England rübermachen? :?
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.



Beitragvon Satanische Ferse » 11.03.2009, 03:11


Tragisches Ende von Lutz Eigendorf. Kann mich noch an die Bilder des verunglückten Fahrzeugs erinnern. Beweise hatte man keine für eine Manipulation an Mensch und Fahrzeug. Auch nach der Fall der Mauer waren keine belastenden Akten auffindbar.

Man ging davon aus, dass Mielke ("Ich habe euch doch alle lieb") Eigendorfs Flucht als einen persönlichen Affront ansah. Schließlich sah Mielke den BFC Dynamo als seinen privaten Besitz an. Und das im "real existierenden Sozialismus". Dementsprechend wurde der Verein auch von bestimmter Seite gepusht. Und von den meisten Fans in der DDR gehasst und verabscheut.

Für Lutz Eigendorf gestaltete sich das Leben nach der Flucht als eine Achterbahnfahrt. Er kam nie mehr richtig zur Ruhe. Hartes Schicksal.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.



Beitragvon Persie » 11.03.2009, 09:52


Satanische Ferse hat geschrieben:
Für Lutz Eigendorf gestaltete sich das Leben nach der Flucht als eine Achterbahnfahrt. Er kam nie mehr richtig zur Ruhe. Hartes Schicksal.


Da war er ja nicht der Einzige, dem es so ging. Der Grenzsoldat, von dem es so spektakuläre Aufnahmen gibt wie er über den Grenzzaun springt, ist auch nie richtig glücklich geworden. Am Schluß ist er am psychischen Druck und dem wohl berechtigtem Verfolgungswahn zu Grunde gegangen und auch recht früh verstorben.



Beitragvon Playboy-24 » 11.03.2009, 10:01


Mein Post auf den Kommentar von Alberto auf Volksfreund.de!


Alberto, wer oder was bist du? Wo kommst du her und was nimmst du dir raus, so über dieses schlimme und miese, eindeutig von der Stasi inszenierte Ergeignis zu kommentieren! Ich sage dir wer du bist, eine Rote Stasi Socke durch und durch. Wahrscheinlich noch in solche Ermordungskampagnen der DDR, als Spitzel und Henker dieser Zeit involviert gewesen!

Sorry das ich da so reagiere, aber einem sozusagen "Ex-Gefangenen Mitbürger" geht die Aussage vom Vorposter sehr tief.

PS: Danke N. Thines für deinen damals entgegengebrachten Schutz.
:teufel2: OSSI & SEIT ‘94 STOLZER KAISERSLAUTERN FAN! :teufel2:



Beitragvon Elwood » 11.03.2009, 10:39


Diese Geschichte sollte uns allen, die gerne und schnell Jemanden zum Helden machen, weil er in einem SPIEL mehr oder weiniger zufällig ein wichtiges Tor erzielt bzw. verhindert hat, zu denken geben.
Sein eigenes Leben zu riskieren um andere zu schützen, das ist für mich Heldentum, solche Menschen gibt es nicht oft. In der Liste der Helden des FCK taucht N. T. nicht auf. Worauf er wahrscheinlich auch genau so wenig Wert legt, wie das der alte Fritz tat.
Geschichten wie diese sind es, die mir den FCK so liebenswert machen. Lasst uns bei aller Sorge um die sportliche Situation dem Verein die Menschlichkeit erhalten!
Wir würden nie zum FC Bayern gehen .....



Beitragvon kepptn » 11.03.2009, 10:55


Ich habe zufällig vor wenigen Wochen erst wieder von diesem "Unfall" gelesen und war erschüttert darüber wie weit der Arm der Stasi damals reichte und wie pervers dieses Regime war. Leider kam darin die kurze Zeit beim FCK nur in einem einzlenen Satz vor, umso interessanter also jetzt davon zu lesen.

Edith hatte den Artikel noch unter ihren Bookmarks: http://www.fhvr-aiv.de/aktuelles/presse2008/2008-26.php
Es gibt immer was zu lachen.



Beitragvon FockeWulf » 11.03.2009, 11:15


Lutz Eigendorf wäre besser tief im Südwesten (Kaiserslautern) geblieben, denn Braunschweig war dann doch zu nah an der DDR-Grenze. Gott hab ihn seelig. Hab ihn nie live gesehen, da ich damals noch zu klein war.

@Norbert Thines

du bist einfach der beste Mann!!! Menschlich perfekt und der beste Chef, den der FCK je hatte !!!!



Beitragvon Carsi » 11.03.2009, 11:28


Noch heute würde ich, die verantwortlichen der Stasi und ihre Mörder vor Gericht stellen und jeden der ehemaligen DDR, die noch heute auf das Systhem schwören.
Lutz Eigendorf machte sein estes Tor für den FCK beim Spiel 1.FCK-1.FCKöln zum 2:0 am 26.04.1980.
Insgesammt machte Eigendorf 67Spiele für die Roten Teufel und erzielte dabei 7 Tore.
53 Spiele in der 1. Liga 7 Tore--10 Spiele im Europa Cup,4 Spiele im DFB-Pokal.
Sein 1. EU-Spiel machte er für die Lautrer gegen RSC Anderlechtam 17.09.1980 im Heimspiel--sein letztes machte er am 21.04.1982 beim Halbfinalspiel gegen IFK Göteburg auswärts.
Es wären bedeutend mehr Spiele gewesen, aber im Europa-Cup gegen die Ostbloick vereine, konnte er aus Sicherheitsgründen nie mitfahren.
Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“



Beitragvon betze-weck » 11.03.2009, 11:30


FockeWulf hat geschrieben:@Norbert Thines

du bist einfach der beste Mann!!! Menschlich perfekt und der beste Chef, den der FCK je hatte !!!!


Dem möchte ich mich zu 100% anschließen. Norbert war ist und bleibt einer der symphatischsten Zeitgenossen und ein wahrer Held des FCK!
FCK - Die wohl effektivste Domina der Welt!
Bild



Beitragvon makroplan » 11.03.2009, 11:38


Also ich kenne (besser kannte) Lutz noch persönlich und auch seine Eltern.
Er hat schon damals gesagt, daß immer ein besetztes Auto vor seiner Wohnung steht. Er wurde Tag und Nacht beobachtet.
Daß der "Unfall" von der Stasi war, war uns allen damals direkt klar.



Beitragvon Molloy » 11.03.2009, 11:52


FockeWulf hat geschrieben:@Norbert Thines

du bist einfach der beste Mann!!! Menschlich perfekt und der beste Chef, den der FCK je hatte !!!!


Volle Zustimmung :applaus: :applaus:

Mit Schaudern denke ich an die unglückselige Generalversammlung in der Norbert in einer unsäglichen Art und Weise von den Konsorten (Friedrich
und Wischemann an der Spitze) abgesägt wurde.
Einfach ekelhaft.

Diese Erlebnis hat damals meine Einstellung zum FCK bleibend geschädigt. :nachdenklich:



Beitragvon kepptn » 11.03.2009, 11:56


Molloy hat geschrieben:...
Diese Erlebnis hat damals meine Einstellung zum FCK bleibend geschädigt. :nachdenklich:


Nicht zu unrecht wie man danach leider erleben konnte.
Es gibt immer was zu lachen.



Beitragvon Nordpfalzteufel » 11.03.2009, 12:50


Ich hatte das Riesenglück in der Vorrunde über einen Arbeitskollegen Norbert Thines auf dem Betze kennenzulernen.

Und ich war überrascht von diesem Mensch der mir, obwohl er mich 10min zuvor noch gar nicht kannte und ich sein Sohn sein könnte sofort das du angeboten hatte und mich im Kiebitz auf ein Bier einlud. Da bestätigte sich der Eindruck den er als Präsident früher bei mir zurückgelassen hatte. Norbert ist einfach "nur" Mensch und würde so glaube ich wie im Falle Lutz Eigendorf immer noch uneigennützig anderen aus der Patsche helfen.

Norbert ich ziehe vor dir die Kappe !
HERZBLUT
FÜR IMMER UND EWIG



Beitragvon Old_Man » 11.03.2009, 13:38


Ich kann mich da "Nordpfalzteufel" nur anschließen. Ebenfalls durch einen Bekannten (freier Reporter) hatte ich u.A. das Glück, ihn(Norbert Thines) -wenn auch kurz- kennenzulernen. Für mich war/ist er völlig authentisch und eben einfach ein "Mensch"! Die Kappe ziehe ich daher grad mit!
Zu den Stasimethoden gibt es reichlich Lektüre, da kann sich jeder selbst eine Meinung bilden, wie "Zufälle" so entstehen können :shock:



Beitragvon Dennis79 » 11.03.2009, 13:59


Norbert läuft jeden Tag mit seinem Hund um de Betze rum und redet mit Ordnern oder Club Angestellten. Das sagt schon alles!! Dieser Mann hat alles für seinen Verein gegeben!!! Siehe die Story über Eigendorf, einfach ein guter Kerl de Herr Thines!!!



Beitragvon LauternFan85 » 11.03.2009, 14:40


Elwood hat geschrieben:Diese Geschichte sollte uns allen, die gerne und schnell Jemanden zum Helden machen, weil er in einem SPIEL mehr oder weiniger zufällig ein wichtiges Tor erzielt bzw. verhindert hat, zu denken geben.
Sein eigenes Leben zu riskieren um andere zu schützen, das ist für mich Heldentum, solche Menschen gibt es nicht oft. In der Liste der Helden des FCK taucht N. T. nicht auf. Worauf er wahrscheinlich auch genau so wenig Wert legt, wie das der alte Fritz tat.
Geschichten wie diese sind es, die mir den FCK so liebenswert machen. Lasst uns bei aller Sorge um die sportliche Situation dem Verein die Menschlichkeit erhalten!


Sehr schön formuliert!
Muss ehrlich sagen ich höre heute zum erstmal von dieser Story. Warum auch immer ist sie mir die letzten fast 15 Jahren Fan-dasein verborgen geblieben.

Danke N.T. - menschlich ganz groß! danke
Für immer Fritz-Walter-Stadion



Beitragvon niersdüvel » 11.03.2009, 15:47


Eigentlich möchte ich mich nicht gross zum Thema Lutz Eigendorf /Stasi äussern, aber es ist schon bedenklich, wie mit dem Thema DDR und Stasi heutzutage umgegangen wird.
Da gibt es Nostalgieshows und dgl. mehr. Es wird einem sugg., dass das alles doch recht nettjes war. Ich muss mich jedesmal fast übergeben.
Nein, Verbrecher - nahezu fast gleichzusetzen mit den Braunen waren dort am Werke. Einige Seilschaften funktionieren bis jetzt und besser denn je. Dunkelrot ist halt fast wieder braun - da schliesst sich der Kreis.

Das wars - eigentlich gehört es hier nicht hin, ich weiss - trotzdem.
Teufel sind immer und überall



Beitragvon K-town Dynamite » 11.03.2009, 16:27


niersdüvel hat geschrieben:...Nein, Verbrecher - nahezu fast gleichzusetzen mit den Braunen waren dort am Werke. Einige Seilschaften funktionieren bis jetzt und besser denn je. Dunkelrot ist halt fast wieder braun - da schliesst sich der Kreis....



Dem stimm ich zu 100% zu
venimus, vidimus, vicimus!



Beitragvon Weschtkurv » 11.03.2009, 18:45


Nordpfalzteufel hat geschrieben:Ich hatte das Riesenglück in der Vorrunde über einen Arbeitskollegen Norbert Thines auf dem Betze kennenzulernen.

Und ich war überrascht von diesem Mensch der mir, obwohl er mich 10min zuvor noch gar nicht kannte und ich sein Sohn sein könnte sofort das du angeboten hatte und mich im Kiebitz auf ein Bier einlud. Da bestätigte sich der Eindruck den er als Präsident früher bei mir zurückgelassen hatte. Norbert ist einfach "nur" Mensch und würde so glaube ich wie im Falle Lutz Eigendorf immer noch uneigennützig anderen aus der Patsche helfen.

Norbert ich ziehe vor dir die Kappe !


Ich auch - was für ein feiner Kerl. Vom Charakter her gesehen ein absolutes Vorbild für mich.



Beitragvon 82er » 11.03.2009, 19:09


niersdüvel hat geschrieben:Eigentlich möchte ich mich nicht gross zum Thema Lutz Eigendorf /Stasi äussern, aber es ist schon bedenklich, wie mit dem Thema DDR und Stasi heutzutage umgegangen wird.
Da gibt es Nostalgieshows und dgl. mehr. Es wird einem sugg., dass das alles doch recht nettjes war. Ich muss mich jedesmal fast übergeben.
Nein, Verbrecher - nahezu fast gleichzusetzen mit den Braunen waren dort am Werke. Einige Seilschaften funktionieren bis jetzt und besser denn je. Dunkelrot ist halt fast wieder braun - da schliesst sich der Kreis.

Das wars - eigentlich gehört es hier nicht hin, ich weiss - trotzdem.


Ist nicht dein Ernst,oder?Das Dritte Reich verkörperte Terror nach innen und außen.Es löschte systematisch und fabrikmäßig aus ideologischen Gründen ganze Völker aus.Ihrem Herrenmenschenwahn fielen sechs Millionen Juden zum Opfer.
Kann man der DDR auch nur im entferntesten Ähnliches vorwerfen?
Sie hat weder einen Massenmord noch einen Weltkrieg organisiert.Mit solchen Vergleichen wird der Faschismus bagatellisiert und die DDR als Ganzes kriminalisiert.



Beitragvon hase » 11.03.2009, 19:21


Jeder sollte wissen, dass Norbert sich auf vielen Gebieten unsere Achtung verdient hat, nicht nur die ehrenhafte Vereinsführung, sondern auf dem Sozialensektor hätte er schon lange mehr Anerkennung verdient. Mach`weiter so, dein Wirken ist einmalig.
Bezüglich Lutz Eigendorf möchte ich auf mein Album hinweisen. Es gibt Informationen auch über seine Zeit in Kaiserslautern. Seht die 3 Links unterhalb, wie ich eben feststellen mußte ist der mittlere Link zwischenzeitlich tot. Könnte da vielleicht auch die Stasi noch tätig sein, denn die Ausführungen waren sehr ausführlich und überzeugend.
Eigendorf wurde von der Stasi verblitzt.
Heute, nach über 25 Jahren, spricht vieles für einen Stasi-Mord.
Einen absoluten Beweis gibt es jedoch nicht. Neue Untersuchungen
legen nahe, dass die Stasi Lutz möglicherweise heimlich ein pupillen-
erweiterndes Mittel verabreicht hat, um ihn gezielt zu blenden. In
seinen Stasiakten steht „Eigendorf verblitzt“.
Von seinem Unfall-Tag an ließ ich regelmäßig mein Auto bei verschiedenen
Werkstätten überprüfen. Plötzlich fielen mir auch einige merkwürdige
Vorfälle wieder ein. Einmal hatte sich bei Tempo 160 ein Rad gelöst,
mehrmals waren meine Reifen zerstochen worden. Jetzt konnte ich mir
einen Reim darauf machen. Ich hatte eine Ahnung davon bekommen, wie
weit das MfS (Ministerium für Staatssicherheit, die Red.) gehen konnte.
so Jörg Berger in der Bildzeitung

http://picasaweb.google.de/ahrensgerhard
http://www.ddr-im-www.de/indexphp?itemid=414
http://www.forum-ddr-grenze.de/t28lf52- ... Stasi.html
Ein guter Link http://www.bod.de/index.php?id=296&newl ... _id=108177 der viele Nostalgie Bilder des FCK bringt



Beitragvon Rheinteufel2222 » 11.03.2009, 21:21


niersdüvel hat geschrieben:Eigentlich möchte ich mich nicht gross zum Thema Lutz Eigendorf /Stasi äussern, aber es ist schon bedenklich, wie mit dem Thema DDR und Stasi heutzutage umgegangen wird.
Da gibt es Nostalgieshows und dgl. mehr. Es wird einem sugg., dass das alles doch recht nettjes war. Ich muss mich jedesmal fast übergeben.
Nein, Verbrecher - nahezu fast gleichzusetzen mit den Braunen waren dort am Werke. Einige Seilschaften funktionieren bis jetzt und besser denn je. Dunkelrot ist halt fast wieder braun - da schliesst sich der Kreis.

Das wars - eigentlich gehört es hier nicht hin, ich weiss - trotzdem.


Nun ja, ich bin auch kein Freund der DDR. Aber wir sind wir und die Ossis sind die Ossis. Man muss denen schon das Recht zugestehen sich eine eigene Meinung über ihr früheres Land bilden zu dürfen und wenns sein muss halt auch eine gute.

Der Kapitalismus ist ja auch nicht wirklich das Gelbe vom Ei (siehe z.B. moderner Fussball).
- Frosch Walter -




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